Zuckerwerte...was ist normal ?

Hallo!
Etwas vorgeschichte: Ich bin seit längerer Zeit ständig müde und niedergeschlagen. Von meinem Vater weiß ich,daß das bei ihm auch so war,bevor der Doc bei ihm Diabetes festgestellt hat.
Also haben wir bei meinem letzten Besuch mal eher spaßenshalber meinen Blutzucker gemessen,der damals bei 7,4mmol/l lag. Vor geraumer Zeit hab ich nun selbst so ein Meßgerät von meinen Eltern zum Geburtstag gekriegt und messe 1-2x pro Woche,die Werte schwanken jedoch zwischen 4,6mmol/l und 8,6mmol/l. Mein Problem damit: Welche Werte sind eigentlich normal ? Laut beiliegendem Heftchen zum Gerät sollte man bei häufigen Werten über 5,5mmol/l zum Doc gehen, andere Quellen im Internet geben Normalwerte zwischen 5,0 und 7,8mmol/l an. Falls das was zur Sache tut:Ich bin ein ziemliches Schwergewicht, bringe knappe 130kg auf die Waage.

Guten Tag,

mach dir mal keinen Kopf das passt schon so.
Die Blutzuckerwerte schwanken je nachdem was und wann du gegessen hast.
Wenn du dir diesbezüglich allerdings Sorgen machst, lass doch mal einen Test beim Hausarzt machen, das wird dich dann einen Vormittag kosten aber dann weißt du genau bescheid.
Zu deinem Gewicht sag ich jetzt mal nichts…wiest du selbst ;o)

gruß
Peppy

Hallo Marco,

beschäftige dich evtl. mal mit der Insulin-Trennkost nach Dr. Detlef Pape. Damit könntest du dein Gewicht samt Zuckerspiegel in die Norm bringen, falls erwünscht bzw. erforderlich.

LG
sine

Hallo,

Zuckerwerte kann man nicht mal so eben zwischen Tür und Angel messen.

Um echte Werte zu erhalten muß man nüchtern sein, darf für 12 Stunden vorher nichts gegegesen haben. Dann wird einmal gemessen. Anschließend erhält man eine zuckerhaltige Standardlösung zum Trinken. Dann wird mehrmals in verschiedenen Zeitabständen gemessen. An diesen Werten kann man dann ablesen wie der Organismus bzw. wie schnell er den Zucker um- und abbaut.

Hält man diesen Standard nicht ein, erhält man kunterbunte Werte, die gar nichts aussagen.

Bei den insulinabhängigen Patienten liegt der Fall etwas anders, hier wird der Bedarf medizinisch eingestellt und die kleinen Meßgeräte dienen dann zur Kontrolle, damit eine bestimmte Werte-Spanne mit Insulin eingehalten werden kann. Diese Patienten werden dazu ausgebildet, damit sie aus den Meßwerten die richtigen Schlüsse ziehen können. Ähnliche Geräte gibt es auch für Patienten mit Blutgerinnungsstörungen, damit sie ihre Marcumar-Dosis eigenständig anpassen können, ebenfalls erst nach einer Ausbildung.

Gruß,
p+p

Hallo,
Nach allem was Du schreibst, solltest Du davon ausgehen, dass Du wenn schon nicht jetzt, so doch im Lauf der Zeit einen Diabetes bekommst. Die Werte sind mir schon zu hoch. Folgende Empfehlung:
In erster Linie mußt Du die 130 kg angehen. Dabei würden mich schlichte 5 kg fürs erste glücklich machen. Wie aber das machen?
Als erstes schreibst Du für ne Woche ganz ehrlich (WICHTIG!) auf, wann Du was und wieviel isst und trinkst. Mit dem Zettelchen gehts Du zu Deinem Hausarzt, mit etwas Glück weiß er eine gute Ernährungsberaterin. Die kann mit Dir erarbeiten, wie Du die Futterei verbesserst.
Dann fehlt noch der zweite allweil gleiche Ratschlag: Gewicht ist Energie, Energie verliert man durch Bewegung. Sport oder auch Alltagsbewegung: Kein Fahrstuhl, sondern Treppe. Zum einkaufen nicht mit Auto sondern zu Huf oder Fahrrad.
Das tut nicht nur deinem Zucker gut, sondern auch Dir. Lass Dich überraschen. Ist aber auch ein hartes Stück Arbeit.

pp

Achso:
Hallo,
vergiß die Insulin-Trennkost. Die basiert auf nicht haltbaren Vermutungen. Es gibt deutlich bessere Diätvorschläge. Auch da sollte eine gute Ernährungsberatung helfen.

pp