Zeckenbiss

Hallo,
ich habe eben erst (Sonntagmittag) gemerkt, dass ich eine Zecke am Unterschenkel habe. Gestern vormittag war ich im Wald, Pilze suchen. Aber ich habe sie erst jetzt bemerkt, weil es an der Stelle juckte. Ich habe sie nun mit einer Pinzette entfernt, wobei ein kleiner Teil in der Wunde zurückblieb.
Meine Frage: Zum Arzt oder nicht? Und wenn ja, muss es heute (Sonntag) noch sein? Ich habe die bisherigen Beiträge zu diesem Thema schon gelesen, aber vielleicht gibt es neue brandaktuelle Erkenntnisse.
Vielen Dank und einen schönen Sonntag,
Norma.

Falls du in Bayern und Umgebung lehbst - ab zum Doktor.
Falls du eher in der mitte Deutschlands oder im norden lehbst, dann wird bis Morgen schon nichts großartiges passieren, inzwischen kannst du die Einstichstelle mit frischem Spitzwegerich und starkem Salbeitee abreiben.

Danke für die schnelle Antwort!
Ich lebe in Berlin und war dort in der Umgebung im Wald. Allerdings habe ich eben wieder eine juckende Stelle gehabt und beim Nachsehen zwei Zecken in der Kniekehle am anderen Bein gefunden. Mein Freund hat sie mit der Pinzette entfernt und bei der Gelegenheit noch eine auf der Hinterseite des Oberschenkels gefunden. Da ich noch nie Zeckenbisse gehabt habe, obwohl ich oft im Wald war, bin ich nun etwas erschrocken und denke, dass ich morgen zum Arzt sollte.
Weiß jemand, ob ein normaler Hausarzt ausreicht, oder ob es eine spezielle Anlaufstelle für solche Fälle gibt?
Vielen Dank, Norma.

Hi,

der normale Hausarzt reicht. Und keine Panik: So schnell wird man auch wieder nicht infiziert.

Gruß S

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Noch ein Tipp
Hallo,

ich würde mit Kugelschreiber oder anderem Stift, der etwas auf der Haut hält, die Zeckeneinstichstellen mit einem Kreis markieren. Dann ist es leichter zu beobachten, ob in den nächsten Tagen dort Hautveränderungen eintreten. Sonst kriegt man vielleicht unnötig Panik, wenn einen eine ordinäre Mücke sticht und man denkt, die Zeckenbisse hätten sich nun so ekelhaft verändert.

Alles Gute!

Falls du in Bayern und Umgebung lehbst - ab zum Doktor.
Falls du eher in der mitte Deutschlands oder im norden lehbst,
dann wird bis Morgen schon nichts großartiges passieren,

Meine Frau hat sich vor Jahren schon in der Eifel mit Borrelien infiziert.

FSME wird sofort übertragen.
Bei Borrelien in den ersten 12 Stunden wohl praktisch gar nicht - dann steigt die Infektionsrate aber stark an bis sie mit 48 Stunden den Höhepunkt erreicht. Damit ist die „Zeckenverweildauer“ an/in der Haut gemeint.

Bei so vielen Bissen würde ich zum Arzt gehen - bald.

Grüße Rainer

Sorry Ihr Alle!

Aber das muß ich jetzt loswerden.

Wir leben hier auf dem Lande in Süddeutschland (gefährdetes Gebiet).

Und dennnoch: wenn hier jeder Bauer und Einwohner wegen eines Zeckenbisses zum Doc rennen würde, hätte der gute Mann wohl den halben Tag nichts anderes zu tun, als Zeckenbisse zu bestaunen :wink:

Und was sollte er tun? Klecks Beta-Salbe drauf, Pflaster, und den Tip das ganze zu beobachten. Denn es wird wohl kaum einer die Zecke aufgehoben haben um diese Untersuchen zu lassen, ob Sie träger einer Krankheit war. Und selbst wenn dies dann auch noch jeder verlangen würde, wo kämen wir denn da hin?

Gruß Motorradmieze

Hallo Motorradmieze,

mein Bub hatte ja auch erst nen Biss. Und zuerst war ich total verunsichert.

Dann hab ich mich im Internet mal ein wenig eingelesen und wie du schon geschrieben hast, ist es oft Panikmache.

Wenig Zecken sind infiziert und dann muss gerade diese Art von Borrelien noch gefährlich sein. Außerdem muss sie wohl lange genug saugen um überhaupt welche übertragen zu können…

Klar passieren kann immer was. Aber das nächste Mal sind wir deutlich entspannter, wenn der Kleine wieder mal eine hat.

Gruß
Jenny

Guten Tag,

die Borrelien sind bei einem zeckenbiss das geringste Problem …

in grossen Teilen Deutschlands tragen die Zecken FSME mit sich herum

Gruß H.

Hallo,

die Borrelien sind bei einem zeckenbiss das geringste Problem

in grossen Teilen Deutschlands tragen die Zecken FSME mit sich
herum

Aber gerade bei der FSME wird ziemlich viel Panik verbreitet, wenn man sich die Verbreitung (wieviele Zecken überhaupt infiziert sind, wieviele Menschen darauf mit dem Ausbruch der Krankheit reagieren, wieviele von denen wiederum eine ernste Erkrankung durchleiden).
Bei der Borreliose ist die Gefahr, wenn sie verschleppt wird, dass sie spät oder gar nicht erkannt wird, da die Symptome sehr diffus sind und die Behandlungsmöglichkeiten beschränkt.

Gruß
Elke

In diesem Jahr 2019 ist die Zecken Gefahr sehr hoch, beim kurzen Waldbesuch habe ich 5 Zecken bekommen.
die beste Methode diese zu entfernen ist ein kurzes Reiben mit einem Tuch ,welches in flüssig Seife, Öl
oder Ähnlichen getränkt ist. Drehende Bewegungen links oder rechts und die Zecke löst sich und bleibt im
Tuch . Ich nehme statt einem Tuch einfach ein Klo Papier, das geht auch. Pukl