Neurologische Ausfälle.Bitte helft mir!

Hallo an Alle!

Brauche dringend ein paar gute Ratschläge und Tips. Hoffe Ihr könnt mir weiter helfen!

Angefangen hat alles letztes Jahr im Frühjahr, mit Herzrasen, Übelkeit, totaler Schwäche und Schmerzen in Armen und Beinen. Mein Hausarzt stellte eine Eisenmangelanämie fest und ich wurde mit Eisenpräparaten behandelt. Zuerst stellte sich keine Besserung ein, so daß ich für zwei Wochen in einer Klinik war, es waren noch starker Schwindel, gehen wie auf Watte und Kopfschmerzen dazu gekommen. es wurde jede Menge Blut und Urin Unterssuchungen, Langzeit EKG, Magen-Darmspiegelung, Thorax röntgen und neurologische Untersuchungen gemacht.

Ergebnis der Prozedur, Sinustarchikady (Herzrasen), Splenomegalie unklarer Unrsache (Milzvergrößerung), Borrelien Antikörper in seltsamer Konstellation nachgewiesen. Weiter Eisentabletten, sonst nichts.

Eine Weile später kamen der Kopfschmerz und der Schwindel wieder, Druckgefühl rechtes Auge und Schatten, zusätzlich noch ein kribbeln in der rechten Hand, und rechten Gesichtshälfte und manchmal der ganzen rechten Körperhälfte. Die Beschwerden wechselten in Stärke und Ausmaß.

Untersuchung beim Neurologen, der Potentiale Armen und Beinen gemessen hat und mich zu einem Kernspint überwies.
Alle Untersuchungen ohne Befund. Muß wohl psychisch sein.

Borrelien Kontrolle, die Antikörper haben sich verändert. Bin total schlapp, starke Schmerzen in Armen und Beinen, immer wieder neurologische Symptome.
Ab in eine Nervenklinik, Lumbalpuktion (Nervenwasseruntersuchung). Der Arzt formuliert den Verdacht auf MS, will die Mrt Bilder sehen.
Entwarnung, alles in Ordnung. Muß psychisch sein.

Eine ganze Zeit gingen die Symptome besser. Gelegentlich noch Kopfschmerzanfälle mit Schwindel und Übelkeit. Einmal hatte ich Blitze vor den Augen und mußte mich übergeben, dabei starke Kopfschmerzen. Mein rechtes Bein kribbelt ein paar Tage diffus, leicht zu reizen, schon die Hose ist unangenehm.

Anfang diesen Jahres bekam ich einen Magen-Darminfekt mit Fieber. Zwei Tage später Druckgefühl rechtes Auge und Kopfschmerzen. In den folgenden Wochen steigerten sich die Kopfschmerzen in ein unerträgliches. Ich fing an stark zu schwitzen und bekam gleichzeitig Schüttelfrost. Der Schwindel wurde schlimmer, letztlich konnte ich nicht mal mehr zur Toilette gehen ohne vor die Wand zu laufen. Wenn ich morgems aufgestanden bin, dann ging es bis zu 30 Minuten super gut und spätestens dann fingen die Kopfschmerzen, etc. wieder an. Konnte fast nur noch liegen, nur in bestimmten Positionen, sonst wurde es schlimmer. wenn ich mit meinen Fingern an Gegenstände heran stieß, lief es wie kleine Stromstöße durch meine Hände und Arme. Eines morgens hatte ich starke Schmerzen in meinem linken Arm, Achse und Brust. Von da an schliefen mir ständig die Arme ein, auch wenn ich sie nur leicht gehoben habe, vorallem der linke. Letztlich war es dann nur noch der linke Arm und ich bekam auch oft heftiges Herzrasen und diese starken Schmerzen. Das waren immer so Intervalle. Irgendwann bemerkte ich das es wie Stromschläge durch den Arm lief und der Daumen zuckte. Konnte fast den Arm nicht mehr bewegenund hatte keine Kraft mehr. Mein HA tippte auf eine Nervenentzündung und spritzte Diclofenac. Half fast gar nicht. Nach zwei Wochen war die Geschichte mit dem Arm wieder vorbei. Der Kopfschmerz blieb und wurde immer schlimmer. Hatte mehrfach das Gefühl je nach der Bewegung, in meinem Hals würde etwas „abreißen“, das zog so komisch und einmal hatte ich wie einen elektrischen Schlag die Wirbelsäule entlag. Mehrere Kopfschmerzattacken am Tag und Sehstörungen und teilweise Probleme die Arme zu bewegen, haben mich erneut ins Krankenhaus geführt.

Ich landete auf der Neurologie. Schmerzmitl brachten keine Linderung. Es wurde EKG, Langzeit EKG, Langzeit Blutdruck, CCT, MRT Schädel mit KM, Doppler extra-intrakranieller Blutgefäße, neurologische Untersuchung, EEG, SEP, VEP, Zahnarzt, HNO…gemacht.Verdacht auf MS oder Ischämie.

Abschluß Diagnose war Neurolitis Vestibularis rechts (ohne Nystagmus), Bruxismus (Zähneknirschen/Kiefersperre) Hypästhesien im Bereich der rechten Stirn und Hand. Ich bekam Trentalinfusionen und eine Beißschiene + manuelle Therapie für die Kiefergelenke.Nichts dolles halt, alles psychisch.

Die Symptome besserten sich wieder, waren fast weg. Einige Wochen keine Kopfschmerzanfäle mehr. Mein rechtes Bein machte mir allerdings Probleme beim laufen, es fing an sich spannig anzufühlen und hart.

Momentan befinde ich mich jetzt seid 3 Monaten in einer psychosomatischen Tageklinik in Behandlung. Vor jetzt fünf Wochen fing es wieder an mit dem Druckgefühl auf dem rechten Auge, gefolgt von Kopfschmerzen und dem Kribbeln. Mein rechtes Bein fühlte sich gelegentlich komisch an. Der linke Arm fing wieder an so u schmerzen wie das einemal, wo er taub wurde. Das ging wieder besser. Habe nun ständig so ein Gefühl in beiden Armen, als würedn sie abgeschnürt, wie zum Blutabnehmen´und die Adern treten dann auch hervor. Ab und an bemerkte ich ein brennen in Armen und Füßen. Vor vier Wochen beschloßen wir dann, ich solle es mal mit einem Antidepressivum (Zoloft) probieren. Nach der ersten Tablette (100mg) bekam ich schon Sehstörungen, ich konnte nicht mehr richtig fokusieren, scharf stellen, Schwindel und Kopfschmerzen. Abends, fast 12 Stunden nach Tabletteneinnahme erlebte ich etwas, daß war noch nie da gewesen. Es fing an der Stelle an, wo auch immer meine Kopfschmerzen sitzen, die wurden ganz plötzlich sehr heftig und es fühlte sich heiß, brennend an. Dieses Gefühl wanderte in die Zunge und teilte sich dann auf beide Seiten des Halses außen auf und ging in beide Arme bis in die Hände. Es brannte wie Feuer! Als hätte der Blitz eingeschlagen oder ein Stromschlag. Diese Schmerzen, das Brennen hielt noch ein paar Tage an. Die Tablette habe ich erst einmal nicht mehr genommen. Zwei Tage später mußte ich mich oft übergeben und hatte starke Kopfweh.Brennen ind den Händen und Armen und unter den Füßen habe ich noch immer öfter.Habe vor einer Woche nochmal den Versuch mit den Tabletten gestartet, wieder so ein Stromschlag, aber diesmal von Brustkorb aus in die Arme und Beine und die Zunge.Zu vor hatte ich flimmern vor edn Augen abends und Schwindel und danach Kopfweh.Kiene Tabletten mehr. Nahc zwei Tagen das gleiche wieder.Mittlerweile öfters Sehstörung und kurze Probleme den Arm zu Bewegen, alles rechte Seite und danach das kribbeln wieder.Mir brennen ständig diverse Körperteile, kribbeln jetzt auch manchmal rechte Seite Unterbauch. Es ist ein Gefühl als hätte man Ätherische Öle auf der Haut, fühlt sich gleichzeitig kalt und heiß an.

Sind also viele Mißempfindungen und Parästhesien, einmal ein Migränekopfschmerz und der brennende Kopfschmerz rechts am Scheitel, flukturierende Sehstörungen rechtes Auge und Druckgefühl manchmal schwarze Flecken oder Flimmern bei Kopfschmerzanfällen, Schwinel manchmal Drehschwindel, meist aber wie betrunken, abgedrücktes Gefühl der Arme, Probleme rechtes Bein,…Alles diffus und wechselnd.

Leider wird mein Leben so sehr beeinträchtigt, daß es gar nicht mehr normal möglich ist. Ich kann nicht mal mehr reiten gehen (eigenes Pferd), weil schon nach zweimal reiten die Kopfschmerzen unerträglich sind und ich beim zweiten mal schon auf dem rechten Auge nichts mehr sehen konnte dabei. MRT HWS wurde auc gemacht, ohne Befund. Die Aussage war, das ist wohl eher ein muskuläres Problem. Hatte solche Schmerzen, konnte zwei Tage nur im Bett liegen, Schwindel Übelkeit Nackenschmerzen. Knock out!

Ich weiß nicht weiter! Die Psychotherapie schient auch nicht zu helfen, die Tabletten haben es nur noch schlimmer gemacht. Bin wirklich verzweifelt!

Die Aussage ist. psychische Ursache, Angststörung(Panik) und Migräne oder so…

Ich weiß, das ist alles sehr viel zu lesen, hoffe Ihr helft mir trotzdem!

Liebe Grüße und Danke!
jess

Hallo Jess,

wurde an die Möglichkeit einer Neuroborreliose gedacht bzw. diese ausgeschlossen?

Grüße,

I.

Hallo,habe leider Deinen Namen nicht,
Klingt wie eine rein neurol.Erkrankung.
Wie bei mir,Diagnose:stuck_out_tongue:olyneuropathie
Medikation:50mg Amitriptylin

Gruss Dieter

Bitte melde Dich!!!

Hallo Jess,

wurdest du bei den vielen Untersuchungen auch auf EBV (Eppstein-Barr-Virus) getestet ?

Erlich gesagt würde ich auch spontan auf Migräne und eine Angststörung tippen. Die sich eben auch aus so Infekten wie das EBV entwickeln können.

Wurdest du wegen Borreliose weiter untersucht ? Oder ist das schon ausgeschlossen?
Neurologisch scheint ja auch schon alles ausgeschlossen zu sein oder ?

gruß jacky

Hallo,
das hört sich ja alles sehr durcheinander und verzweifelt an.

Ich denke, dir macht eine starke Migräne zu schaffen. Migräne gibt es mit und ohne Aura. Diese Aura kann bei jedem verschieden sein. Selten habe ich auch Migräne. Bevor der Kopfschmerz kommt habe ich Gesichtsfeldausfälle und massives Zackensehen. Danach kommt der Schmerz, manchmal mit und manchmal ohne Übelkeit.
Wenn man nicht weiss was mit einem geschieht, kann das ganz schön Angst machen, ist aber völlig ungefährlich. Migräne gibt es mit vielfältigen Auren. Schaue doch mal unter Migräne Liga oder ähnliches im PC.

Tachycardien könnten von der Schilddrüse kommen. Wurde die schon untersucht? Ich meine richtig untersucht und nicht den banalen Blutabnahmetest beim Hausarzt. Auch die Schilddrüse kann mannigfaltige Beschwerden machen.

Was ist mit deinem Hormonspiegel? Auch Hormone können den Körper massiv aus dem Gleichgewicht bringen?

Du schriebst zwar, dass du schon auf den Kopf gestellt wurdest, aber vielleicht konnte ich dir noch ein paar Anhaltspunkte geben.

Viel Glück und gute Besserung
wünscht noname

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Hallo,

versuche einen Arzt zu finden der sich auf Zoonosen und Parasitosen spezialisiert hat. Neben der schon benannten Neuroborelliose, welche auch vorhanden sein kann, wenn die Laborbefunde negativ sind! gibt es Parasiten beim Pferd, die manchmal auch Menschen befallen können.
Eine bestimmte Art Egel (leider weis ich die genaue Bezeichnung nicht und mein Onkel, der fast 40 Jahre Direktor in einem Tierpark war lebt leider nicht mehr) wandert ins Nervensystem. Typisch sind dafür schwerste Migräneanfälle und neurologische Störungen, welche therapierestistent sind. Die meisten Ärzte kennen sich da nicht aus.

Viel Erfolg und gute Besserung