Mein Kumpel möchte sich in Deutschland behandeln lassen --> was kostet das ungefähr?

Gesundheit Medizin
#1

Hallo,

ich habe einen Kumpel, der sich gerne in Deutschland behandeln lassen möchte. Er klagt über Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich; fällig wären also auf jeden Fall ein Röntgenbild und ggf. ein CT oder MRT. Allerdings müsste er die Behandlung selbst bezahlen, und er hat mich darum gebeten, mich zu erkundigen, wie viel das kosten würde. Ich habe schon meinen Hausarzt, meinen Orthopäden und jemanden von der Krankenkasse gefragt. Sie wussten alle keine Antwort. Weiß hier vielleicht jemand, wie viel das ungefähr kostet? Oder kann mir sagen, wo ich mich noch erkundigen kann?

Danke im Vorraus

#2

Hallo GrafDracula,

sieh mal in den gelben Seiten nach und frage deinen Hausarzt nach einer Fachpraxis für bildgebende Verfahren. Und da fragst du, wie hoch die PRIVATrechnung für Röntgen, MRT und die entsprechende Befundung wäre. Geh am besten persönlich hin, auch wenn du wahrscheinlich keinen Arzt zu sehen kriegst. Dann sagst du, für die Antwort rufst du in 3
Tagen wieder an.
Wenn du darauf keine Antwort kriegst, WILL man dir nicht antworten.
Dann frag die nächste Praxis.

Viel Erfolg
MissSophie

#3

Hallo,

mich zu erkundigen, wie viel das kosten würde. Ich habe schon

meinen Hausarzt, meinen Orthopäden und jemanden von der
Krankenkasse gefragt. Sie wussten alle keine Antwort

Entweder das Krankenhaus selbst in dem die Untersuchung durchgeführt wird oder eine andere Krankenkasse fragen.
Komisch dass die bei der KK keine Antwort geben konnten.

Grüße
Markus

#4

Moin,

Weiß
hier vielleicht jemand, wie viel das ungefähr kostet?

meine letzte MRT der Halswirbelsäule hat gute 700 € gekostet.
So grob dürfte das bei einer anderen, nicht komplizierten MRT der Kostenrahmen sein.

Oder
kann mir sagen, wo ich mich noch erkundigen kann?

Such nach radiologischen Praxen und frag dort nach.

Gandalf

#5

Hallo GrafDracula,

bei Privatpatienten muss nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) liquidiert werden. GOÄ ist in Google einsehbar. § 5 der allgemeinen Bestimmungen regelt den Gebührenrahmen. Üblicherweise wird bei Privatbehandlung von 2,3fachem Satz der Position - bei technischen Leistungen vom 1,8fachen Satz - ausgegangen. Verlassen kann man sich aber nicht absolut darauf. Wenn er mit einem Rolls Royce vorfährt, könnte der Arzt vielleicht daran partizipieren.

Gruß

Ev22853

#6

Hi,

Komisch dass die bei der KK keine Antwort geben konnten.

Warum sollten sie? Die bezahlen was sie mit den Leistungserbringern (Ärzten, Krankenhäusern, Laboren) bzw. deren Verbänden ausgehandelt haben. Was der Leistungsträger denen berechnet die nicht dort versichert sind hat die KK doch nichts zu interessieren. Daher sind doch auch Privatversicherte des Arztes Liebling. Und GANZ private (die bar zahlen und wo man nicht mit einer Versicherung abrechnen muss) erst recht: http://www.welt.de/gesundheit/article4889353/Deutsch…

Wenn Du als „BKK Markus“ mit mir als Arzt/Krankenhaus aushandelst dass ich Dir für eine bestimte Behandlung 56,30 EUR abrechne, was hat es Dich dann zu intreressieren wenn ich jemandem der privat bezahlt 127,94 EUR abnehme?

Gruss
K

#7

Hallo,

deine Frage klingt kurios. Jede Menge deutscher Ärzte und Kliniken lebt sehr gut mit ausländischen Privatpatienten, die BAT (bar auf Tatze) zahlen. Natürlich wird vorab niemand auf Euro und Cent genau die Gesamtkosten berechnen können, aber Einzelpositionen sind ja nun wirklich kein Hexenwerk. Die werden schließlich gegenüber einem deutschen Privatpatienten ja auch abgerechnet. Insoweit einfach noch mal die Frage stellen, warum die Auskunft so schwierig sein soll, verbunden mit dem Hinweis auf deutsche Privatpatienten. Notfalls einfach andere Ärzte befragen.

Und da ich gerade einen ähnlichen Fall hatte: MRT des Schädels wurde mir vom Neurochirurgen mit rund € 400,-- angekündigt.

Gruß vom Wiz

#8

Hi K,

Komisch dass die bei der KK keine Antwort geben konnten.

Warum sollten sie? Die bezahlen was sie mit den
Leistungserbringern (Ärzten, Krankenhäusern, Laboren) bzw.
deren Verbänden ausgehandelt haben.

Da gibt es Pauschalsätze welche wenigstens dem Fragesteller als ungefäre Richtlinie dienen könnten.

Was der Leistungsträger
denen berechnet die nicht dort versichert sind hat die KK doch
nichts zu interessieren.

Keine Ahnung welche negat. Erfahrungen du mit den KKs schon gemacht hast, aber mit einer gewissen Freundlichkeit kann man auch als Nichtversicherter an Infos kommen.

Grüße
Markus

#9

Hallo,

http://www.qimeda.de/lexikon/untersuchungen/computer…
daraus:
„Kosten zu Computertomografie (CT)
Als Privatleistung ist mit einigen hundert Euro an Kosten zu rechnen, je nachdem, was untersucht werden soll.“

Danke im Vorraus

Bitte

#10

Kostenanragen
Hallo, König der Vampire!

in unserem Krankenhaus gibt es eine Abteilung, die nur mit Patienten kommuniziert, die NICHT in Deutschland versichert sind.

Ablauf ist (bei uns zumindest) folgender:

Anruf bei der Klinik, in die du/dein Freund will.

Fragen, welche Abteilung Kostenvoranschläge für ausländische Patienten macht!
Dafür brauchen die Damen und Herren meistens Unterlagen (Befundberichte usw), die sie ihrerseits in die richtige Abteilung leiten, um einen Behandungsplan vom Klinikchef (oder ein anderer Facharzt der Abteilung).
Nach diesem Behandlungsplan wird dann ein Kostenvoranschlag erstellt.
Diese senden sie dir, ggf. sogar schon mit Terminen.

LG
Ayse

#11

Kostenanfragen
…sollte es heißen.
blödes FFFFF

(-:

1 Like
#12

Hallo,

die Frage ist ja auch, was für eine Behandlung auf die bildgebenden Verfahren folgt. Die Größenordnung für die entsprechenden Aufnahmen dürfte zu ermitteln sein; dazu hast Du ja auch schon Hinweise bekommen.

Aber damit ist es ja nicht getan, und ob das Danach abzuschätzen ist? Ein paar Stunden Krankengymnastik oder aber eine OP + Reha? Das wird kein Arzt im voraus sagen können, fürchte ich.

Vielleicht ist hier ein privatversicherter Mensch, der mal eine Bandscheiben-OP o.ä. hatte und zumindest ein Beispiel angeben kann, wieviel da zusammengekommen ist?

Viele Grüße,

Jule

#13

Servus gräfliche Gnaden :wink:)

Du fragst nach den Kosten der Behandlung einer Krankheit, für die es (noch) keine Diagnose gibt. Ist das nicht verdammt weltfremd? Du könntest genauso gut posten:
„Ich habe einen Kumpel, der in D ein Auto kaufen möchte. Mit welchen genauen Kosten muss er rechnen?“

Selbst wenn Du schon eine genaue Krankheitsbezeichnung hättest, gäbe es keine befriedigende Antwort, weil schon die Gebührenordnung einen Rahmen vom 1 - 3,5 fachen Gebührensatz vorsieht. Auch diese Gebühren sind nicht zwingend, sie können ‚abgedungen‘ und durch höhere ersetzt werden.

Es gibt also nur zwei Wege:

  • ein paar Hundert € in die Tasche stecken, nach D fahren und eine Erstuntersuchung und -beratung vornehmen lassen. Dabei kann man dann erfahren, welche weiteren diagnostischen Maßnahmen für (z.B. MRT) für nötig gehalten werden, und was das ganze kosten soll.

  • sich zuhause umsehen, wieviel medizinische Dienstleistung guter Qualität für dasselbe Geld zu kaufen ist. Bei dieser Fragestellung hilft das Internet soweit weiter, wie das mit solch einer komplexen und unscharfen Fragestellung eben möglich ist.

Gruß

Kai Müller