Unspezifische Kollagenose mit Raymond-Symtomatik

Liebe/-r Experte/-in,
Seit 1983 habe Ich chronische Gliederschmerzen, symtome wurden nicht von den Ärzten beachtet.
Nach anstieg der Schmerzen zum Dauerzustand und zu viel Einnahme von Paracetamol und nach mehreren Artzt besuchen, wurde eine Unspezifische Kollasgenose
festgestellt und mit Resorchin und Prednisolon und Paracetamol behandelt.Im Februar 2009 erfolgte ein starken Anstieg der Schmerzen ( fühlt sich jetzt an wie starker Muskelkaten am ganzen Körper).
Im Mai 2009 wurde mir im Krankenhaus Südstadt Rostock
nach Gründliche Untersuchungen die Diagnose
unspezifische Kollagenose bestätigt. Ich wurde auf Metamizol, Tilidin und Cymbalta eingestellt, dadurch wurde ich zwar nicht Schmerzfrei, aber ich war in der Lage wieder einigermaßen zu Leben und zu Arbeiten.
Seit Anfang Arpil sind die Schmerzen wieder Stärker geworden, Diagnose Ganzkörperschmerz mit Myalgien in den Oberarmen und Oberschenkel. Was kann ich jetzt unternehmen , noch mehr Schmerzmittel oder eine ganz andere Behandlung ???

Hallo, leider kann ich Ihnen nicht direkt weiterhelfen. Ich verstehe einiges vom Morbus Bechterew, aber nichts von Kollagenosen. Hier wäre die „Rheuma-Liga“ der richtige Ansprechpartner. Auf der Seite
www.rheuma-liga.de
finden Sie mehr dazu.
Alles Gute und herzliche Grüße
D.Klemm

Liebe/-r Experte/-in,

Im Mai 2009 wurde mir im Krankenhaus Südstadt Rostock
nach Gründliche Untersuchungen die Diagnose
unspezifische Kollagenose bestätigt.
Seit Anfang Arpil sind die Schmerzen wieder Stärker geworden,
Diagnose Ganzkörperschmerz mit Myalgien in den Oberarmen und
Oberschenkel. Was kann ich jetzt unternehmen , noch mehr
Schmerzmittel oder eine ganz andere Behandlung ???

Man müßte versuchen, die Kollagenose zu spezifizieren. Evtl. wenn keine spezifischen ENA gefunden weren, eine Haut und/od. Muskelbiopsie veranlassen. Im Prinzip werden zwar alle Kollalgenosen mit ähnlichen Medikamenten behandelt, aber wenn man genau weiß, um welche es sich handelt auch evtl. ganz spezifische Medikamente od. eine Dosierung wählen, die sich beim jeweiligen Krankheitsbild bewährt hat. Bei einer Polymyositis, deren Symtome ähnlich wie deine sind, wäre das in erster Linie Cortison.

Mit Prednisolon werde ich schon behandelt, mir wurde gesagt, dass es eine chronische Entzündung des gesamten Bindegewebes ist, darum auch die Ganzkörper- Gliederschmerzen. Würde eine Muskelbiopsie wirklich etwas bringen.

Mit Prednisolon werde ich schon behandelt, mir wurde gesagt,
dass es eine chronische Entzündung des gesamten Bindegewebes
ist, darum auch die Ganzkörper- Gliederschmerzen. Würde eine
Muskelbiopsie wirklich etwas bringen.

Ja, eine Kollagenose ist eine entzündliche rheumatische Erkrankung. Die Besonderheiten der Kollagenosen sind, dass sie weniger die Knochen angreifen, wie bei der chron. Polyarthritis, sondern eben das Bindegewebe und die Muskeln, Sehnen usw. Um überhaupt die Diagnose unspezifisiche Kollagenose, bzw. richtiger „undifferenzierte Kollagenose“ zu bekommen, müssen die ANA-Werte positiv sein. Aber außer den erhöhten ANA gibt es noch andere Blutwerte, an denen man erkennen kann, um welche Kollagenose es sich überhaupt handelt. Z.B. positive ENA-Werte. Wenn diese nicht gefunden werden, so kann man u.U. an den Symtomen erkennen um welche dieser Erkrankungen es sich handelt. Da kommen viele unterschiedliche Symtome zusammen, die man wie bei einem Puzzle zusammenlegen kann, im übertragenen Sinne, um der Diagnose näher zu kommen. Manchmal reicht auch eine Hautbiopsie aus. Hat man aufgrund der Symtome den Verdacht, dass es sich um eine entzündliche rheumatische Muskelerkrankung handelt, wie z.B. die Polymyositis, die auch zu den Kollagenosen gehört, so kann eine Muskelbiopsie weiterhelfen. Auch eine Erhöhung der CK-Werte kann weiterhelfen. Cortison würde man eigentlich immer verschreiben, aber es kommen noch etliche andere Medikamente in Betracht. Bei einer Myositis ist es aber auf jedem Fall das Mittel der Wahl und sollte anfangs möglichst hochdosiert sein. Ein Raynaud-Syndrom ist übrigens typisch bei allen Kollagenosen, wobei je nach Erkrankungshintergrund dies mal schwerer od. leicht ausgeprägt sein kann.