Oberarmkopfbruch mit Abriß der tuberculum majus

Hallo Leute, ich hoffe, daß einer von Euch mir helfen kann. Ich hatte einen Oberarmkopfbruch mit Abriß der tuberculum majus. Mein Arm war 6 Wochen in einem Gilchrist Verband. Nach 5 Wochen bekam ich Krankengymnastik /10 Stück. Als die vorbei waren, bekam ich 10 x AEP und nach drängeln bei meinem Durchgangsarzt nochmal 10 x EAP. Als die Therapie abgeschlossen war, wurde festgestellt, daß der Arm bzw. das Schultergelenk nicht wieder 100 %ig wird. Ich mußte schon zum Versorgungsamt und es wurde beantragt, daß der Grad auf Schwerbeschädigung festgestellt werden soll. Hier handelt es sich um einen Arbeitsunfall. Ich habe etliche Einschränkungen (Haare waschen geht nicht, Hose schließen -geht nicht-, Schürzengriff - geht nicht!!!Alle Arbeiten, wo ich den Arm nach oben oder nach hinter machen muß kann ich nicht ausführen. Die Berufsgenossenschaft soll mir nun eine Rente zahlen. Ich würde aber lieber noch eine EAP machen, damit mein Arm wieder in gang kommt. Der Arzt meint, es bringt nichts. Ich bin 40 Jahre alt und möchte mit so einem Arm nicht rumlaufen. Was kann ich noch machen? Auch duch eine OP ist eine Besserung nicht in Aussicht. Ich werde z.Zt. ins Berufsleben wieder eingegliedert.(Sekretärin). Bei 4 Stunden habe ich keine Probleme, nach 6 Stunden bekomme ich Schmerzen und mein Oberarm, das Schultergelenk und mein Schlüsselbein schwellen an und werden heiß. Ich wurde nun wieder reduziert auf 4 Stunde. Mich macht das alles stinkesauer.

Therapie
Also ich wundere mich, warum Du nichts von einer OP gesagt hast, denn normalerweise wird der Abriss des Tuberculum majus bei allen Patienten unter 40 Jahren mit einer Schraubenosteosynthese versorgt. In welcher Einrichtung ist die Behandlung vorgenommen worden.

Überdies glaube ich, dass bei Dir Verletzungen der Rotatorenmanschette vorliegen, dies sind grob gesagt Schultermuskeln. Es könnte ein Impingement Syndrom vorliegen (subakromiale Enge) welches chronische Schulterschmerzen /Schwäche hervorruft. Wie ich das versatanden habe, ist das wohl momentan das grössere Problem. Um das abzuklären muss eine MRT (Magnetresonanztomographie) der Schultermuskeln vorgenommen werden.

Wichtig zu wissen ist hierbei, sind die Muskeln noch intakt, liegt ein Impingement vor (schmerzhafte Einengung der Muskeln).

Bei solchen Problemen würde ich mich an Orthopäden in den Unikliniken wenden.

Hallo Sebastian, nett von Dir, daß du Dich meiner Sorgen angenommen hast.

Nach dem Arbeitsunfall wurde ich zur Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde ich geröngt und danach hat mir der Arzt den Verband umgebunden. Zur weiteren Behandlung hat er mich dann zu einem Durchgangsarzt geschickt, der mich noch heute behandelt. Von einer OP war nie die Rede. Bevor ich wieder in das Berufsleben eingegliedert werden sollte, mußte ich mich in dem Krankenhaus nochmals vorstellen. Der Arzt stellte fest, daß der Arm nicht korrekt in der Gelenkkapsel sitzt. Ich fragte nach operativen Möglichkeiten, aber der Arzt meinte, dadurch würden auch keine Besserungen eintreten. Der Oberarm und das Schultergelenk bleiben eingeschränkt und zwar so, das mir nun ein „Schwerbeschädigtenausweis“ ausgestellt werden soll. Ich war schon zum Vermessen der Gradzahl beim Versorgungsamt. Ich kann mich damit einfach nicht abfinden. Es muß doch noch Möglichkeiten geben wenigstens etwas mobiler zu werden.
Viele Grüße und nochmals danke
Iris