Hi!
Bitte direkt nachfragen, falls du etwas nicht verstehst!
Wir betrachten die Überlagerung von zwei verschiedenen Drehbewegungen:
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Die Erde fliegt auf nahezu kreisförmiger Bahn um die Sonne. Wenn wir eine Runde um die Sonne vollendet haben, ist ein Jahr vergangen.
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Dabei dreht sich die Erde gleichzeitig um ihre eigene Achse, was für uns so aussieht, als ob sich die Sonne auf einem Bogen über den Himmel bewegen würde. „Tag“ ist für uns immer dann, wenn wir in Richtung Sonne schauen, „Nacht“, wenn wir in Richtung restliches Weltall schauen. Klar soweit?
Die Drehachse der Erde ist aber schräg, und zwar um 23,5°, wie man gut auf diesem Bild sehen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Jahreszeiten99_DE3…
Daher kommt es, dass für uns auf der Nordhalbkugel die Sonne im Sommer höher am Himmel steht und im Winter niedriger. Die Sonnenstrahlen treffen also im Sommer steiler auf die Erdoberfläche als im Winter; Frühling und Herbst sind jeweils Übergangszeiten.
Das hat zur Folge, dass sich die Strahlung der Sonne - unter anderem auch die Wärmestrahlung - im Winter auf eine größere Fläche verteilt als im Sommer. Man sagt: Die Intensität, d.h. Strahlung pro Fläche, ist im Sommer höher, im Winter niedriger. Also erwärmt sich der Boden im Sommer stärker, es ist wärmer.
Hinu kommt, dass die Strahlen im Winter einen längeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen müssen, so dass mehr Strahlung abgeblockt wird.
Genau genommen legt die Erde bei ihrem Weg um die Sonne keine genaue Kreisbahn zurück, sondern eine Ellipse. Die geringe Abweichung spielt aber für die Jahreszeiten keine Rolle.
Alles klar soweit?
Die Schrägstellung der Erde kann man in Bildern wesentlich besser erklären als mit Worten, aber ich habe auf die Schnelle kein gutes Bild gefunden. Ich kann Euch da den Duden „Astronomie - Basiswissen Schule“ empfehlen, vielleicht könnt Ihr in einer Buchhandlung mal kurz reinschauen (Seite 82+83).
Bis bald,
V.