Was ist Epilepsie?

Hallo liebe Experten!
Ich bin mit meinen Kindern in einem Freizeitpark gewesen und dort wollten wir auf eine Achterbahngehen. Auf dem Hinweisschild am Eingang wurde man darauf hingewiesen, daß Leute mit Epilepsie nicht mitfahren durften. was ist denn Epilepsie beim Menschen? Danke für ihre Hilfe.

hallo das ist ein anfalsleiden. wo der kranke u.U. nicht bei bewußtsein ist. sage ich mal man kann es auch als „gewitter“ im gehirn verstehen.
google mal unter epilepsie.
mfg uwe

von Sylvia Schneider

Die Krampfanfälle sind Ausdruck einer Funktionsstörung des Gehirns. Dabei kommt es zu ungewöhnlich heftigen, gleichzeitigen elektrischen Entladungen von Nervenzellverbänden im Großhirn, die die normale Funktion der betroffenen Nervenzellen vorübergehend unterdrücken. Je nachdem, welche Region im Gehirn betroffen ist, können die Anfälle sehr unterschiedlich sein. Die Anfälle werden in drei Schweregrade unterteilt, die gleichzeitig die Stadien eines einzelnen Anfalls sein können. Nicht jeder Anfall durchläuft alle drei Phasen:

Anfälle, deren Entladungen sich hauptsächlich im Schläfenlappen abspielen, beginnen häufig mit einem schwer zu beschreibenden Gefühl in der Magengegend, das zum Hals aufsteigt.
Wenn sich der Anfall weiter ausbreitet, geht das Bewusstsein verloren, und es kommen automatische Bewegungen dazu (nestelnde Bewegungen der Hände, Kauen, Schmatzen, Schlucken oder ähnliches). Diese Phase des Anfalls wird auch als „psychomotorischer Anfall" bezeichnet.
Wenn dieser Anfall in einen generalisierten Anfall übergeht, verkrampfen sich Arme und Beine, die Hautfarbe wird blaugrau, es setzen dann nach wenigen Sekunden Zuckungen von Armen und Beinen ein, die immer grobschlächtiger und heftiger werden. Der Anfall klingt dann mit einer prustenden Atmung aus. Es wird vermehrt Speichel gebildet, der sich als Schaum vor dem Mund zeigt. Es besteht die Gefahr, daran zu ersticken. Nicht selten beißt sich der Betroffene auf die Zunge, und es kommt zum Abgang von Urin und Kot. Diese Phase bezeichnete die Medizin früher als „Grand mal", heute wird sie als „sekundär generalisierter tonisch-klonischer Anfall" bezeichnet.
was die wenigsten wissen: Die Epilepsie liegt auf Platz 3 der häufigsten Nervenkrankheiten in höherem Lebensalter. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Anteil der über 65-Jährigen Epileptikerinnen vervielfacht. Man spricht inzwischen von einer „Altersepilepsie". Bei etwa jeder zweiten Betroffenen lösen Durchblutungsstörungen im Gehirn die epileptischen Anfälle aus, die meist mit Bewusstseinstrübungen einhergehen.

Etwa 400.000 Epileptikerinnen leben in Deutschland. Doch das Wissen um frauenspezifische Probleme mit dem Leiden ist nach wie sehr begrenzt. Wie kann Frauen mit Epilepsie am besten geholfen werden? Wissenschaftliche Studien gibt es nicht sehr viele, obwohl bekannt ist, dass die hormonellen Schwankungen die Art und Anzahl der Anfälle beeinträchtigen können. Neurologen wissen zu wenig von weiblichen Hormonen, Gynäkologen - häufig die ersten Ansprechpartner - zu wenig von Neurologie.

Dabei sind Frauen in besonderer Weise von der Krankheit betroffen:

Die Epilepsie tritt bei Mädchen häufig schon in der Pubertät auf.
Bei manchen Frauen treten die epileptischen Anfälle in Abhängigkeit vom Zyklus auf.
Die Menopause kann nicht nur zu einem ersten Auftreten des Anfallsleidens führen, sondern zu einer Änderung im Krankheitsverlauf.
Ältere Epileptikerinnen werden von der Medizin völlig ignoriert.
Epileptikerinnen werden besonders stigmatisiert - sowohl in ihren Beziehungen und Ihrem familiären Umfeld als auch in Ihrem Berufsleben.
Die Sexualität von Epileptikerinnen wird oft in der Behandlung ignoriert, so dass sie kein natürliches Verhältnis dazu entwickeln können.
Antiepileptika setzen die Wirksamkeit von hormonellen Verhütungsmitteln herab. Das kommt fast nie zur Sprache.
Frauen werden bei den Medikamentenstudien in der Regel ausgeschlossen, so dass gar nicht genau bekannt ist, wie die Epilepsie-Medikamente bei Frauen wirken.
Obwohl die Epilepsie keine Erbkrankheit ist (wenngleich es familiäre Häufungen gibt), wird meist den Müttern die Schuld an ihrem Auftreten gegeben.
Fast alle epilepsiekranken Frauen können schwanger werden und gesunde Kinder bekommen, wenn gewisse Dinge beachtet werden. Leider wissen die wenigsten Ärzte darüber Bescheid. Den Frauen wird deshalb meist von Nachwuchs abgeraten.

Bleiben Sie natürlich gesund!

Ihre Sylvia Schneider

Sorry, aber das ist lansgam unglaublich wie oft man hier dies Dünnpfiffanfragen bekommt.

Was bitte ist an den Google Suchergebnissen zum Thema unverständlich geblieben?
Z. B. das hier:
http://lmgtfy.com/?q=epilepsie&l=1

Dafür gibt es viele Begriffe im Sprachgebrauch die es schon gut beschreiben wie „Gewitter im Kopf“, früher hat man „Fallsucht“ gesagt oder auch sagen betroffene nur sie hatten einen Anfall oder einen Krampf.
Betrachtet man es vom medizinischen ist es eine erhöhte kurzzeitige unkontrollierte Entladung von Nervenzellen. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Epilepsien, bei manchen krampft nur Arm oder Bein, manche haben zuckungen an einem Arm und fallen dann um, werden bewusstlos, atmern kurze Zeit nicht, haben Schaum vor dem Mund, weil der Anfall sich auf das gesamte Gehirn ausgebreitet hat, andere starren nur in die Luft, säuseln, schmatzen und starren dabei, sprich, die Epilepsie hat viele Formen, kann das denken, das Verhalten, das Bewusstsein, die Bewegung, die Muskulatur, Empfindungen und Gefühle und das Gedächnis betreffen sprich jede Art von NErvenzelle im Gehirn kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei Kleinkindern werden Anfälle manchmal durch Fieberkrmpfe ausgelöst, sind dann aber meist nicht behandlungsbedürftig, anders ist es bei einer Epiepsie die durch Traumata sprich Kopfverletzungen ausgelöst wurde. Epilepsie kann auch vererbt werden, ist dann selten spontan heilbar ebenso die durch Traumata verursachte Epilepsie. Da helfen nur die Medikamente die sogenannten Antiepileptika, auf die jeder individuell eingestellt werden muss. Als letzten Ausweg gäbe es noch eine Op, indem das betroffene Gewebe entfernt wird, ist aber nicht bei jedem möglich.
Wie können Sie sich als Anwesender verhalten, wenn in Ihrer Umgebung jemand einen epileptischen Anfall erleidet?
Ganz wichtig Ruhe bewahren, ein Anfall sieht schlimm aus, wirkt bedrohlich, fühlt sich für den Betroffenen auch so an,ist aber ungefährlich und hört nach maximal 2 Minuten von selbst wieder auf.
Beobachten sie das Anfallgeschehen, registrieren sie die Dauer, aber erst nachdem sie alle gefährlichen Gegenstände veggeräumt haben, die dem Patienten verletzen könnten.
Lockern sie vorsichtig sehr enge Kleidung,aber schieben sie niemals etwas zwischen die Zähne, das könnte den Verlust der Finger bedeuten oder den Patienten verletzen.
Halten Sie auch nicht Arme und Beine fest, könnte eher sie selbst verletzen da ein Epilepsiepatient im KRampf enorme Kräpfte aufbringen kann.
Führen Sie keine Beatmung durch, auch wenn für kurze Zeit die Atmung aussetzt, das ist bei einigen Anfällen der Fall.
Schützen Sie die Person vor Unterkühlung, denn nach dem Anfall ist der Patient oft schwer erweckbar und müde. Er erholt sich aber meist wieder von selbst. Reden sie ruhig auf ihn ein. Bieten Sie ihm Hilfe und/oder Begleitung an.
Bringen Sie die Person nach einem Anfall in die stabile Seitenlage, sollte sie nicht sofort zu sich kommen.
Ein Arzt muss gerufen werden wenn der Anfall länger als 10 Minuten dauert, das Gesicht blau anläuft,wenn die Zuckungen nach kurzem Aufhören wieder anfangen oder
die Verwirrtheit nach dem Anfall länger als 30 Minuten andauert.

Schlusswort von mir. Habe zwar noch nie in einem Park gelesen, das Epileptiker irgendetwas nicht dürfen. Finde es irgendwie auch diskriminierend. Bei jedem Epileptiker gibt es auch andere Auslöser, sprich bei einem ist es Schlafmangel, bei einem Lichtblitze etc. und da ist es ungerecht wenn man dann in so einem PArk einfach nicht mitfahren darf, obwohl man gut eingestellt ist, und vielleicht Jahre keine Probleme hatte. Muss doch jeder für sich einschätzen was er kann und was nicht. Ich meine die Epileptiker haben so schon einschränkungen was das Bedienen von Maschinen angeht, was das Autofahren angeht, sehe ich auch alles ein, das geht mit rechten Dingen zu, aber dieses Schild das sie gelesen haben müsste verboten werden. Diese Gruppe von Erkrankten sind wie Diabetiker, gesund solange sie ihre Medikamente nehmen, normal im Geist, wie jeder andere, ausser wenn der Krampf kommt, und das kann bei manchen eben nicht verhindert werden genauso wie bei manchen Diabetiker die Unterzuckerung.

Hoffe ich habe es verständlich geschrieben. Liebe Grüße Claudi

Hallo Frau - Mann!

Die Bestimmungen sagen dass das Kind nur in Begleitung Erwachsener fahren darf. Würde ich nicht empfehlen,
da während eines Anfalls der/die Betroffene außergewöhnlich reagiert und sehr starke, unkontrollierbare Kräfte entwickelt.
Die Frage „Was ist denn Epilepsie beim Menschen?“
ist so umfangreich dass ich sie nicht beantworten will.
Informationen zur Frage finden Sie bei
Hexal unter http://www.epilepsie.hexal.de/.
Dort klicken Sie auf „Epilepsie“ (http://www.epilepsie.hexal.de/epilepsie/einleitung/)
Zu vielen Fragen finden Sie dort Antworten.
Sicherlich stehen nach dem Besuch der Seiten
manche Fragen, speziell auf Ihr Kind bezogen, offen.
Gerne beantworte ich Diese.
Auch direkt unter: [email protected]

Epilespie ist eine Erkrankung des Gehirns.
Siehe Link.

http://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsie

viel spaß beim lesen

Hallo,

das ist gar nicht so leicht zu erklären.
Epilepsien sind Krankheiten des zentralen Nervensystems. Sie äußern sich in Anfällen. Die meisten epilepsiekranken Menschen, abgesehen von ihren Anfällen, gesund und normal intelligent. Als Epilepsien bezeichnet man eine ganze Reihe von Anfallsformen: Von kaum beachteten Bewusstseinstrübung - sie werden häufig nicht als Epilepsie erkannt -und Verwirrungszuständen, über Verkrampfungen bis hin zum großen Anfall (Grand mal), bei dem der Betroffene zu Boden stürzt und dabei Arme und Beine verkrampft.
Für weitere Informationen einfach diesen Link anklicken:
http://www.epilepsie-jungundalt-nuernberg.de/Geschic…

Mit freundlichen Grüßen

Epilepsieselbsthilfegruppe Jung & Alt
Thorsten Hahn

bei epi treten ohnmachten und krampfanfälle auf. das ist natürlich gefährlich.
sicherlich findest du ausführlichere erklärungen unter wikipedia etc.

Hallo liebe Experten!
Ich bin mit meinen Kindern in einem Freizeitpark gewesen und
dort wollten wir auf eine Achterbahngehen. Auf dem
Hinweisschild am Eingang wurde man darauf hingewiesen, daß
Leute mit Epilepsie nicht mitfahren durften. was ist denn
Epilepsie beim Menschen? Danke für ihre Hilfe.

Was ist Epilepsie

Epileptischer Anfall

Bei einem epileptischen Anfall kommt es zu einer vorübergehenden Funktionsstörung des Gehirns. Es gibt zahlreiche Formen epileptischer Anfälle. Die Zeichen reichen von isolierten Bewusstseinsstörungen bei Absencen (kleinen generalisierten Anfällen oder Petit mal) über kurze unwillkürliche Zuckungen bei erhaltenem Bewusstsein (Myoklonien) bis hin zu „grossen“ Krampfanfällen mit Bewusstseinsverlust (Grand mal).

Epilepsien können erblich bedingt oder mitbedingt sein, daneben können sie zum Beispiel nach Schlaganfällen, Kopfverletzungen oder bei Hirntumoren und degenerativen Leiden wie der Alzheimer Krankheit auftreten. Oft bleibt die Ursache allerdings nach wie vor unklar.

Nicht jeder Mensch mit einem oder mehreren epileptischen Anfällen hat auch Epilepsie. Von Epilepsie kann man erst nach mehreren spontan auftretenden Anfällen ohne erkennbaren Auslöser sprechen. Epilepsie ist keine einheitliche Krankheit, sondern eine grosse Gruppe unterschiedlicher Krankheiten mit sehr unterschiedlichen Symptomen, Verläufen und Ursachen.

ps: ich habe selber epilepsie hatte etwa 7 anfälle mit bewusstlosigkeit und einmal bin ich irgendwo mit dem kopf aufgeschlagen und wäre beinah verblutet
aber das ist alles halbsoschlimm wenn man nämlich immer braf die medikamente nimmt dann passiert in der regel auch nichts das heisst ich mache jetzt alles was jeder auch macht ich schwimme ich klettere ich fahre achterbahn ich schaue mit die rassantesten filme im kino an da wo überall vor epilepsie gewarnt wird
also ich bin ganz normal nur dass ich niemals ohne tabletten lebekann weil es dann wieder zu einem anfall kommen kann ( bei mir ist es so dass wenn ich zuwenig schlaf habe und vieleicht noch alkohol und nächteweise am pc verbringe dann ist die warscheinlichkeit gross dass ich wieder einen anfall bekomme ( nicht aber so mit medikamenten )
also das empfehle ich dir !!! schlafe immer ausreichend und trinke nicht zu viel alkohol
denn jeder mensch kann immer und zu jederzeit einen anfall auslösen jeder ist des eigenen glückes schmied …
aber keine panik also und geniesse das leben und fahr die achterbahn…fg raimund

Hallo,

eine Entladung von Impulsen, die vom Gehirn nicht verarbeitet werden konnten. Ich bezeichne es Leihenweise als „Gewitter“ im Gehirn. Der betroffene Patient hat dann in diesem Moment einen Epileptischen Anfall.
Hoffe ich konnte weiterhelfen.
MfG

Hallo! Ganz genau weiss ich das auch nicht, es sind meiner Meinung nach Krampfanfälle, die vom Gehirn gesteuert werden.

Hallo,

ich denke, diese Frage kann man nicht so einfach in einer Mail beantworten. dazu gibt es sehr viele Infos im Internet. Ich glaube, da kann man, wie bei den meisten anderen Krankheiten auch, keine Zusammenfassung geben.

Infos dazu gibt es z.B. bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsie

Hallo

Wahrscheinlich bin ich viel zu spät, doch wegen des Urlaubes komme ich eben erst heute dazu diese Mail zu beantworten. Also das Anfallsleiden ist dir wahrscheinlich inzwischen bekannt. Warum es bei vielen Spielgeräten vorkommen kann, liegt daran, dass dabei das Gehirn ernormen wechselnden Drücken ausgesetzt wird. Es könnte also eine Störung der Neuronen im Gerhirn durch diese Druckwechsel auslösen. Und weil es könnte, wird davor gewarnt.

Gruß
Wolf-Dieter1

entschuldigung, aber woher soll ich das wissen ? fragen sie doch bitte an anderer stelle nach.