Praktikum im Krankenhaus?

In meiner Schule ist ein 2-wöchiges Betriebspraktikum vorgesehen und weil ich mich sehr für Medizin interessiere, würde ich gerne wissen, ob es sich lohnt mein Praktikum in einem Krankenhaus zu absolvieren. Ich habe nämlich bereits gehört, dass viele Praktikanten im Krankenhaus nur putzen mussten und so gut wie gar keinen Einblick in die Tätigkeit eines Arztes bekommen haben. Ich weiß aber auch, dass man als Praktikant auch mal saubermachen muss, aber das finde ich echt übertrieben…Lohnt es sich daher nicht vielleicht mehr, das Praktikum in einer privaten Arztpraxis zu machen? Oder wäre es vielleicht möglich die 2 Wochen im Krankenhaus im OP zu verbringen?

Hallo

In den OP wirst du wohl nicht dürfen, da dort nicht jeder einfach zuschauen kann. Ich kenne es von anderen Leuten, die Praktika in Krankenhäusern gemacht haben. Einblick in die Behandlungen haben sie so gut wie gar nicht erhalten. Waren mehr Pflegepersonal, haben sauber gemacht etc.
Ich würde dir daher ein Praktikum in einer Arztpraxis empfehlen. Das habe ich auch schon gemacht. Ich konnte dort sehr viel neues lernen und es hat echt Spaß gemacht. Andererseits gibts es auch Praxen, in denen die Praktikanten beenfalls nur zum putzen, einkaufen und Kaffee kochen da sind. Mit solchen Tätigkeiten musst du bei jedem Praktikum, egal wo, rechnen.
Ansonsten rufe doch einfach in ein paar Krankenhäusern an und informiere dich genau, was du als Praktikant dort machen kannst bzw. darfst.

Grüße

In meiner Schule ist ein 2-wöchiges Betriebspraktikum
vorgesehen und weil ich mich sehr für Medizin interessiere,
würde ich gerne wissen, ob es sich lohnt mein Praktikum in
einem Krankenhaus zu absolvieren.

Kommt darauf an. Willst du sehen was die Krankenschwestern machen oder der Arzt?

Ich habe nämlich bereits

gehört, dass viele Praktikanten im Krankenhaus nur putzen
mussten und so gut wie gar keinen Einblick in die Tätigkeit
eines Arztes bekommen haben.

Es kommt total auf die Abteilung an. Bei uns haben die Praktikanten immer total viel gesehen und durften auch kleinere Tätigkeiten übernehemen. Generell ist es aber schwer jemanden ohne Ausbildung viel Verantwortung zu geben.
Einem Arzt wirst du sicher nicht zuschauen können. Die haben einfach keine Zeit dafür. Ein Stationsarzt nimmt sich keine Zeit einer Praktikantin etwas zu zeigen. Die sind selber immer nur am Rennen…

Ich weiß aber auch, dass man als

Praktikant auch mal saubermachen muss, aber das finde ich echt
übertrieben…

Lohnt es sich daher nicht vielleicht mehr, das

Praktikum in einer privaten Arztpraxis zu machen?

Ich glaube selbst da wird dir der Arzt nichts zeigen können. Es ist eigentlich nicht üblich ein Praktikum als Arzt zu machen. Höchstens als Sprechstundenhelferin.

Oder wäre es
vielleicht möglich die 2 Wochen im Krankenhaus im OP zu
verbringen?

Wäre möglich. Ist aber fast zu kurz die Zeit, du wirst also keinen Platz bekommen. Weil dir Hintergrundwissen fehlt und man im Op als Laie leider immer nur im Weg steht. Da hat leider wirklich total keiner Zeit.

Ich würde dir raten im Krankenhaus als Krankenschwester ein Praktikum zu machen. Such dir ein gutes aus. Du kannst ihnen ja sagen, dass du gerne viele medizinische Dinge sehen möchtest. Ich denke dann werden sie dir sicher auch Dinge wie Verbandswechsel, Infusion etc. zeigen.

Es soll ja bei einem Praktikum erst einaml darum gehen, ob dir der enge Kontakt mit den Patienten überhaupt liegt…und auch normale Station ist für den Anfang echt spannent :smile:

Alles Gute

es kommt wirklich darauf an auf was für einer Station du kommst. Ich würe dir auch empfehlen, dich an die Schwestern zu hängen, schon allein weil die Fachsprache und auch normales Deutsch sprechen.
Als ich damals Praktika im Krankenhaus gemacht habe, habe ich da schon interessante dinge gesehn und machen dürfen (jetzt im Krankenhausalltag zwar nichts besonderes mehr, aber das weiß man ja da noch nicht :wink: )
ALso ich durfte damals oft bei Behandlungen zusehen, Putzen musste ich kaum, und wenn du dich echt interessierst,dort findest du auch immer Fachlitheratur.
Ich würde es immer wieder machen.

zusatz
Achso; was ich noch schreiben wollte: Egal wo es dich hinverschlägt, es ist immer wichtig, dass man sein interesse auch zeigt. Ich erlabe heute immer wieder praktikanten, die den Mund nicht aufkriegen, und man könnte meinen sie langweilen sich… aber ich kenns ja auch aus der anderen Perspektive. Also immer fragen, wenn man was nicht gleich versteht (natürlich muss man schauen ob die situation passt, evtl. erst wenn man aus dem Pat.zimmer raus ist,etc).
Und wenn man mal nichts zu tun hat: Nachfragen, oder selber Aufgabe suchen, oder fragen ob man sich ein Buch schnappen kann. Wenn die auf einer Station merken, dass man echt was lernen will, und auch mit anpackt, dann erklären die gleich viel mehr, und trauen einem auch mehr zu als den Putzlappen zu schwingen.

Hallo,

ich hatte früher während meiner Schulzeit in den Ferien mal zwei Wochen ein freiwilliges Praktikum in einem KH gemacht.
Eine Woche war ich fest auf einer Station und in der zweiten Woche war ich mit im OP und auf anderen Stationen.
Es hatte damals sehr viel Spaß gemacht und ich musste auch keine „Praktikanten-Arbeiten“ machen wie putzen usw…

LG