Von wo wird das Blut genommen?

Hallo ihr Lieben

Meines Wissen nimmt der Artzt/tin Blut aus der Arterie ab für ein Blutbild.

Warum nimmt der Arzt/tin das Blut nicht aus der Vene ab und warum ?

fragende Grüsse vom Zitronenfalter :wink:

Hallo,

für ein „normales“ Blutbild, wie es zum Anfertigen eines Laborberichts (wie zum Beispiel das, was der Hausarzt meistens macht), benötigt wird, wird das Blut aus der Vene entnommen. Woher hast du das denn mit der Arterie?

Es gibt zwar mitunter - insbesondere in der Intensivmedizin - arterielle Zugänge, aber die häufigere Punktion erfolgt in die Vene.

Die Venen sind leichter zu treffen (besonders, nachdem man das Blut gestaut hat), es gibt nicht so eine Sauerei wie bei der Arterie (das Blut pulsiert dort ja recht heftig; wenn man reinpiekst, kannst du dir vorstellen, was passieren kann) und man kann über venöse Zugänge Medikamente geben, was in der Regel beim arteriellen Zugang nicht geht. Es gibt natürlich noch ein paar andere Gründe, aber die hier sind wohl die nennenswertesten.

Noch Fragen? ; )

Gruß
Liete

Hallo,

wenn ich im Krankenhaus bin und operiert werde, geht danach meistens irgendwas schief , da ich aus irgendeinem Grund die Narkosemittel nicht vertrage. Dann bin ich meistens noch mindestens vier bis sechs Wochen dort gefesselt. :smile:
Da ich leicht übergewichtig bin und dazu noch Rollvenen habe die außerdem noch sehr tief liegen, wird mir immer im Brustbereich ein Arterien zugang (oder so ähnlich, den genauen Ausdruck weiß ich nicht mehr) gelegt. Das ist aber der einzigste Grund den ich kenne.

Liebe Grüße zuuu83

Hallo,

wenn ich im Krankenhaus bin und operiert werde, geht danach
meistens irgendwas schief , da ich aus irgendeinem Grund die
Narkosemittel nicht vertrage. Dann bin ich meistens noch
mindestens vier bis sechs Wochen dort gefesselt. :smile:
Da ich leicht übergewichtig bin und dazu noch Rollvenen habe
die außerdem noch sehr tief liegen, wird mir immer im
Brustbereich ein Arterien zugang (oder so ähnlich, den genauen
Ausdruck weiß ich nicht mehr) gelegt. Das ist aber der
einzigste Grund den ich kenne.

Hi,

meintest Du einen ZVK:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zentraler_Venenkatheter

Gruß
Tina

1 Like

Hallo ihr Lieben

Meines Wissen nimmt der Artzt/tin Blut aus der Arterie ab für
ein Blutbild.

Nein, gewöhnlich aus Venen. Die sind näher an der Oberfläche, dicker, leichter zu treffen und vor allem: Sie stehen nicht unter so einem gewaltigen Druck wie Aterien.
Arterielle Zugänge macht man nur wenn unbedingt nötig, etwa um Blutgase (wieviel Sauerstoff und Kohlendioxid gelöst ist) zu analysieren.
Das ist im Bereich der Intensivmedizin oft nötig, für eine normale Blutbildbestimmung beim Hausarzt aber nicht.

Hallo,

wenn ich im Krankenhaus bin und operiert werde, geht danach
meistens irgendwas schief , da ich aus irgendeinem Grund die
Narkosemittel nicht vertrage. Dann bin ich meistens noch
mindestens vier bis sechs Wochen dort gefesselt. :smile:
Da ich leicht übergewichtig bin und dazu noch Rollvenen habe
die außerdem noch sehr tief liegen, wird mir immer im
Brustbereich ein Arterien zugang (oder so ähnlich, den genauen
Ausdruck weiß ich nicht mehr) gelegt.

Ich denke, dass das eher der Bereich am Schlüsselbein, genauer darunter ist. Das ist dann mit höchster Wahrscheinlichkeit kein arterieller Zugang, sondern ein sogenannter zentralvenöser Katheter, kurz ZVK.
Hierbei wird ein dünner Schlauch über die ziemlich dicke Vene unter dem Schlüsselbein (es geht auch über Drosselvene am Hals) bis kurz vor das Herz geschoben.
So kann man auch bei „schlechten Venen“ einen sicheren Zugang schaffen, der zudem Medikamente direkt ans Herz und somit schnell zum ganzen Körper bringt.

2 Like

und zusätzlich…
… zu den schon gegebenen Antworten:

Eine Blutentnahme aus der Arterie ist sehr viel schmerzhafter als aus der Vene, weil sie wegen des höheren Drucks auch besser mit Muskeln umschichtet sind.

Gruß
finnie

Hallo

Arterielle Zugänge macht man nur wenn unbedingt nötig, etwa um
Blutgase (wieviel Sauerstoff und Kohlendioxid gelöst ist) zu
analysieren.

Das mag viellicht auch mit Arterienblut möglich sein, aber für die Blutgasbestimmung piekst man den Patienten für gewöhnlich ins Ohrläppchen (dort bekommt man arterielles Blut, ist nicht das Gleiche wie Arterienblut) und zieht dann luftblasenfrei Blut in eine dünne Kapillare auf, die den an einem Gerät gemessen wird.
Ein umgangssprachlicher Ausdruck (wenn zum Teil auch veraltet) hierfür ist „Astrup“.

Gruß, bluetiger

Hallo Xstrom und Tina,

ja das meinte ich. Sorry, dachte das wäre eine Arterie. Naja, wieder was dazugelernt.

Liebe Grüße zuuu83

Hallo ihr Lieben

Vielen Dank für eure Antworten jetzt bin ich wieder ein bisschen schlauer geworden.

Liebe Grüsse vom Zitronenfalter aus Bamberg

Moin,

ich frag mich, warum man dann den Patienten die Schmerzen zumutet, wenn´s angeblich auch so einfach geht… Mein Vater hat bei seiner Lungenentzündung echt gelitten durch die arterielle Abnahme.

Gruß
finnie
(okay, Männer jammern oft, aber das muss echt wehtun) :wink:

Das weiß ich leider auch nicht.

Ich kann es nur so wiedergeben. Als ich im Krankenhaus im Labor gearbeitet habe und es wurde ein Blutgasanalyse angefordert, habe ich den Patienten nur ins Ohrläppchen gepiekst.

Ich muss mich übrigens selbst korrigieren, ich meinte arterialisiertes Blut (Ohrläppchen, Fingerkuppe).