Hallo,
wenn ich meine linke Gesichtshälfte berühre oder die Zunge rausstrecke oder kaue, flackert der Außenbereich meines linken Auges. Es fühlt sich auch dauernd so an, als wenn meine Wimpern sich irgendwie berühren würden. Wenn ich die rechte Gesichtshälfte berühre, dann spüre ich dies weder am linken Auge, noch am rechten Auge.
Wenn ich etwas trinke, esse oder durch den Mund einatme, spüre ich im, hinter den linken Auge Kälte.
Das mit der Berührung hab ich seit ca. 8 Wochen und das mit der Kälte seit ca. einem Jahr.
Manchmal hab ich auch das Gefühl, als wenn sich Haare an und in meinem linken Ohr befinden würden. Son kitzeln halt. Aber nicht ständig. Rechts gar nicht.
Zu meiner Krankheitsvorgeschichte:
ich hatte vor ca 5,5 Jahren einen Verkehrsunfall. Der HWK 7 war angebrochen. Ist inzwischen mit HWK 6 verknöchert. Der Spinalkanal um HWK 7 ist verringert. In diesem Bereich ist eine weiße Stelle (Narbe?) auf den MRT-Bildern sichtbar. Ob weitere zwei BWKs angebrochen waren, lässt sich nicht abschließend klären. Es kann sich dabei auch um die Scheuermannsche Erkrankung handeln.
Nach ca. neun Monaten wurde eine Sinus Cavernosus Fistel, die sich bereits nach dem Unfall gebildet hat, mit Coils verschlossen. Das pulssynchrone Geräusch auf dem linken Ohr und das blutunterlaufene und hervorgetretene linke Auge sind seitdem nicht mehr vorhanden.
Eine kleine taube Stelle zwischen dem großen und dem danebenliegenden Zeh auf der Sohle des linken Fußes ist noch da. Sonst spüre ich beim Testen der Empfindlichkeit der Haut beidseitig gleich.
Schreiben und zeichnen fiel mir für einige Wochen nach dem Unfall schwer. Ich konnte manchmal auch Dinge nicht festhalten. Es kam mir auch vor, als wenn ich schmerzunempfindlicher wäre. Das alles hat sich aber normalisiert.
Vor zwei Jahren hatte ich die letzte Kontrolluntersuchung (MRT mit Kontrastmittel und EMG-Messung). Der Befund war regelrecht.
Ich habe auch bisher sonst keinerlei neurologischen Ausfälle. Z. B. das das Zehn-Finger-Schreiben am PC stellt für mich kein Problem dar und ich kann ohne Probleme geradeaus gehen, laufen. Jede Extremität kann ich ohne Probleme einzeln unabhängig voneinander bewegen.
Vielleicht ist das mit dem linken Auge nichts Schlimmes? Da ich aber doch durch meine Vergangenheit sehr sensibilisiert worden bin, möchte ich mir hier Meinungen dazu einholen.
Hinzukommt, dass mir aufgefallen ist, dass meine Arme, wenn ich sie beuge oder ich auf meinen armen mit dem Kopf liege, dass sie schnell einschlafen und ich ein Kribbeln dann in den Armen habe. Immer in dem, auf dem ich lag. Das kann aber vielleicht auch mit dem Muskeltraining zusammeliegen?!
Ich habe über Parästhesie gehört und auch ein wenig gelesen, aber als Kribbeln, Pelzigkeitsgefühl oder Ameisenlaufen empfinde ich das nicht.
Dass die Glieder mal einschlafen, besonders wenn sie Druck (von meinem Kopf) ausgesetzt sind, ist normal?! Oder? Dann kann ja das Blut nicht so laufen!? Oder?
Was meint ihr?
Könnte das mit meiner „Krankheitskarriere“ zu tun haben oder aber auch, so wie ich von einem Neurologen gehört habe, von Stress (Trennung von der Freundin, Langzeitarbeitslosigkeit) her kommen?
Geht/Kann das Gefühl wieder weggehen?
Von alleine oder mit Hilfe?
Bitte um eure Antworten.
Vielen Dank im Voraus.
Schöne Grüße