Hallo,
Dein Hinweis, dass dem juristischen Laien die Befähigung fehlt
eigenständig juristische Texte lesen und verstehen zu können,
lasse ich einfach mal unkommentiert.
Dass ein Laie juristische Texte lesen und verstehen kann, habe ich nicht angezweifelt. Es ging um die Subsumtion, und nicht einmal das habe ich angezweifelt, obwohl das sicher angebracht wäre, denn das muss man einfach lernen. Eine Rechtsnorm ist vollgestopft mit Tatbestandsmerkmalen (geschriebenen, oft auch ungeschriebenen), so dass es in der Tat eine sehr komplexe Aufgabe ist, einen gegebenen Sachverhalt unter den Tatbestand einer Norm zu subsumieren.
Insofern habe ich bemängelt, dass das Hinwerfen der Norm nicht ausreichen kann, um ein rechtliches Problem zu lösen.
Was ich mich allerdings frage ist, weshalb du hier im Forum
liest, es ist in deinen Augen doch völliger Blödsinn. Oder
habe ich da dein Geschreibse etwa falsch verstanden?
Das ist ein schönes Beispiel: Ich habe nirgends geschrieben, das alles sei völliger Blödsinn, auch nicht gemeint. Das ist deine Interpretation dessen, was ich geschrieben habe. Und so werden auch Normen interpretiert, wenn man nicht wirklich sauber subsumiert. Das Ergebnis ist eine falsche Beurteilung der (Rechts-)Lage.
Sorry, wenn das jetzt tatsächlich ein bisschen nach Oberlehrer klingt, aber es bringt einfach mehr, wenn man Probleme bespricht, dazu ist das Forum ja auch da.
Gruß Der Waldpoet