Schnittverletzung Hand, Verband, Fäden gezogen

Hallo Zusammen,

ich wollte allen die das Selbe erlebt haben, erzählen wie meine Schnittverletzung geheilt ist. Mit einem Küchenmesser habe ich mir vor etwa 2 Wochen aus Versehen in die linke Hand geschnitten, genauer gesagt zwischen Zeige- und Mittelfinger. Eine so tiefe Wunde, dass man den Knochen sehen konnte. Sofort Krankenhaus.

Notfallstation: Die Wunde hat stark geblutet. Aufgrund der Tiefe musste sie genäht werden (6 Stiche). Danach bekam ich einen Verband mit Schiene, sozusagen die halbe Hand war verdeckt (damit keine Bakterien an die Wunde geraten). Zum Glück waren keine Sehen/Nerven etc. verletzt, was der Facharzt mir nach gründlicher Untersuchung mitteilte.

Der Verband: Duschen war unmöglich, da die Hand nicht nass/feucht werden durfte (nicht gut für die Wunde). Daher war Baden angesagt. Tip: Einen Plastikbeutel über den Verband und schön hoch halten die Hand. Vieles war mit nur einer Hand schwieriger (Schuhe anziehen, Hose etc.) und ich war auf Hilfe angewiesen. Dann kam dazu, dass ich bemerkte wie mein kleiner Finger (der ja kaum was mit der Wunde zwischen Zeige- und Mittelfinger zu tun hatte) angeschwollen war und weh tat (nach etwa 2 Tagen). Am nächsten Tag zum Arzt. Fazit: Der Verband wurde beim wehseln zu fest verbunden. Eine Lockerung schaffte Abhilfe. Nach 5 Tagen wurde der Verband durch ein Pflaster ersetzt, welches ich die darauffolgenden Tage selbst wechseln konnte (trotzdem durfte auch das nicht nass werden).

Medikamente: Mir wurden bereits im Krankenhaus Antibiotika verordnet, welche genommen werden müssen, um eine Blutvergiftung zu vermeiden, bzw. eventuell vorhandene Bakterien im Körper, die der Wunde schaden könnten, zu beseitigen. Bei der Nachuntersuchung am nächsten Tag hatte der Arzt die Antibiotika abgesetzt, da die Wunde gut aussah (das hieß ich habe nur eine Nacht lang Antibiotika nehmen müssen, sehr zu meiner Freude, da ich kein Fan dieser Art von Medikamenten bin).

Fäden ziehen: nach 10 Tagen wurden mir die Fäden gezogen (das ist heute). Davor hatte ich zugegebenermaßen etwas Angst, da ich nicht wußte ob es weh tut. Dazu kann ich nur sagen, es handelt sich um eine Prozedur von max. 10 min., etwas zwicken und schon ist alles vorbei. Halb so schlimm. Was mich jedoch danach etwas erstaunt hatte, war dass mir kein Pflaster mehr angelegt wurde, die Wunde war sozusagen ungeschützt. Das muss so sein, damit sie heilen kann. Jetzt kann sie auch nass werden, das heißt man kann alles mit zwei Händen machen (jedoch immer noch vorsichtig).

Narbe: Was die Narbe angeht, ist es bei mir noch nicht soweit. Jedoch wüßte ich gerne von euch, falls ihr ähnliche Wunden hattet, was ihr nach dem Fäden ziehen gemacht habt, um die Narbenbildung minimal zu halten. Für Tips wäre ich dankbar!

Auch hoffe ich, mit diesem Beitrag einigen von euch, denen es so ergangen ist wie mir, mit ein paar Infos und Tips zu helfen. Da ich selbst viel gegoogled habe und kaum etwas zu diesem Thema gefunden hatte, habe ich mir gedacht einen Erfahrungsbericht zu meiner Verletzung zu schreiben.