Kopfschmerzmittel mit möglichst wenig Neben-/Folgewirkungen

Hallo zusammen,

welches Kopfschmerzmittel hat am wenigsten Nebenwirkungen und Folgewirkungen? Am besten ein Mittel, das nicht auf die Nieren und, oder die Leber geht, aber auch nicht aufs Herz oder andere inneren Organe!

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

DU

Hallo,

welches Kopfschmerzmittel hat am wenigsten Nebenwirkungen und
Folgewirkungen?

Dazu müsste man erst einmal wissen, um was für einen Kopfschmerz es sich bei dir handelt. Wenn du alle paar Monate mal Kopfschmerzen hast („das Wetter“, „der Kater“) und eine oder zwei Tabletten pro Tag nimmst und nach spätestens drei Tagen wieder damit aufhörst, brauchst du bei keinem Medikament „Folgeschäden“ zu befürchten. Gibt es irgendeine ärztliche Diagnose, die erwarten lässt, dass du überdurchnittlich häufig Schmerzmittel nehmen musst - dann besprich das mit deinem Arzt.

Hast du häufig ungeklärte Kopfschmerzen, z.B. unter bestimmten Bedingungen (nach dem Aufstehen, nach Sport, bei schnellen Kopfbewegungen, etc.) dann gehört abgeklärt, woher sie kommen und das kann nur der Arzt.

Am besten ein Mittel, das nicht auf die Nieren
und, oder die Leber geht, aber auch nicht aufs Herz oder
andere inneren Organe!

Das gibt es nicht. Wirkungsvolle Medikamente haben wirkungsvolle Inhaltsstoffe - meist genau zusammengesetzte Chemikalien - und die haben alle bei dauerndem übermäßigem Gebrauch Nebenwirkungen bis hin zu „Folgeschäden“.

Phenacetin geht auf die Niere bis hin zur Dialyse („die Analgetika-Niere“)
Paracetamol geht auf die Leber
ASS (Acetylsäurederivate, gerinnungshemmend) geht auf den Magen und den Darm (bis hin zu Blutungen), ebenso Ibuprofen.
Novagin (Metamizol) kann neben neben Veränderungen in den weißen Blutkörperchen auch zu starken schockartigen Blutdruckabfällen führen.
Etc.etc.etc.

Wenn du dich nach den „Folgeerscheinungen“ erkundigst, muss das ja einen Grund haben.
Alle wirkungsvollen und/oder rezeptpflichtigen Medikamente helfen bei der entsprechenden Indikation und schaden bei längerdauernder Überdosierung.

Außerdem machen einige dieser Medikamente ziemlich schnell abhängig, d.h. sie führen zur Sucht. Und zwar nicht nur die Opiumderivate und Opidoide. Auch „stinknormale“ rezeptfreie Schmerzmittel können süchtig machen, z.B. durch das Koffein, das in manchen Medis drin ist.

Und nochwas: zu viele Kopfschmerzmittel unkontrolliert eingeworfen, führen zum paradoxen Zustand des medikamenteninduzierten Kopfschmerzes, d.h. du greifst immer öfter zu den Pillen.

Sorry, dass da eine halbe Abhandlung daraus geworden ist - aber wenn man sich schon vorab nach Folgeschäden erkundigt, unterstelle ich mal, dass mehr als „normal“ von dem Medikament genommen werden wird.

Sollte ich mich irren und du nur für alle halben Jahre mal eine Tablette brauchen solltest, dann entschuldige ich mich und rate dir, dich in der Apothe ausführlich beraten zu lassen.

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

P.S. Medikamentennamen habe ich absichtlich keine genannt.

Hallo,

alles was oral aufgenommen wird läuft über die Leber. Auch so vergleichsweise harmlose Sachen wie ein Apfel oder ein Butterbrot, selbstverständlich auch Wirkstoffe von Medikamenten. Auch die Niere wird oft mitbetroffen, wenn es um die Ausscheidung von Abbauprodukten geht.

Welche Schmerzmittel für einen speziellen Menschen am wenigsten belastend sind, kann man nicht voraussagen.

Ursachenforschung für Schmerzen (durch Ärzte) und gezielte Behandlung der Ursachen minimiert den Bedarf an Schmerzmitteln, wenn man Glück hat.
Was halbwegs nebenwirkungsfrei ist: Entspannung, Bettruhe, Massagen…

Barbara

Servus, Barbara:smile:

verzeih, wenn ich dir ein klein wenig widerspreche…

Auch die Niere wird oft mitbetroffen, wenn es um
die Ausscheidung von Abbauprodukten geht.

Sie „ist nicht oft“ mitbetroffen, sie ist bei der Ausscheidung von harnpflichtigen und giftigen Stoffen immer mitbetrofffen!

Welche Schmerzmittel für einen speziellen Menschen am
wenigsten belastend sind, kann man nicht voraussagen.

Da geht es nicht um Voraussagen. Die negativen Wirkungen (bei permanenter Überdosierung natürlich nur) sind für alle Menschen gleich. Wer 20, 30 Jahre Schmerzmittel unkontrolliert schluckt, muss auf jeden Fall mit irgendwelchen Wirkungen
rechnen. Und weder die Leber, noch die Nieren „zeigen“ Analgetikaabusus durch Schmerzen. Wenn man körperlich etwas merkt, ist es in den meisten Fällen zu spät.

Wo du allerdings 100pro recht hast ist die Tatsache, dass man bei erkannten Krankeiten
Schmerzmittel mittlerweile wesentlich gezielter (und damit natürlich auch weniger belastend) einsetzen kann. Umso mehr ist es wichtig, Schmerzmittel genau zu dosieren und nicht „wahllos einzuwerfen“.

Das ist ein wichtiges Thema und ich weiß leider, warum ich so drauf „rumreite“…

Was halbwegs nebenwirkungsfrei ist: Entspannung, Bettruhe,
Massagen…

Wieso nur „halbwegs“? Ich finde eine Massage, gefolgt von Bettruhe immer sehr entspannend…*lach*

Lieben Gruß aus dem Waldviertel, J.
(Dialyse ist lebbar)

4 Like

Hi,

Sie „ist nicht oft“ mitbetroffen, sie ist bei der Ausscheidung von harnpflichtigen und giftigen Stoffen immer mitbetrofffen!

Ich wolle in den kurzen Sätzen keine Abhandlung über Lebermetabolismus und Ausscheidung von harnpflichtigen über die Nieren vs. Ausscheidung von schlecht wasserlöslichen Stoffen über die Galle. Nicht alles wird über die Niere ausgeschieden, das wollte ich sagen, aber ich vernachlässige diesen Ausscheidungsweg nicht, keine Sorge.

Grüße
Barbara

2 Like

Servus,

keine Sorge.

Danke.J

Pfefferminzöl
Hier ein Artikel des Dt. Ärzteblattes:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/1799/Spannungskopfs…

Grüße
miamei

Hallo Unbeugsamer,

falls du Kopfschmerzen hast, ist es wichtig, ein Mittel zu finden das dir überhaupt hilft.
Wenn du ein zufriedenstellendes Mittel gefunden hast, kannst du dich über dessen Metabolismus schlau machen.

Ich war jahrelang mit Kopfschmerzen behaftet. Das mir helfende Mittel versuchte ich von der Menge her zu minimieren, indem ich mich immer nach Einnahme des Medikaments in ein ruhiges, dunkles Zimmer legte und kalte Umschläge auf die Stirn und im Nacken machte.

Als ich ab dem Alter von etwa 50 Jahren Bluthochdruck bekam und ständig einen β-Blocker nehmen mußte, ließen die Kopfschmerzen als Nebenwirkung :smile: dauerhaft nach.

Gruß

Tankred

Jedes Medikament mit Wirkung hat auch Nebenwirkungen - und geht auf Leber und Niere, weil sie entgilften.

Wichtig: Was ist die Ursache der Kopfschmerzen? Ohne klärung der Ursache sollten häufige kopfschmerzen nicht eigenständig behandelt werden.

Vielleicht ist es Stress etc. - dann hilft präventiv Entspannungstraining

Ansonsten, wie erwähnt, bei leichten Fällen - Pfefferminz.

Ich schwöre z.B. auf den Kristallstein von apotherkers Naturmenthol. Die Öle in Fläschen können leichter verlaufen und in die Augen oder deren Nähe kommen. Der Stein ist fest und man reibt mit ihm über Stirn und Schläfen. Habe ich immer dabei.

Art des Schmerzes, Zusammenhänge, Kopfschmerztagebuch
Hallo!

Deine Aussagen sind zu spärlich, um Dir eine vernünftige Antwort zu geben.

Es ist wichtig zu wissen, wie häufig die Kopfschmerzen sind, zu welcher Tageszeit sie auftreten, in welchem Zusammenhang sie auftreten, und was bisher an Diagnostik gemacht wurde.

Manchmal ist eine (neue) Brille oder andere Matratze schon die Lösung,

Angelika

Hallo derunbeugsame,

ich bin auch der Meinung, dass eine andere Matratze oder ein Nackenkissen schon wahre Wunder bewirken können! Dein Körper wird einfach besser unterstützt und wichtige Nackenparien richtig entlastet. 

Kannst dir ja mal eine Matratze zum Probeschlafen holen… dann musst du nicht mit Schmerztabletten rum hantieren. 
Als kleiner Tipp: Hier hast du 100 Tage Rückgaberecht. Du kannst also 100 Tage auf der Matratze schlafen und schauen ob deine Schmerzen besser werden http://www.dormando.de/marken/werkmeister.html?cat=6Ich haffe das hilft dir. LG
Brigitte