Hallo,
wenn das Cholesterin zu hoch ist,
wieviel Prozent kann man mit der Ernährung korrigieren?
Wie sollte eine optimale Ernährung aussehen?
Danke!!!
Oli
Hallo,
wenn das Cholesterin zu hoch ist,
wieviel Prozent kann man mit der Ernährung korrigieren?
Wie sollte eine optimale Ernährung aussehen?
Danke!!!
Oli
Hallo Oli,
Zu allererst muss man schauen, wie stark erhöht der Cholesterinspiegel ist. Liegen bei dir weitere Risikofaktoren vor(z.B. koronare Herzerkrankung, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Adipositas, hoher Zigarettenkonsum)?
Ich kopiere dir hier mal einen kleinen Auszug rein (es lohnt sich aber alles durchzulesen)
http://www.aponet.de/vorsorge/ernaehrung/Krankheit_u…:
…
Bei einem zu hohem Cholesterinspiegel sollte vorhandenes Übergewicht reduziert und das Normalgewicht angestrebt werden. Außerdem ist die lipidsenkende Kost eine wichtige Therapiemaßnahme, die auf folgenden vier Punkten basiert:
Durch das Senken der Gesamtfettzufuhr und das Senken der Zufuhr an gesättigten Fettsäuren wird gleichzeitig die Cholesterinaufnahme verringert, da Cholesterin gemeinsam mit gesättigten Fettsäuren in den fettreichen Lebensmitteln tierischer Herkunft vorkommt. Gesättigte Fettsäuren lassen also den Cholesterinspiegel im Blut ansteigen. Auch das Cholesterin selbst lässt den Cholesterinspiegel im Blut ansteigen aber nicht so stark wie die gesättigten Fettsäuren. Das klingt zwar überraschend, hängt aber mit den komplizierten Regulationsmechanismen im Körper zusammen.
Die Gesamtfettzufuhr und die Aufnahme gesättigter Fettsäuren können Sie senken, indem Sie:
fettreiches Fleisch und fettreiche Wurstwaren gegen magere Fleischteile und fettarme Wurstsorten austauschen. Ebenso Vollmilch- und sahnehaltige Milchprodukte sowie fettreicher Käse gegen magere oder fettarme Milchprodukte und Käsesorten.
Streich-, Koch- und Bratfette nur eingeschränkt verwenden, wobei Sie auf Butter, Schmalz, Speck und Kokosfett ganz verzichten sollten. Chemisch gehärtete Pflanzenfette sind wegen ihres Gehaltes an cholesterinerhöhenden Transfettsäuren, die zudem den HDL-Spiegel senken, nicht zu empfehlen. Als Hauptquelle von Transfettsäuren gelten industriell gehärtete bzw. teilgehärtete Fette, die hauptsächlich für Margarine bzw. für Back- und Bratfette verwendet werden.
fettarme Zubereitungsarten wie Dünsten, Garen in Folie, Grillen bevorzugen oder spezielles Kochgeschirr wie z.B. beschichtete Pfannen verwenden
…
…
…
Liebe Grüße von
Miss Confused
Hallo Oliver!
Also, ich habe gestern Abend ein Buch gelesen. Es ist von Prof. Dr. med. Walter Hartenbach und es heißt „Die Cholesterinlüge“. Ich war erstaunt, denn ich erfuhr:
Klasse, vielen Dank!!!
Kan man in etwa sagen, wieviel % man ds Cholesterin durch gesunde Ernährung veringern kann?
Habe ca. Chol. 245 und LDL 175.
Viele Grüße
Oli
Danke, davon habe ich auch schon mal gehört,
aber man weiss nicht, ob genau das Geldmacherei ist…
Viele Grüße
Oli
Hallo,
aus irgendwelchen Gründen funzt mein Link wohl nicht…
Hier nocheinmal:
http://www.aponet.de/vorsorge/ernaehrung/Krankheit_u…
Liebe Grüße von
Miss Confused
Hallo Oli,
hab hier eine Studie gefunden:
Hohe Cholesterinwerte müssen nicht unbedingt mit Medikamenten gesenkt werden.
Eine in Kanada durchgeführte Studie untersuchte 25 Männer und 21 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 59 Jahren und zu hohen Fettwerten im Blut. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Alle drei Gruppen erhielten für einen Monat eine Diät mit wenig gesättigten Fettsäuren, Vollkornprodukten und fettarmen Milcherzeugnissen. Eine Gruppe bekam zusätzlich einen Cholesterinsenker und eine andere keine Medikamente, dafür aber zusätzlich besonders viel Gemüse, Obst, Soya und Mandeln.
Beide Gruppen mit den Zusatzgaben verzeichneten höhere Rückgänge der Cholesterinwerte als die, die „nur“ die normale Diät erhalten hatte. Aber die Reduzierung in den beiden Gruppen zeigte keine signifikanten Unterschiede. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass mit einer vegetarischen Ernährung und besonders viel Grünzeug das Cholesterin effektiv bekämpft werden kann. Nur in schweren Fällen müsse ein Medikament genommen werden.
WANC 01.08.03
Quelle: http://jama.ama-assn.org/cgi/content/abstract/290/4/502
gefunden bei: http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/alter…
Liebe Grüße von
Miss Confused
Naja,
wenn Du Dich einfach nur gut ernährst und mit einem Cholesterinpsiegel von unter 300 gut klarkommst, dann verdient so ziemlich keiner an Dir, außer der Lebensmittellieferant.
Wenn Du Mittel nimmst, obwohl Du gute Werte hast, ist klar, wer an Dir verdient.
Gruß
Kathy
Hallo Oli,
wieviel ist denn zu hoch?
Professor Hans Glatzel vom Max-Planck-Institut für Ernährung hatte bereits 1978 „den Eindruck, als sei der Organismus bestrebt, ein individuelles Cholesterinniveau beizubehalten und in der Lage, den cholesterinsenkenden bzw. -steigernden Effekt einer Kostform weitgehend zu kompensieren.“ Auffällig ist, dass nach dem Übergang von fettreicher auf fettarme Kost „das Cholesterinniveau zunächst steil absinkt, im Laufe von Wochen und Monaten trotz gleich bleibender Kost aber langsam wieder ansteigt und sich schließlich auf ein Niveau einstellt, das nur wenig unter dem Niveau vor der Kostumstellung liegt.“
Glatzel sollte Recht behalten. So ergab eine vom Bundesministerium für Forschung und Technologie finanzierte Studie, dass es keinen Zusammenhang zwischen Nahrungscholesterin und Cholesterinspiegel im Blut gibt. Heute kennt man einen Teil der Rückkopplungsmechanismen, die den Cholesterinspiegel des Körpers auf einem bestimmten Wert halten. Sie lassen Diäten von vornherein aussichtslos erscheinen. Allmählich müssen auch die Mediziner einsehen, dass ihre Ernährungsratschläge weitgehend nutzlos waren, selbst dann wenn sie von groß angelegten Umerziehungskampagnen begleitet wurden. Der Cholesterinspiegel im Blut ließ sich gerademal um ein bis vier Prozent senken. Bereits der Messfehler liegt um etliches höher. Er beträgt etwa 30 mg% nach oben oder unten. Zusätzlich unterliegt unser Cholesterinspiegel jahreszeitlichen Schwankungen. Im Herbst steigt er um durchschnittlich 20 Prozent an, um im Winter wieder zu sinken.
Deshalb ist ein pauschaler „Richtwert“ von 200 mg% Cholesterin im Blut der bare Unsinn. Jeder Mensch hat, wie gesagt, seinen eigenen Cholesterinwert, den der Körper beizubehalten versucht. Und dieser Wert variiert je nach Alter, Jahreszeit, Hunger, Stress, Geschlecht, körperlicher Aktivität, Tageszeit, Klima, Hormon- und Gesundheitszustand.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/382482/
http://www.rathaus-apotheke-st-leon.de/medizin_info/…
Strubbel
&)