Kribbeln unter Kleidung und auf Kopfhaut, besonders im Nacken, aber: KEINE LÄUSE

Mein Problem ist bereits bekannt:

http://www.wer-weiss-was.de/medizin/merkwuerdiges-kr…
Und anscheinend sogar weit verbreitet: 

http://www.actias.de/28125-es-ist-wei%C3%9F-kleiner-…

Nur enden die Foreneinträge ohne Lösung. Ich biete eine Belohnung (in Form von lebenslangem Sternchen-Geben, jedesmal wenn ich online bin) für den Finder, denn ich reagiere sehr stark auf Schlafentzug und letzte Nacht war der Horror. Das gesuchte Tier ist nachtaktiv, kann springen und läuft bevorzugt über den Kopf, unter den Armen und unter der Nase (wohl wegen der Atemwärme).

Mein Mitbewohner hat einen kleinen Hund, der mittlerweile (angeblich) wieder Flohfrei ist. Meine selbstgebaute Flohfalle hat bisher nichts gefangen, möglicherweise weil sie nicht funktioniert. Mit den Fingern habe ich gestern ein Tierchen zerquetscht. Es sah wie ein großer Floh aus. Läuse konnte ich (zumindest in den Kopfhaaren und am Bart) von einem Mediziner ausschließen lassen.

Wenn ich meine kurzen Haare über einem weißen Blatt Papier ausschüttle, fallen nur weiße Plättchen (Hautschuppen?) und gelbe Körnchen heraus. Insektenspray direkt auf den Hinterkopf hemmt sie zwar kurz, aber 10 Minuten später geht es weiter. Außerdem klebt und stinkt es, vom Aerosol-atmen sind meine Nebenhöhlen entzündet.

Bitte. Ich bin am Ende meines Lateins und brauche Hilfe.

Hallo,

was genau soll uns der Link jetzt sagen?
Suchst Du nach einer Legitimation warum Du nicht Herr wirst über Dein Flohproblem?
Von einem Kammerjäger/Schädlingsbekämpfer lese ich da jedenfalls nichts.
Das dort angesprochene „Bio“ Mittel enthält einen ganz gewöhnlichen Chrysanthemenwirkstoff, der auch in herkömmlichen Präparaten heute noch eingesetzt wird, nur in höherer Dosierung. Also auch Chemie…
Die genannten Fogger finden sich auch in einemmeiner Links.

Ich kann Dir aus Erfahrung sagen und bestätigen: Flöhe wird man los, wenn man konsequent ist.
Als damals noch aktiver Züchter hatte ich das Problem fast regelmäßig mit Interessenten, die vorher bei Hinz und Kunz Tiere anschauen waren (Geiz ist geil) und mir dann Flöhe hinterliessen. Glaube mir, eine Mannschaft >10 langhaariger Tiere zu baden und die Umgebung zu behandeln, ist kein Zuckerschlecken, das hat aber auch niemand behauptet.
Gut zwei Mal kamen sie von einem bei mir abgegebenen Igelkind…aber auch das ging vorbei (>150m² Wohnfläche, falls das hilfreich ist).

Und nochmal, solltest Du wirklich verfloht sein, bist DU derjenige, der die Flöhe mit nimmt und verteilt. Es gibt keine globale „Epidemie“.

Grüße
Mau

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Deine Beiträge erinnern mich in ihrer Gesamtheit stark an die Freundin meines Ex, die an der Morgellonschen Krankheit, einer Unterart des Dematozoenwahns, leidet.

Obwohl sie bereits diverse Dermatologen aufgesuchte, zwei Psychiater unabhängig voneinander die Morgellonsche Krabkheit diagnostizierten und ihre Wohnung bereits zwei- oder dreimal vom Kammerjäger komplett ausgeräuchert und sämtliche bewegliche Habe inkl. Matratzen, Kleidung und Erinnerungsstücken vernichtet wurde, ist sie bislang weder den Juckreiz noch die Überzeugung, dass irgendwelche Tiere in ihrer Haut leben (das ist die Morgellonsche Variante), losgeworden. Jedes kleine Mückchen, jedes kleine Pickelchen werden als Beweis für einen Parasitenbefall gewerten, ebenso irgendwelche Hautfitzelchen, die sie sich mit Nadeln aus dem Arm fischt.

Ich rate dir, eine psychiatrische Beratung in Anspruch zu nehmen. Das schadet auch dann nicht, falls sich herausstellen sollte, dass du keinen Dermatozoonwahn hast.

:paw_prints:

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Hallo,

nachdem Deine Maßnehmen bisher nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt waren und Du nach eigenen Aussagen nicht konsequent in der Behandlung warst, lass einen Profi ran und schau Dich in den Gelben Siten oder online nach einem Schädlingsbekämpfer um.

Wenn es einen Befall mit was auch immer gibt, wird er ihn identifizieren können und geeignete Maßnahmen treffen.
Er kann Dir auch sagen, welche Maßnahmen Du evtl. sekbst noch fortführen musst.
Daran müssen sich aber dann alle Bewohner halten.

Bei einer Bekannten war die Quelle der Viecher im Stockwerk über ihr zu finden. Der Nachbar hatte verflohte Katzen und er schüttelte die mit Floheiern gespickten Decken am Balkon aus. Ihr half letztlich tatsächlich nur ein Umzug…

Also: Bestelle einen Schädlingsbekämpfer und lass ihn die Lage sondieren.

Grüße
Mau

Moin,

warst Du mal bei einem Dermatologen?

Ich würde vorschlagen, die Bettwäsche täglich zu wechseln und bei 60° zu waschen. In einer Antwort in Deinen Links ist von 45° die Rede, das ist zu wenig.

Solltest Du Insektizide einsetzen, versuch wenigsten ein, zwei Tage irgendwo anders zu nächtigen. Ich habe mir massive Hautprobleme eingehandelt nachdem ich mal zu der chemischen Keule greifen musste, angeblich sollte man nach zwei Stunden und kräftigem Lüften die Räume wieder problemlos wieder nutzen können.

Wie sah Deine Flohfalle aus? Versuch mal folgendes, stelle einen tiefen Teller gefüllt mit Wasser dem ein bisschen Spülmittel zugesetzt ist auf, in die Mitte kommt ein brennendes Teelicht.

Zumindest Flöhe versuchen diese Wärmequelle zu erreichen, springen aber meist zu kurz und ertrinken.

Vlt. kannst Du so ein paar dieser „Gäste“ dingfest machen und evtl. ein Foto verlinken, dass würde sicher die Hilfe sehr erleichtern.

Ich wünsche Dir viel Erfolg, alles Gute!

Volker

Hallo,
ich hatte vor Jahren einmal Hundeflöhe (von denen alle Welt behauptet hat, sie gingen nicht an Menschen - an mich aber doch.)
Ich habe:
1.) Die Bettwäsche bei 60° gewaschen, auch alle Klamotten, die das vertrugen.
2.) Die Matratze und den Teppichboden rings ums Bett gut gesaugt und danach für einen Tag mit Flohpulver betreut, danach noch einmal gesaugt.
3.) Den Hund für immer und alle Zeiten aus dem Schlafzimmer verbannt.

Es hat geholfen.
Gruß Orchidee

Sorry, aber je mehr ich lese, desto weniger glaube ich an Ungeziefer. Erst ist es der unbehandelte Jack Russell des Mitbewohners, dann lauern Flöhe an allen Orten. Das erscheint doch sehr merkwürdig.

Wenn du sichergehen willst, dass du Flöhe los wirst, bestelle einen Kammerjäger. Dein Mitbewohner kann sich ja an den Kosten beteiligen.

Nur die Wenigsten bemerken es überhaupt und selbst die scheint es nicht wirklich zu stören. Teilweise gibt es auch heftige Abwehr-Reaktionen, falls ich mich doch mal traue das unangenehme Thema anzusprechen und die Verdrängungsmechanismen anderer zu behindern.

Der Umstand, dass die gesamte Umgebung anders denkt als du, hat nicht zwingend darin die Ursache, dass du derjenige bist, der im Recht ist. Auch diese Einschätzung spricht gegen reales Ungeziefer - ebenso wie die Beratungsresistenz in jeder Hinsicht.

Jule

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Hallo,

nochmal, es gibt keine Epidemie, Flöhe gibt es evolitionsgeschichtlich schon seit langer Zeit:


und sie werden weiter neben uns leben, ähnlich wie Bettwanzen, Milben, Läuse, Spinnen, Bakterien, Viren…

Bevor Du weiter auf diese Art reist, wäre es nicht schlecht erstmal selbst flohfrei zu werden, Deine Reisegesellen oder -wirte werden es Dir danken.

Mittel zur Vorbeugung könnten sein:


Diesbezüglich lässt Du Dich am besten von einem Dermatologen beraten.

Wer einfachste Schlafgelegenheiten ohne ausreichenden Schutz nutzt, muss damit rechnen irgendwann unliebsame Mitbewohner zu bekommen. Manche davon sind sichtbar, andere nicht. Die Welt ist nicht steril.

Grüße
Mau

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Hallo Orchidee,

ich hatte vor Jahren einmal Hundeflöhe (von denen alle Welt
behauptet hat, sie gingen nicht an Menschen - an mich aber
doch.)

Bei Hunden kommt auch der Katzenfloh sehr häufig vor.

MfG Peter(TOO)

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Meine persönliche Einschätzung: Das ist kein Tier. Das ist ein psychisches Problem, das einen Namen hat:

http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/dermatozoenwahn.html

Ein Flohbefall über längere Zeit bei den getroffenen Gegenmaßnahmen scheint mir nahezu unmöglich. Ich habe mein ganzes Leben mit Tieren verbracht und mir dabei gelegentlich auch mal Flöhe eingehandelt.

Das Problem erledigte sich immer durch eine entsprechende Behandlung von Getier und Umgebung, an mir selbst hatte ich nie irgendwelche Chemikalien.

Flöhe interessieren sich auch nicht für den Kopf. Ihre Stiche sind ziemlich typisch und damit auch leicht zu erkennen.

Ein Dermatologe könnte mit Sicherheit abklären, ob tatsächlich Einwirkungen von außen existieren.

Jule

Hallo,

dann ist der Leidensdruck noch nicht groß genug.
Inkonsequente Behandlung und kein Geld passt nicht so recht zusammen.
Nur etwa 10% einer Flohpopulation lebt auf dem Wirt, die restlichen 90% in der Umgebung (inkl. der Eier). Diese überstehen Temperaturen bis 60°C problemlos.
Wenn Du also nicht konsequent Deine Umgebung behandelst, nimmst Du das Problem überall mit hin. Die nächste Generation steht dann immer schon in den Startlöchern. Mal abgesehen davon, dass Du selbst potentieller Verbreiter bist, wenn Du irgendwohin gehst.
Wenn Du Flöhe hast, dann muss da auch Flohkot sein. Er sieht aus wie kleine Rußflocken. Bei Kontakt mit Wasser färben sich diese rot.
Floheier sehen aus wie kleine Reiskörner.
Du kannst gerne mal Bilder Deiner Funde einstellen, dann können wir mal schauen, was sich da findet.
Du kannst auch mal alle verdächtigen Flächen (Bett, Boden, Kleidung…) mit Klebestreifen abkleben, dann siehst Du, was daran kleben bleibt und ob sich verdächtiges Material darunter findet.

Grüße
Mau

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Hallo,

die intensive Reinigung (saugen, wischen, waschen, abdampfen) muss mehrmals erfolgen, so lange, bis man flohfrei ist.

Hier einige Links die auch auf die Umgebungsbehandlung eingehen:
http://www.reinle.net/floehe
http://www.animal-health-online.de/print/floh.htm

Das hier sind Seiten von Herstellern geeigneter Produkte (auch für Deinen Mitbewohner interessant):
http://www.virbac.de/home/katze/parasitenbekampfung/umgebungsbehandlung-flohe/indorex-1/einleitung.html
http://www.ah.novartis.de/platform/content/element/223/AllesberFlhe.pdf

Grüße
Mau

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Dazu wollte ich davon berichten, als Heiligabend 2013 ich mit meiner Tochter auf dem Schoß in der Kirche beim Krippenspiel saß und sie mich wahnsinnig machte, weil sie sich ständig am Kopf kratzte. Im November gab’s bei ihr an der Schule Läuse, aber damals habe ich kontrolliert, nichts gefunden und dann logischerweise nicht weiter verfolgt. Da offensichtlich aber nicht (richtig) behandelt wurde, haben die Viecher in der Schule lange überlebt und haben sich ständig vermehrt. Ich hatte auch seit ein paar Tagen etwas im Nacken, was juckte und sich wie Quaddeln anfühlte (sehen konnte ich das natürlich nicht). Wir sind von der Kirche direkt zur ärztlichen Bereitschaftpraxis im Krankenhaus gefahren. Der Arzt hat uns beide sehr „aufmerksam“ untersucht und angeblich nichts gefunden. Den Hinweis, dass es im November Läuse in der Schule gab, und die Antwort auf seine Frage, dass ich seit über 6 Jahren für meine Tochter das gleiche Waschmittel benutzte und sie deshalb ganz sicher nicht plötzlich allergisch darauf reagiert haben könnte, und ich auch mein Waschmittel in den letzten Wochen nicht gewechselt hatte hat er alles ignoriert und uns beide mit jeweils einem Antihistaminikum abgespeist.
Am nächsten oder übernächsten Tag hatte zum Glück unsere Kinderarztpraxis geöffnet und de Kinderärztin fand voll ausgewachsene Läuse, die ganz sicher auch schon 1-2 Tage vorher da waren!

Deswegen kommt’s auf den Mediziner an, wieviel Wert ich auf seine Antwort lege.

Aber woher genau weißt du, dass „deine“ Viecher springen? Hast du sie dabei beobachtet?

Nicht du entscheidest, wer auf deine Beiträge antwortet.

Und solange du die einzig Erfolg versprechende Empfehlung - nämlich den Einsatz eines Kammerjägers - ablehnst, musst du dich nicht wundern, wenn andere Vermutungen entstehen.

Was erwartest du sonst? Flohentfernung durch Geheimrezepte? Vodoo?

Jule

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Nö, aber ich bin sehr feinfühlig und spüre die punktuellen Einschläge bzw. Ab-Sprünge, allerdings auch NUR dort wo ich Haare habe. Außerdem kann ich bei absoluter Stille (zB beim Einschlafen und dann auch NUR in absoluter Nähe zum Ohr) sogar die Einschläge hören. Manche Textilien wirken übrigens wie eine Trommel verstärkend… das aber wirklich nur am Rande. (Völlig Irrelevant)

Um jetzt aber (Nocheinmal und hoffentlich auch zum Letzten Mal) die Dermatozoen-Theorie auszuschließen:

Verschiedene Personen haben an ganz unterschiedlichen Orten in meiner Umgebung ausgewachsene Flöhe mit den Fingern gefangen und mich dann sofort überrascht informiert, dass ich wohl doch nicht (völlig) banane bin.

Trotzdem vielen Dank für die erneute Erwägung aber das ist wirklich nicht zielführend sondern vielmehr kontraproduktiv !

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Kleiner Nachtrag: Von der Morgellonschen Krankheit abgesehen ist die Frau übrigens völlig „normal“, intelligent und in allen Lebensbereichen kompetent - also nicht in irgendeinem Sinne „wahnsinnig“.

:paw_prints:

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PPS: ich verwende mittlerweile eine Lava Lampe die sich stark aufheizt und einen größeren Untersetzer, allerdings auch ohne jeglichen Nutzen (intressiert sie nicht weiter). Mein Bett habe ich mithilfe von Pflastersteinen höher gelegt, ohne Erfolg.

http://www.gutefrage.net/frage/floehe-wollen-einfach-nicht-weg-gehen

So einfach zerquetscht man keinen Floh. Man braucht schon die Fingernägel, um den Chitinpanzer eines Flohs zu knacken - und das Geräusch hört man auch.

Solltest du wieder ein Tier killen: Bring es zum Tierarzt, der kann dir sagen, um was es sich handelt.

Jule

ich hatte ölige finger, weil ich gerade beim kochen war und deshalb konnte ich ihn zunächst überhaupt zwischen den Fingern fixieren, anschließend habe ich den offensichtlich durch das Öl betäubten oder verklebten Floh getötet.

Da ich mich dir gegenüber fortlaufend rechtfertigen muss, obwohl ich bereits zur genüge beweise angeführt hatte, nehme ich mal an, dass du vielleicht eine ganz andere motivation hast, als mir zu helfen und möchte dich dann zumindest mal bitten zu überprüfen, ob da was dran sein könnte. wenn dem so ist, enthalte dich bitte zukünftig einfach. (zumindest wenn es offensichtlich nicht zur lösung beiträgt sondern eher noch zum gegenteil)

Vielen Dank im Vorraus