Mooin,
nachdem in der Medizin die Wissensmenge exponentiell zunimmt, spalten sich einzelne Fachgebiete immer weiter auf, so auch die Radiologie.
Radiologe: beschäftigt sich vorwiegend mit bildgebenden Verfahren, z.B. das Röntgenbild, wenn man sich den Arm gebrochen hat, wird (bzw. sollte) vom Radiologen ausgewertet werden. Auch interventionelle Radiologie, z.B. das Einbringen von Drahtspiralen über die Leistenarterie in Gehirnschlagadern (dazu braucht man Röntgengeräte, die einem zeigen, wo man sich gerade befindet).
Nuklearmediziner: hat v.a. mit strahlenden Substanzen zu tun, z.B. bei der Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen.
Strahlentherapeuten behandeln v.a. (bösartige) Neubildungen mit (ionisierenden) Strahlen.
Diese Entwicklungen gibts aber in vielen anderen Bereichen auch. Z.B. in der Chirurgie, die schon lange eigene Fachärzte für Herz- und Neurochirurgie kennen, die Urologie und auch die Anästhesie sind Ableger der Chirurgie, die Phoniater (behandeln Stimm- und Sprachstörungen) kommen von den Hals-Nasen-Ohrenärzten etc…
Interessanterweise gibts aber auch den umgekehrten Fall: die Orthopäden und die Unfallchirurgen werden demnächst wieder zusammen gehen.
Ciao,
Chris
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]