Schwache Muskeln Alkohol ?

Hallo ! Seit kurzer Zeit habe ich extrem schwache Muskeln… Treppensteigen wird zur Qual ! Da muß ich mich mit den Händen am Geländer stützen, um runterzukommen… „bergauf“ geht es leichter ! Auch längere Spaziergänge sind mir nicht mehr möglich… Wichtig ist auch, das ich Alkoholiker bin (in Behandlung… ich strebe eine stationäre Maßnahme an), bin aber noch nicht trocken…

Ich bin 38 Jahre alt und fühle mich wie ein Rentner, der einen Stock als Stütze braucht…

bis meine Therapie von der Rentenversicherung genehmigt wird… was kann ich bis dahin tun ? Ich fühle mich einfach nur schwach, meine Hände zittern, und ich habe ewig gebraucht, um das hier zu schreiben…

liegt es nur am Alkohol oder habe ich evtl. MS ? Die Symtome für MS würden fast alle zutreffen… Vielleicht wurden die Symtome durch meinen Alkoholkonsum ausgelöst…

Nicht zu vergessen die Stiche, die ich dauernd spüre… auch hier vielleicht wichtig: Nicht nur in den Füßen, sondern überall… Vitamin B hat nichts geholfen !

Zur Ergänzung: Ich bin Diabetiker Typ 2 und habe Bluthochdruck (alles durch Medikamente behandelt und soweit ok)…

ich freu mich über jeden Beitrag ! LG

Hallo DarkFighter3000,

„leider“ ist deine Selbstschilderung für mich zu umfangreich, um darauf genau eingehen zu können.

In der Zeit wo ich trocken wurde habe ich ähnliche körperliche Reaktionen gehabt: Hände zittern, unsicher Füße, Übelkeit usw…
Aber das waren wohl alles Auslöser vom Alkohol. Hinzu kommt, dass ich weder Diabetis noch Bluthochdruck hatte. Mein Rat wäre, in der REHA sofort die Symptome ansprechen und dann weiter zu schauen.

Den ersten und wichtigsten Schritt hast du ja bereits gemacht: Eine Therapie beantragt!

Ich wünsche dir alles, alles Gute.
Reiner

Ich vermute, dass Dein Alkoholkonsum Dich zunächst einmal nur zusätzlich schwächt und den Fortschritt Deiner Schwäche beschleunigt. Er ist aber vermutlich nicht die alleinige Ursache. Du kannst es ggfs. testen, indem Du eine gewisse Zeit (wenn Dir das möglich ist) auf Alkohol verzichtest oder in geringerem Maße Alkohol trinkst. Im Notfall vielleicht wenigstens Alkohol der möglichst rein und frei von zusätzlichen Stoffen ist (Wodka), die Dich belasten können. Die Leber bitte durch Bitterstoffe, große Mengen Curcuma und Mariendistel (gibt es günstig im Internet) unterstützen.
Es gibt aber mit Sicherheit eine weitere Ursache. Auch eine MS kommt nicht ohne Grund daher. Stiche können auf eine Borreliose hindeuten, die oft nur sehr schwer erkannt wird, aber auch genau die beschriebenen Symptome verursachen kann. Borreliose ist sehr schwer zu erkennen, weil sie oft das Immunsystem so schwer unterdrückt, dass Labor-Tests deshalb oft keine Antikörper nachweisen. Leider sind sehr viele Erreger und Situationen im Verdacht Schwäche oder MS-ähnliche Beschwerden auszulösen, sodass es nicht einfach ist, hier die individuelle Ursache zu ermitteln und anzugehen.
Ich empfehle, einen Borreliosspezialisten (besser zwei) aufzusuchen und das konkret zu untersuchen. Manche Betroffenen brauchen Jahre, bis sie die richtige Diagnose bekommen. In der Zeit schreitet die Erkrankung weiter fort. Gute Borreliosespezialisten erkennen oft auch mögliche andere Erreger und können Dir sicher einen guten Rat geben.

Hallo,
MS wirst du ja nicht auch noch haben.
Ich denke dass das Zittern und die Schwäche vom Alkohol kommen und die Schmerzen vielleicht eine Polyneuropathie (ebenfalls Alk) sind.
MS und Alkohol verträgt sich nicht gut, wenn ich einen Schnaps trinke falle ich um, die Beine knicken weg.
Ich wünsche viel Glück auf dem Weg in die Trockenheit und dann wird sicher alles besser!
Gruß Peter

Als" Trockener Alkoholiker" kann ich Dir Möglichkeiten aufzeigen, was Du machen kannst.
Deine „Krankengeschichte“ KANN auch mit Alkohol zusammenhängen - über Dein Trinkverhalten hast Du NICHTS erzählt.
Antworten auf Deine Fragen kann ich Dir so pauschal NICHT geben!
SUCHE DEINEN HAUSARZT AUF!
Gruß
Günter

hallo

Gehe bitte zu einem neorologen.
Deine symPtome u.erkrankungen
Sind sehr komplex.
Da kann ich leider nicht weiterhelfen
Wuensche alles gute.

Lg tina

Hallo

Hatte schon angefangen eine Antwort zu formulieren und dabei bemerkt, dass ich anfange mir einen „Wolf zu tippen“, weil bei jeder ansatzweise beantworteten Frage mindestens 2 neue auftauchten !

Bei Fragen zu Suchtproblematiken und den damit ausgelösten Erkrankungen ist es eminent wichtig, dass es „die“ richtigen Antworten nicht gibt.

Nachdem ich einmal mit einer besorgten Mutter eine Woche lang hin und her geschrieben hatte und sich bei jedem Schreiben wieder und wieder neue Fragen stellten, habe ich beschlossen ihr unsere private Telefonnummer anzubieten, um die Möglichkeit zu haben im Gespräch rückzufragen, Hintergründe aufzudecken usw.

Davon ausgehend, dass heute fast jeder eine Flatrate hat, dürfte das auch kostentechnisch kein Problem sein ?!

Nach einer 1/4h Gespräch am Telefon waren wir weiter als nach der ganzen Woche, in der wir uns die Fingerkuppen wund getippt hatten !

Nach dieser ersten positiven Erfahrung habe ich beschlossen bei Problemen mit der Psyche und Fragen aus dem Suchtbereich wenn möglich weiter so zu verfahren.

Um den Dingen wirklich auf den Grund gehen zu können, brauche ich wesentlich mehr Informationen und da ich Ihnen wirklich gerne weiterhelfen möchte, mache ich Ihnen, wie schon vielen zuvor das gleiche Angebot.

Wenn Sie daran interessiert sind, schreiben Sie mich gerne noch einmal kurz an und ich werde Ihnen unsere Telefonnummer geben und dafür sorgen, dass Sie mich zeitnah erreichen können !

Abhängigkeit, ob stoffgebunden oder nicht und dessen Auswirkungen auf den Organismus sind ein so vielschichtiges Thema, dass es meiner Meinung nach unseriös wäre Ihnen hier eine Antwort zu konstruieren, die es evtl. nicht auf den Punkt bringt.

Zudem erscheint es mir hier fast unmöglich , mit einer geschriebenen Antwort den Anspruch zu erfüllen, den ich selber an eine vernünftige Rückmeldung stelle !

Aus eigener Erfahrung heraus weiss ich ganz genau, wie schwer es sein kann über seinen eigenen Schatten zu springen und sich anders als auf dem schriftlichen Weg Hilfe zu holen und kenne das Prozedere, dass notwendig ist um eine Therapie zu beantragen, die ungefähren Wartezeiten, Überbrückungsmöglichkeiten bis zum Antritt der Therapie uvw. sehr genau !

Keine Sorge, denn als exam. Krankenpfleger sind Dinge, wie die Schweigepflicht und absolute Diskretion selbstverständlich !

Mit freundlichem Gruß

Detlef Nonn

Hallo,
als MSlerin finde ich nicht, dass die Symptome zu MS passen. Durch Alkohol diese Auswirkungen ist mir nicht bekannt, da bin ich aber auch nicht der richtige Ansprechpartner. Ich würde mich auf jeden Fall von einem Neurologen untersuchen lassen.
Gruß J.G.

Hallo.

Zunächst einmal was zum Stichwort MS. MS ist die Krankheit mit den 1000 Gesichtern. Dementsprechend finden sich bei vielen Erkrankungen leicht Symptome, die passen zu scheinen.

Auf der anderen Seite hast du, so weit bekannt, aktiven Alkoholismus, Diabetis 2 und Bluthochduck.

Ich vermute, dass du zudem stark übergewichtig bist, dass kommt sehr häufig mit Diabetis 2 und Blutdruck zusammen.
Weiterhin vermute ich, dass dein Trainingszustand gleich Null ist, d.h. weder regelmäßige körperliche Arbeit noch Sport oder Training.

Wenn das alles zutrifft, dann wäre deine körperliche Schwäche völlig normal,
und dann wird dir eine umfassende Therapie schnell und wirksam helfen.

Gruß
Carlos

Möchte - oder besser gesagt kann Deine Fragen nicht beantworten.Deine Muskelschmerzen und Deine allgemeine kraftlosigkeit solltest Du bei Deinem behandelden Arzt ansprechen.Die Symtome die Du schilderst sind allerdings sehr ernst zu nehmen - deshalb sprich bitte mit Deinem Arzt darüber.
Dein Bekenntnis „Ich bin Alkoholiker“ finde ich toll.
Ebenfalls Deine Aussage ich bin aber nicht trocken.
Ich meine Du bist auf dem richtigen Weg - eine Kur ist äusserst sinnvoll.
Mit Deiner „Offenbarung“ in wer-weiss-was hast Du Mut bewiesen-Glückwunsch dazu.
Habe auch den Mut und sprich mit Deinem Arzt über all Deine Probleme - nicht irgendwann-morgen.
Gruss Hans-Jürgen

Hallo!
Ich habe ähnliche Symptome wie Du!
Bin 33, weiblich und trinke seit Jahren regelmäßig
jeden Tag!
Bin auch bald in der stationären Therapie!
Bei mir geht das jetzt so die letzten 3 Jahre
körperlich bergab!
Komme kaum noch die Treppen in die 3 Etage
meiner Wohnung hoch und muss bei der Hälfte
Pause machen weil meine Muskulatur keine
Power mehr hat!
Ich fühle mich wie eine alte Frau, gefangen im
jungen Körper!
Besonders Bein und Rückenmuskulatur sind das
Problem!
Auch wenn ich Briefe schreibe, schmerzt nach ein
paar Minuten alles so doll, das ich aufhören muss!
Schaffe es körperlich auch nicht mehr wie früher,
lange rumzulaufen…auf Kirmes zu gehen oder
lange Shoppingtouren in der Stadt!
Das schränkt mich so ein und ich habe noch
mit keinem Arzt darüber geredet!
Denke, der Alk spielt da auch eine große Rolle,
warum ich diese Symptome habe!
Mehr kann ich dazu erst mal nicht sagen!
LG

hallo, ich bin kein Mediziner, nur trockener Alkoholiker. Ahnliche Symptome - wie du beschreibst - habe ich auch mal bei einer noch trinkenden Frau gesehen. Ich will dir keine Angst machen, aber gesehen habe ich bei ihr ein Nieren - u. Leberversagen. Ich würde nicht nur umgehend einen Arzt aufsuchen, auf gesunde, vitaminreiche Ernährung achten, nach Möglichkeit schon jetzt keinen Alkohol mehr zu mir nehmen und Kraft wieder aufbauen durch Reha-Sport (d.h. in kleinen, sich steigernden Schritten Geräte-Sport machen - auch in KG-Praxen unter MTM). Viel ERfolg Falo

Hallo DarkFighter3000,

möglicherweise verwechselst Du MS (Mutiple Sklerose) mit „Muskelschwund“ oder ähnlichem!!

Bei einer Mutiplen Sklerose (in meinem Fall) hat man Entzündungsherde im Nervensystem, die eine Reizweiterleitung verhindern bzw. behindern.

Die Symptome, die Du nennst kenne ich für mich nicht!!

Am besten ist es, dass Du zum Doc gehst und das Abklären lässt!

Viel Erfolg und viele Grüße
Angelika

Das ist „aus der Entfernung“ nicht zweifelsfrei zu beantworten. MS kann der Arzt feststellen. Das sollte auch abgeklärt werden. Es kann sich aber auch (wahrscheinlich)um Polyneuropathie handeln, die oft durch langjährigen Alkohol- und Nikotinmißrauch entsteht. Sie sollten sich schnellstens zu einer stationären Entgiftung einweisen lassen (macht der Hausarzt).
Ich habe mit 38 Jahren einer Entwöhnungsbehandlung unterzogen und bin seit 30 Jahren alkoholfrei. Also Mut! Packen Sie’s an. Jeder Tag zählt.

Hallo,

nun Schwäche in den Beinen kann ein Anzeichen für MS sein muß aber nicht. Ich kann dir nur raten den Verdacht auf MS neurologisch abklären zu lassen. MRT Untersuchung usw. Sprech deinen Hausarzt direkt auf MS an und lass dich überweisen.

viele Grüße

Hello Dark Fighter!

Erst mal bitte ich dich um Verzeihung, dass ich nicht schneller geantwortet habe, war ein wenig krank.

Du siehst es schon ganz richtig, es sind die Folgen deiner langen Zeit als Alkoholiker, dass du so schwach geworden bist. Das wird zum einen daran liegen, dass du schätzungsweise in dieser Zeit wenig Bewegung (im Sinne von Sport, frische Luft usw.) gehabt hast und dich evtl. auch nicht sehr gesund ernährt haben wirst, zum anderen am Alkohol selbst, der in größeren Mengen Nerven schädigt und zu denselben Problemen führt, wie sie mancher MS-Kranker zeigt, du hast sie oben aufgezählt.
Was kannst du nun machen? Zum Glück bist du jung und vieles repariert sich noch selbst, aber du musst jetzt was tun, ja, du musst! Wenn du wieder zu Kräften kommen möchtest, hilft jetzt nur ein Entzug und anschließend viel Physiotherapie mit Muskelaufbau und evtl. ZNS-Physiotherapie, wie für MSler. Das kostet evtl. etwas, aber … du weißt.

Deine Symptome sind übrigens allesamt Heilungssymptome. Dein Körper ackert wirklich an allen Ecken und Enden, weil er so viele Baustellen hat. Also: Symptome als Freunde betrachten! Nur wenn es ganz unerträglich ist, Schmerzmittel nehmen, sonst wird die Heilung verzögert (das sagen uns die Schulmediziner nicht, gell. Verträge mit der Pharma …).

Was mir am Wichtigsten erscheint, ist, dass du in deinem Leben eine Wende nimmst. Damit wird sich vieles ändern, Diabetes, Bluthochdruck … Am Ende brauchst du auch diese Medikamente nicht mehr, weil dein Körper sofort bemerkt, dass er Erleichterung erhält und dich nicht mehr „sticheln“ muss. Übersetze mal deine Symptome, und du weißt sofort, was zu tun oder zu lassen ist.

Dark Fighter, ich wünsche dir, dass du deinen Kampf bestehst, ins Licht durchdringst und gesund wirst! Ganz liebe Grüße von psappha13