Jahrelange Falschbehandlung und Ignorierte Befunde

Meine Leidensgeschichte in Kurzform:

  • 1996 Autounfall mit Knochenbrüchen und Schädelhirntrauma

  • 1997 MRT mit Aufforderung vom Radiologen zu Hirnwasseruntersuchung wegen diversen Schäden

  • ständig wiederkehrende Gleichgewichtsprobleme und Kopfschmerzen von 1996 bis 2004

  • alles dem Neurologen bekannt bzw. von ihm in Auftrag gegeben (MRT usw.)

  • alle Befunde teilweise ignoriert und Ergebnisse zum teil „überlesen“

So. Als ich mich bei meinem Neurologen, bei dem ich seit 25 Jahren in Behandlung war, wegen meiner Beschwerden beklagte bekam ich nur die Antwort das läge am Kreislauf und sonst ist nichts weiter. Schmerzpille solle ich nehmen.

Als ich 2004 auf Arbeit mehrfach umfiel und Doppelbilder sah kam ich ins Krankenhaus. Die fanden nicht gleich was und verwiesen an meinen Neurologen. Der sagte Kreislauf und Hausarzt bestand auf was Neurologischem. So ging das 2 Wochen und ich sah dann fast nichts mehr. Also habe ich mit Polizei gedroht. Da schickte mein Neurol. mich zum MRT wo man mir nahe legte mir die alten Befunde genau erklären zu lassen. Das tat ich und der Neurol. fiel aus allen Wolken. Seither spricht er von Zufallsfund von 2004 in Guachten. Obwohl ich seit 1997 nachweisen kann das er es wusste. Diagnose war erst verdacht auf MS. Damit war für ihn alles erledigt und es folgten unmengen an Medikamenten und Psychotherapien über 4,5 Jahre lang. Dann kam ich in eine Rehaklinik für Somatisierungsstörungen. Die forderten alle Krankenunterlagen vom Autounfall und alles danach an.
Nur der Neurologe rückte aus „Zeitmangel“ nichts raus und reagierte nicht. Dort stellte man fest das es wohl einen Bruch zwischen Nasenbein und Hirn gab wo Hirnwasser durchsickerte. Das Krankenhaus vom Unfall konnte das nicht klären und es hörte nach 2 Wochen allein auf, solange tropfte es Buchstäblich aus der Nase. Man war sich unter Gutachtern einig das dies der Ursprung meiner Probleme sei und nicht eine MS. Seither habe ich keine Schübe mehr gehabt und habe aber einige bleibende Schäden was das Gedächtnis und Leistungsfähigkeit betrifft. Meinen Beruf verlor ich und habe eine sozialen Abstieg von Arbeit, ALG1, ALG2 und nun Leistungen zur Teilhabe durch.

Kann ich den Arzt noch belangen wegen der Fehler und was ist möglich? Mich hat das nun alle Ausbildungen, alles Ersparte und meine Gesundheit mit 20 Jahren Arbeit gekostet. Den Neurologen habe ich inzwischen gewechselt.

Hallo roadrunner 1405,

sorry ich muß passen, aber tip- gehe zur Anwaltskammer,
erkundige dich nach gutem rechtsanwalt-arzthaftungsrecht-medizinrecht.

viel glück und alles gute hook

Kann ich den Arzt noch belangen wegen der Fehler und was ist
möglich? Mich hat das nun alle Ausbildungen, alles Ersparte
und meine Gesundheit mit 20 Jahren Arbeit gekostet. Den
Neurologen habe ich inzwischen gewechselt.

Ich denke, Du solltest es auf jeden Fall versuchen.
Es gibt zwar Verjährungsfristen - aber ich glaube nicht, dass das bei Dir greift - immerhin hat der Pfusch auch jahrelang gedauert.
Probiere es !