Vorsorgeuntersuchung

Hallo,

mehrfach konnte ich lesen, daß die Vorsorge bez. Prostata sehr wichtig für den Mann ist, was auch verständlich erscheint. Die Vorsorge besteht aus PSA-Test, sowie der rektalen Untesuchung des Enddarmes und der Prostata. Die Wichtigkeit wird von vielen Ärzten betont.
Nun lese ich wieder Meldungen, daß der erhöhte PSA-Wert sehr oft zu Überreaktionen von Seiten der Ärzteschaft führt, da ein höherer PSA-Wert viele andere Ursachen haben kann, welche eben nichts mit Krebs zu tun haben. Es kann praktisch ein Prostata Karzinom vorhanden sein, ohne daß der PSA-Wert erhöht ist. Einige Fachärzte lassen sogar verlauten man könnte sich den PSA-Test sparen. Wie kann es zu dieser Aussage kommen??
Weiter geht es mit dem abtasten der Prostata. Auch hier konnte ich schon Meinungen der Ärzte lesen, daß ein kleines Karzinom nicht ertastbar ist. Man kann es erst ertasten, wenn das Geschwulst schon eine gewisse Größe erreicht hat. Aber was hat das dann mit Vorsorge zu tun, wenn geringste Veränderungen im Anfangsstadium nicht festgestellt/ertastet werden können und erst dann lokalisiert werden, wenn das Karzinom schon vortgeschritten ist?? Die Logik ist, daß dann der Krebs eben früher festgestellt werden kann, als wenn ich gar nicht zur Vorsorge gehen.
Vorsorge würde für mich bedeuten, wenn mir als Patient eine Möglichkeit gegeben ist, sofort eine tatsächliche verläßliche Diagnose zu erhalten ob JA oder NEIN. Dies ist scheinbar momentan nur über die CT möglich, welche man selbst bezahlen muß, wenn kein Verdacht vorliegt.
Frage: wie würde die optimale vorrausblickende Untersuchung (Prostata) für den Mann zum jetzigen Zeitpunkt aussehen? Reicht das was angeboten wird?
Danke für die Antwort.

Grüsse fuerte

Hallo,

ich ging auch regelmäßig zur Vorsorge mit PSA-Bestimmung. Nachdem zuletzt der PSA-Wert anstieg wurde eine Biopsie (Gewebeuntersuchung) gemacht. Ergebnis positiv (vor 7 Monaten). Das Karzinom war zum Glück noch lokal begrenzt. Darauf habe ich eine Strahlentherapie mit Protonen (bis Mitte letzten Dez. gemacht.
frag aber mal die „Fachleute“ hier http://forum.prostatakrebs-bps.de/index.php

Gruß
Otto

Hallo Otto,

man kann dann sagen, daß die vorgenommene PSA-Bestimmung Dir das Leben gerettet hat. Darf ich fragen welches Alter Du hast und wie der aktuelle Gesunheitsstand auf Grund der Bestrahlung bei Dir ist?
Weiterhin alles Gute!!!

Grüsse fuerte

@konzepi: meinen Glückwunsch (ernst gemeint), so soll es im Idealfall laufen: früh erkannt, Gefahr (nahezu) gebannt.
@fuerti: gar nichts tun ist verkehrt: die Gesammtheit macht die Diagnose, nicht ein einzelner Befund/Laborwert.
Da Du Dein Alter verschweigst, ist es ein wenig schwierig, Dir zu raten, aber ich versuchs.
Im Idelfall lässt Du mit 40 J den PSA-Wert bestimmen, dann bis 50 J 2x, will sagen mit 45 und 50 J, natürlich noch dazu die rectale Untersuchung. Wenn der PSA-Wert gleich bleibt ud die übrige Untersuchung nix erbringt, kannst Du (relativ)sicher sein, keinen Prostata-Krebs zu haben; das gefährlichste an der Untersuchung ist dann die Fahrt zum Arzt :wink:
Ab 50J dann alle 2-3 J PSA-Wert machen lassen, kostet unter 30,- Euronen.
Ein PSA-Wert kann massiv ansteigen z.B. nach einer Radtour, deshalb 1 Woche nach Radfahren erst PSA messen lassen, ggf. zur Kontrolle nochmal 1 Woche später. Wenn der PSA-Wert dann immer noch zu hoch ist (sprich: deutlich über 4): siehe konzepi
Gruß synapse (der nahezu täglich derartige Vorträge hält