Hallo an alle
Mietrecht ist nicht mein Fach also einmal eine Frage an alle auf dem Gebiet:
Ein Mieter unterschreibt Mitte des Jahres einen (Standard-)Mietvertrag, der nebst Grundmiete eine monatliche Pauschale von 55,-€ für die Betriebskosten vorsieht. Jetzt, bei der Jahresabrechnung stellt sich heraus, daß der Vermieter für 6,5 Monate eine Nachzahlung von 360,- € geltend macht. Nachdem der Mieter sich die Einzelauflistung der Betriebskosten durchrechnet, stellt er fest, daß alleine die normalen Betriebskosten, die sich an den Quadratmetern der Wohnung orientieren, (noch ohne die anteilig umgelegten Wasserkosten) auf das Jahr gerechnet 72,-€ / Monat ausmachen.
In den Augen des Mieters mußte der Vermieter bei Vertragsabschluss also wissen, daß die inserierte und dann vertraglich vereinbarte Monatspauschale zu niedrig sein wird! Das sieht doch eher nach Nepp aus, um die Wohnung durch angeblich niedrige Nebenkosten zu vermieten und dann später den „wahren“ Preis zu offenbaren.
Inklusive der anteiligen Wasserkosten dürften anstelle der vereinbarten 55,-€ vermutlich so 100€ - 110€ anfallen.
Ist ein Mieter da machtlos?
Danke für alle konstruktiven Antworten.
Gruß,
LeoLo
P.S.: Ach ja, eine kleine Sache noch: dürfen Müllkosten auf die Quadratmeter der Wohnfläche umgelegt werden, anstatt auf die Gesamtzahl der Hausbewohner?