Lungenembolie

Hi die Docs,

Mitte letzten Monats hat mich eine Lungenembolie, 10 Tage später gefolgt von einer Infarkt-Pneumonie ereilt. Ausgelöst vermutlich durch einen Trombus im Umfeld meiner laufenden Chemotherapie.

Ich spritze jetzt zwei Mal täglich Heparin (je 7 ml) (wird nach der Chemo auf Macumar umgestellt) und trage Thrombosestrümpfe. Nach wie vor habe ich bei Belastung Atemprobleme, auch das Herz macht sich dann bemerkbar, bin schnell erschöpft.

Nun meine Frage: die Ärzte äußern sich einfach nicht genau, wenn ich sie Frage, wie lange mich diese Nach- oder Nebenwirkungen noch „verfolgen“. Bleibt das chronisch, für immer? Im Netz finde ich auch nix, was mir hilft.

Vielleicht jemand hier?

Würde mich freuen,

Anja

Nun meine Frage: die Ärzte äußern sich einfach nicht genau,
wenn ich sie Frage, wie lange mich diese Nach- oder
Nebenwirkungen noch „verfolgen“. Bleibt das chronisch, für
immer? Im Netz finde ich auch nix, was mir hilft.

Hallo Anja,

also was genau möchtest du denn jetzt wissen? Ob das mit der Thrombosegefahr chronisch bleibt oder was genau?

Sobald meine eine Thrombose hatte muss man Blutverdünner nehmen, es kommt denke ich darauf an wie schwer die Thrombose war und da du ja eine Lungenembolie mit Pneumonie hattest, denke ich dass du es wahrscheinlich ein Leben lang Marcumar nehmen musst.
Wenn er gut eingestellt ist ist der Abstand der Blutabnahme immer so um die 4 Wochen oder du bekommst einen „CoaguCheck“ und misst und stellst deinen Quick-Wert (Blutgerinnungswert) zu Hause dann selbst ein, aber bis dahin ist denke ich noch einige Zeit.

Gute Besserung und viele Grüße
Angie

Hallo Anja,

Mitte letzten Monats hat mich eine Lungenembolie, 10 Tage
später gefolgt von einer Infarkt-Pneumonie ereilt.

Was machst du denn für Sachen???

Nun meine Frage: die Ärzte äußern sich einfach nicht genau,

Aus dem einfachen Grund, weil sie es nicht können. Bei einem gehen die Nachwirkungen quasi über Nacht vorbei, ein anderer kämpft damit monate- oder gar jahrelang. Was du evtl. ins Auge fassen könntest, wäre eine Atemtherapie. Es ist natürlich kein Allheilmittel, hilft dir aber, „bewußter“ zu atmen und deinen „Lufthaushalt“ besser zu kontrollieren, was sich wiederum auch auf das Herz auswirkt - dadurch fällt einiges wesentlich leichter.

Viele Grüße
Renee

Mitte letzten Monats hat mich eine Lungenembolie, 10 Tage
später gefolgt von einer Infarkt-Pneumonie ereilt. Ausgelöst
vermutlich durch einen Trombus im Umfeld meiner laufenden
Chemotherapie.

Die Lungenembolie wird durch einen Thrombus in der oder den Lungenarterien verursacht. Die Infarkpneumonie stellt kein eigenständiges Krankheitsbild dar, sie ist Folge der Lungenembolie.

Ich spritze jetzt zwei Mal täglich Heparin (je 7 ml) (wird
nach der Chemo auf Macumar umgestellt) und trage
Thrombosestrümpfe. Nach wie vor habe ich bei Belastung
Atemprobleme, auch das Herz macht sich dann bemerkbar, bin
schnell erschöpft.

Nachwirkungen, keine Nebenwirkungen. Diese können noch lange andauern, es hängt von der Ausdehnung der Embolie ab und vom Zeitraum, in dem das verschlossene Gefäß wieder durchgängig wird. (Wenn es denn überhaupt wieder durchgängig wird).

Der Verschluß eines Teils der Lungenstrombahn bedeutet eine Belastung für das rechte Herz, auf welche dieses nicht weingerichtet ist. Deshalb entsteht eine Herzschwäche, die sich in schneller Erschöpfung äußert.

Nun meine Frage: die Ärzte äußern sich einfach nicht genau,
wenn ich sie Frage, wie lange mich diese Nach- oder
Nebenwirkungen noch „verfolgen“. Bleibt das chronisch, für
immer? Im Netz finde ich auch nix, was mir hilft.

Wie schon jemand sagte, man weiß es nicht genau. Selbst unter Kenntnis aller Fakten dürfte es sehr schwer sein, eine vertretbare Prognose abzugeben.

Und da ist noch die Chemotherapie. Es stellt sich die Frage, inwiefern das Grundleiden hier auch noch eine Rolle spielt.

Hi!

Nun meine Frage: die Ärzte äußern sich einfach nicht genau,
wenn ich sie Frage, wie lange mich diese Nach- oder
Nebenwirkungen noch „verfolgen“. Bleibt das chronisch, für
immer? Im Netz finde ich auch nix, was mir hilft.

Nach einer Lungenembolie bilden sich in der Regel mit der Zeit Umgehungskreisläufe, um das betroffene Gebiet wieder bzw. weiterhin zu versorgen. Ob überhaupt und wie schnell das von sich geht, hängt mit dem Ausmaß und teils auch mit der Lokalisation der Lungenembolie zusammen.

Daher ist _oftmals_ eine Besserung der Symptome mit der Zeit zu erwarten. Allerdings gibt es darauf leider weder eine Garantie noch eine einigermaßen verläßliche Zeitangabe.

Gruß,
Sharon

Danke Euch allen !
und einen schönen Tag Euch,

Anja