Hallo,
ganz prinzipiell nennt man Störungen der Artikulation oder des Sprechvorgangs „Dyslalie“.
Darunter versteht man auf der einen Seite das Unvermögen, bestimmte Buchstben oder Laute korrekt zu bilden und auszusprechen (phonetisch) - dazu gehören die berühmten „S“-Fehler (Sigmatismus).
Auf der anderen Seite Störungen in der Verwendung der Sprachlaute (phonologisch), das heißt, die Laute können zwar korrekt ausgesprochen werden, werden aber nicht gemäß der Regeln der jeweiligen Sprache verwendet. Sie werden vertauscht, ausgelassen oder komplett durch andere Laute ersetzt.
Wenn man solche Wechsstabenverbuchselungen jahrelang aus Jux und Tollerei betreibt, können einige Formulierungen tatsächlich den korrekten Gebrauch im Gehirn „überschreiben“. Dann rutschen einem solche Sprechstörungen raus, man merkt sie auch, aber kann sie dann natürlich nicht mehr zurücknehmen. Dagegen hilft konsequentes Üben.
Dyslalien, die nur selten auftreten, sind sicher nicht behandlungsbedürftig - sie passieren jedem und sorgen im schlimmsten Fall für einen unbeabsichtigten Schmunzler. Wenn die Störung zu häufig auftritt oder man sich selbst durch sie starkt beeinträchtigt führl, sollte man einen Therapeuten für Sprach-, Sprech- und Stimmbeeinträchtigungen (Logopäden) konsultieren.
Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)