hallo maku,
das Wichtigste, Deine Frage betreffend, haben Dir meine Vorgänger/innen schon beantwortet. Einschicken der Zecke halte ich auch für sinnvoll, wenn Du sie noch hast.
Ich wollte, was Infektionsgefahr angeht, nur auf eines hinweisen: je schwieriger die Entfernung der Zecke, umso mehr Speichel kann sie in der Stichwunde zurücklassen ; im Todeskampf gibt sie ihn nämlich besonders ab. Und der Speichel ist die Quelle der Infektion. Also ist es wichtig, die Zecke möglichst schonend zu entfernen.
Der berühmte Öltropfen von früher ist eh nicht mehr üblich. Die diversen Zeckenzangen aber reizen die Zecke, weil sie sie quetschen. Das beste ist m.E. ein einem winzig kleinen Kuhfuß ähnelnder Haken, den man zwischen Haut und Zeckenkörper schiebt und die Zecke sanft herausdrehen kann. Das geht leicht und es ist so gut wie schmerzlos auch für den „Zeckenträger“ (unsere Katzen z.B. unterziehen sich dieser Prozedur in größter Geduld, seit wir auf diese Methode umgestiegen sind).
Der Packung liegen zwei Haken bei, eine größerer für die Zecken, ein kleinerer für die Zeckennymphen, die auch infektiös sein können. Es gibt inzwischen auch dickere / aufwendigere Haken, die ich nicht praktisch finde, weil sie zuviel Platz brauchen zwischen Haut und Zeckenkörper, die zierlichen sind m.E. besser geeignet.
Man sollte die Frage der Zeckenentfernung auch darum als besonders wichtig betrachten, weil die Zecken Überträger nicht nur von FSME und Borreliose sind, sondern auch von Babesiose und Ehrlichiose , zwei weiteren Krankheiten, von denen wir ab und zu hören müssen, hoffentlich in Zukunft nicht öfter.
Gruß, und mögen wir alle bei guter Gesundheit bleiben! I.