Senkrechter Bauchnabelschnitt Gallen OP

Hallo zusammen,

ich hatte am 29.04.2011, also vor genau zwei Wochen, eine laparoskpische Gallenblasen OP.
Sowohl im OP Vorgespräch mit der später auch operierenden Ärztin, im Internet als auch auf der eigens vom Krankenheit erstellten Informationsbroschüre für Patienten ist die Rede eines WAAGERECHTEN Schnittes unter dem Nabel, aus dem dann auch die Gallenblase herausgezogen wird.

Als ich mir diese Narbe nach der OP und schon wieder daheim einmal genauer ansah, musste ich feststellen, dass der Schnitt direkt vom Nabel senkrecht nach unten gesetzt wurde.
Konsequenz ist, dass mein Nabel nicht mehr oval ist, sondern eine Art „T-Form“ angenommen hat, wobei der Strich auf dem T absolut verschoben ist. Hinzu kommt, dass mein Nabel quasi zugenäht wurde und mindestens halb so klein ist wie vor der OP.

Das schlimme ist, dass ich diese besagte Ärztin im Vorgespräch der OP mehr als einmal darauf hingewiesen habe, dass mir mein Nabel sehr wichtig ist und sie mir daraufhin auch bis ins kleinste Detail - sogar auf meinem Bauch - gezeigt hat, wo die WAAGERECHTE Narbe verlaufen wird, wenn alles komplikationslos verläuft. (Ich war von Ihrer Art und auch die Zeit, die sie für mich genommen hat, sehr froh.)

Nun, Gott sei Dank ist alles komplikationslos verlaufen (wobei ich das auch erst nach meiner Entlassung per Mail erfragen musste, da mir dies keiner der Ärzte gesagt hatte.).

Umso verwunderlicher und auch ärgerlicher ist es für mich, dass mein Schnitt SENKRECHT gesetzt wurde. Seit dem mir dies aufgefallen ist, könnt ich ständig heulen. Ich schlafe kaum noch und bin am Verzweifeln und stelle mir immer die Frage, warum sie das gemacht haben.

Auch mein Hausarzt war heute beim Fädenziehen mehr als überrascht bzgl. des senkrechten Schnittes. Laut Aussage meiner Ärztin hat sie soetwas noch nie gesehen (und sie ist auch nicht mehr die Jüngste!).

Ist es jemandem ähnlich ergangen? Bzw. kann mir einer sagen, was es damit auf sich hat? Kann mein Nabel wieder so werden wie vor der OP?

Ich würde mich wirklich über Antworten freuen!

Viele Grüße

Hallo,

auch wenn ich es schwierig finde, deine Verzweiflung wegen eines Nabels (eine Narbe behält man so oder so) nachzuvollziehen, versuche ich es mal:
Du hast das Recht, die Patientenakte (OP-Bericht) einzusehen. Vielleicht wirst du daraus schlau und erfährst, ob es für den Schnitt einen besonderen Grund gegeben hat. Oder aber du fragst die behandelnde Ärztin einfach mal persönlich, warum das alles so gelaufen ist.

Zur allergrößten Not könntest du einen plastischen Chirurgen konsultieren. Der wird dir sagen können, was man an dem Nabel noch ändern kann.

Grüße und alles Gute
Liete

Hallo,

… und vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Ja, ich weiß, es gibt weitaus schlimmeres und ich soll mich mal nicht so haben… Dennoch ist es für mich mit meinen 23 Jahren schwer dies zu akteptieren. Hinzu kommt einfach auch die Art und Weise der Kommunikation. Meine Ärztin sagte nach der OP, es sei alles so gelaufen wie sie gesagt hatte - da gehört für mich eben auch der vorher besprochene waagerechte Schnitt dazu.

Auch wenn es nur um einen Nabel geht, empfinde ich diesen Schnitt einfach nur als einen Vertrauensbruch - zumal ich auf diese - meine Macke eben :wink: - mehr als einmal in dem Vorgespräch hingewiesen habe.

Viele Grüße und ein schönes WE!