PET Untersuchung bei weißen Flecken auf der Leber

Mein Vater (56) hatte am 15. September eine Operation, bei der ihm im Nacken ein gutartiges Geschwülst herausoperiert wurde. Nun meinte der Arzt aber, man habe „weiße Flecken“ auf der Leber ausgemacht und er müsse am 30. September eine PET-Untersuchung machen. Die diese ja hauptsächlich bei einer Krebserkrankung eingesetzt wird und der Arzt sich dazu nicht weiter äußern wollte, ist er nun stark verunsichert. Dazu muss noch gesagt werden, dass er ebenfalls unter einer colitis ulcerosa leidet, die aber unter Kontrolle ist. Geht der Arzt nun schon davon aus, dass er Krebs hat? Könnte es sich nicht auch um eine Fettleber handeln?

Servus
Hier zu Spekulieren, scheint mir nicht sinnvoll. Was hülfe es dir, wenn wir schrieben „es könnte Krebs, es könnte auch ne Fettleber sein“ usw. Die paar Tage bis zum 30. September solltet ihr euch gedulden und nicht herumphantasieren.
Gruß,
Branden

uuh, danke für die mehr als geistreiche antwort, sowas in der art hatte ich mir schon erwartet. es geht einfach darum, dass der arzt jegliche erklärung ausgespart hat und es hilfreich wäre, wenigstens ein bisschen den hintergrund zur vorgehensweise als patient und laie nachvollziehen zu können.
wir sind schon nicht so blöd, zu glauebn jemand gebe uns hier eine vollständige diagnose.
versetzt dich doch bitte mal in meinen vater, der ist einfach völlig fertig mit den nerven, weil er in schlechten phasen glaubt, nicht mal mehr weihnachten erleben zu dürfen.

Moin auch,

die Nervosität deines Vaters ist verständlich, aber ohne weitergehende Untersuchung kann der Arzt auch nicht sagen, was denn der Grund ist. Wir können das hier erst recht nicht.

Der Arzt hätte natürlich sagen können, dass die Flecken diesen oder jenen Grund haben können, aber wenn er das böse K-Wort ausgesprochen hätte, würde sich dein Vater dann sicherer fühlen?

Ralph

Hallo Fragewurm,

uuh, danke für die mehr als geistreiche antwort, sowas in der
art hatte ich mir schon erwartet. es geht einfach darum, dass
der arzt jegliche erklärung ausgespart hat und es hilfreich
wäre, wenigstens ein bisschen den hintergrund zur
vorgehensweise als patient und laie nachvollziehen zu können.

So eine Diagnose ist eine Art Ratespiel!

Du hast zuerst einmal irgendein Symptom, dazu gibt’s dann 100rte möglich Ursachen.
Dann such man meist zuerst nach andere Symptomen, meistens gehören zu einer Krankheit mehrere Symptome. So kann man die Möglichkeiten eingrenzen.

Manche Untersuchungen macht man dann auch um eine Ursache ausschliessen zu können.

Im allgemeinen sucht man zuerst nach den häufigsten Ursachen und arbeitet sich dann zu den Selteneren durch.
Deshalb werden Tropenkrankheiten gerne vom Hausarzt als Grippe behandelt, die Symptome passen und wenn er nichts von einer Tropenreise weiss, kommt der gar nicht auf die Idee es könnte etwas anderes sein.

Möglich ist auch, dass man versuchsweise ein Medikament gibt, wenn dies nicht wirkt, war man auf der falschen Spur :frowning:

Das ist bei dir auch nicht anders, wenn plötzlich deine Bude dunkel ist. Da kann die Glühlampe defekt sein, eine Sicherung hat ausgelöst, irgend ein Draht unterbrochen oder die ganze Strasse hat keinen Strom mehr. Da muss man auch suchen und Fehler ausschliessen…

MfG Peter(TOO)

Ich versteh einfach nicht, warum ein paar klare Fragen immer wieder solche Grundsatzdiskussionen auslösen. ich verstehe schon was ihr dazu meint. Trotzdem möchten wir gerne wissen, was bedeuten weiße Flecken auf der Leber und aus welchen Beweggründen wendet man eine PET-Untersuchung an?
Ich meine man kann doch einen Patienten nicht Untersuchungen unterziehen ohne ihn auch nur etwas über die Hintergründe zu erklären. In diesem Zusammenhang meine ich auch, dass der Arzt ruhig da böse K-Wort aussprechen hätte können.

Hallo Fragewurm,

Ich versteh einfach nicht, warum ein paar klare Fragen immer
wieder solche Grundsatzdiskussionen auslösen.

Weil da nichts klar ist!

ich verstehe
schon was ihr dazu meint. Trotzdem möchten wir gerne wissen,
was bedeuten weiße Flecken auf der Leber und aus welchen
Beweggründen wendet man eine PET-Untersuchung an?

Du gibst nicht mal an mit welchem Verfahren die weissen Flecken aufgetaucht sind und z.B. wie gross die sind. Weisse Flecken in einer Röntgenaufnahme sind etwas anderes als weisse Flecken in einem MRT.

Du willst jetzt also einfach eine Liste mit 50 Krankheiten, welche irgendwelche weisse Flecken auf der Leber erzeugen können?

Und was soll dir das helfen?

MfG Peter(TOO)

ok, hier eine klare Frage: Wann wird die PET-Untersuchung eingesetzt? Er hat so weit ich weiß ein CT gemacht, vielleicht auch ein MRT. Der Arzt hat eben nicht gesagt, bei welcher dieser ganzen Untersuchungen die Flecken gesehen wurden. Auch nicht, wie groß diese sind. Du siehst, der Patient wird einfach im Ungewissen gelassen.

Hallo,

die Angst und die Nervosität deines Vaters und von Dir sind natürlich und vollkommen nachvollziehbar.
Aber du verlangst in einem Forum etwas, was dir der Arzt, der immerhin alle Befunde vor sich liegen hat, nicht geben konnte. Vermutlich, weil er nicht verfrüht und ohne abgesicherte weiterführende Untersuchungen etwas in „den Raum“ stellen wollte und konnte.

Wenn du den Eindruck hattest, dass der Arzt dir bewußt etwas verschweigt, - was er definitiv nicht darf (!!) dann solltest du deine Enegie und die heftigen (wenn auch verständlichen) Reaktionen auf den Arzt verwenden! Wenn einem Patient etwas unklar ist, dann hat er nicht nur das Recht, sondern geradezu die Pflicht, den Arzt solange zu fragen, bis er (der Patient oder derAngehörige) alles verstanden hat. Und der Arzt hat die Pflicht darüber Auskunft zu geben.

Und auch bei allem Verständnis für eure Situation, es ist dir nicht geholfen, wenn hier aus der Glaskugel gelesen wird - und auch die hier anwesenden Ärzte werden seriöserweise keine so schwerwiegenden Forums-Ferndiagnosen abgeben, die über die gerechtfertigten Antworten, die du schon bekommen hast, hinausgehen

Freundliche Grüße,
Maresa
(Dialyse ist lebbar)
und glaub mir, ich weiß, wie fast jede/r hier, wie unendlich quälend das Warten auf weiterführende Untersuchungen und daraus folgende Diagnosen sein können. Versucht, euch abzulenken, such nicht das Internet rauf und runter nach „weißen Flecken“ auf der Leber, stellt keine eigenen Cyberdiagnosen…das alles macht euch nur noch unsicherer und ängstlicher. jm2c und alles Gute für euch.



uuh, danke für die mehr als geistreiche antwort, sowas in der
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Hi nochmal,

erklären. In diesem Zusammenhang meine ich auch, dass der Arzt
ruhig da böse K-Wort aussprechen hätte können.

Glaube mir: das hätte er, wenn es so wäre. Er hätte es MÜSSEN! Dass er es nicht tut, bedeutet, dass er es nicht weiß. Aus welchen Gründen auch immer.

Und nochmal: wenn der Patient etwas nicht versteht oder das Gefühl hat, nicht ausreichend informiert zu sein, dann MUSS er nachfragen. Oft glaubt der Arzt, der Patient hätte verstanden, was ihm erklärt wurde. Dafür, dass das nicht der Fall ist, seid ihr das „beste“ Beispiel. Sorry, dass ich das jetzt so hart sage, du weißt ja nichtmal genau, welche Untersuchungen schon gemacht wurden. Übrigens könntest du auch den begleitenden Hausarzt fragen - auch der ist verpflichtet, dir Diagnosen zu erläutern.

Alles Gute.
Maresa
(Dialyse ist lebbar)

1 Like

Ok, liebe Maria Theresia, ich glaube ich muss hier einiges mal klarstellen. Ich bin/ wir sind nicht so blöd wie du dir das gerade zurechtlegst.

  1. Mein Vater wurde wie anfangs beschrieben kurz vorher operiert, lag noch im KH und ihm wurde der Termin zur PET während der KH-VIsite im Schnelldurchlauf mitgeteilt, bevor er dann entlassen wurde. Bis er das ganze richtig verarbeitet hatte, war er schon zu Hause und es war zu spät, um noch Fragen zu stellen. Er hatte noch versucht, beim ARzt nachzufragen, aber zu diesem operierte der gerade. Und bitte jetzt keine Kommentare wie „Er hätte gleich bei der Visite fragen sollen“ - ich weiß das aus eigener Erfahrung, dass bei so vielen Informationen, die da auf einen einprasseln, die Fragen erst später auftauchen.
  2. Nicht wir wissen nicht mehr genau, welche Untersuchungen gemacht wurden, sondern ICH. Ich war als Tochter nicht jede Sekunde im KH dabei und wohne auch ein Stückchen von meinen Eltern weg. Ich hab halt nicht jedes Detail im Kopf.
  3. Der Hausarzt ist die nächste Anlaufstelle meines Vaters. Der hatte aber beim letzten Besuch die Befunde noch nicht.

Du siehst also, wir verlassen uns weder auf das Internet als Arztersatz, noch glauben wir blind alles was uns gesagt wird, ohne darüber nachzudenken. Ich wollte eigentlich nur ein paar Informationen zu dieser PET-Untersuchung einholen bzw. Meinung hören, was die weißen Flecken auf der Leber bedeuten könnten. Aber man bekommt leider dazu keine richtigen Antworten, außer dass man dazu nichts genaues sagen kann.

Wenn der Arzt wüsste was los ist, dann würde er keine weitere Untersuchung anordnen, also bleibt nur, diese und deren Ergebnis abzuwarten. Dass das nicht lustig ist, ist wohl allen hier klar. Was mich wundert, ist dass man die Untersuchung nicht gleich durchführte, so lange Dein Vater noch im Spital war, oder wird die Untersuchung in einer anderen Klinik durchgeführt?
Alles Gute für Deinen Vater
airblue21

ja, das wird in einem anderen KH gemacht, weil sie nur dort das Gerät dafür haben. Der Arzt meinte so etwas wie „Auf ein paar Tage mehr oder weniger kommts da auch nicht mehr an“ - was meinen vater natürlich noch mehr erschreckt hat.
Darum würde ich ja gerne mehr über dieses PET erfahren und wann es eingesetzt wird…es ist ja anscheinend ein Verfahren, das nicht alltäglich ist.

Wie geschrieben, da kann man nur abwarten, jedenfalls ist es nichts Akutes, wo die Behandlung sofort einsetzen müsste. Warten und Ungewissheit ist nicht schön, aber manchmal unvermeidbar.

Hallo Fragewurm,

Darum würde ich ja gerne mehr über dieses PET erfahren und
wann es eingesetzt wird…es ist ja anscheinend ein Verfahren,
das nicht alltäglich ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Positronen-Emissions-To…

MfG Peter(TOO)

ja, toll, wikipedia benutzen kann ich auch. ich meinte natürlich erfahrungen und (falls du arzt bist) ab wann so eine untersuchung notwendig wird.
Mir scheint langsam, manche wollen hier gar nicht wirklich helfen, sondern jede frage ad absurdum führen.

Schön und gut, saahbi, ich bin aber trotzdem nicht Maria Theresia. :wink:
Gruß,
Branden

ich meine auch nicht dich, sondern maresa.

ot

Schön und gut, saahbi, ich bin aber trotzdem nicht Maria
Theresia. :wink:

are you sure, baby…ähh…doc:smile:)
big grin, J.

Hallo,

„Weiße Flecken“ könnten bei einer Sonographie auch echoreiche Leberherde sein, die
Hämangiome sind.
ebenso könnten „weiße Flecken“ bei einem CT auf eine Leberzyste hinweisen.
es gibt auch benigne Tumore (das oben erwähnte Hämangiom, sowie Adenome und Hamartome), die sich im bildgebenden Verfahren so darstellen können.
Und selbstverständlich könnte es auch maligne Tumore sein (sowohl primäre, d.h. direkt in der Leber entstandene Tumore, als auch Metastasen)

Um die „weißen Flecken“ genau zu diagnostizieren, werden weiterführende Untersuchungen gemacht, um Karzinome auszuschließen. Je früher und diagnostisch abgesichert ein Leberkarzinom festgestellt ist, desto relativ größer ist die Überlebenszeit.

Ich hoffe, dir ist jetzt geholfen.
In anderen Foren wurde dir ja schon Auskunft über die PET Untersuchung gegeben. Ich gaube also, dass das hier nicht mehr nötig ist.

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)