Mietkaution - verzinsung

Hallo!

Angenommen jemand hat von März 2002 - Februar 2003 in einer Wohnung gewohnt und ist dann ausgezogen. Gehen wir weiter davon aus, dass dieser Mieter ein Teil der Kaution verzinst zurückbekommen hat. Nun ist es aber so, dass im Juni 03 die Hausverwaltung wechseln wird. Wie würde man sich verhalten wenn der neue Vermieter die restliche Kaution „nur“ mit 0.75% verzinst bzw. sagen würde, dass sowas üblicherweise nicht verzinst wird, es aber dennoch gemacht wird. Was ist ein üblicher mindest Zinssatz ? Wie ist es mit dem Zinssatz vom voherigen Vermieter (1.5 % z.B.)? Muss der beachtet werden? Es hat ja keiner die selbe Bank.

Danke im voraus !

Vanessa

Hallo,

Thema ist weiter unten unter Mietkaution bereits diskutiert.

Gruss Günter

Hallo Vanessa,

also zum einen verzinst nicht der Vermieter sondern die Bank das Geld.

=> Wenn das nicht der Fall ist, dann ist das Geld schon mal nicht nach den gesetzlichen Bestimmungen angelegt. Das selbe gilt auch für die Behauptung dass es keine Zinsen geben würde.

Ein Zinsatz von 0,75% für Spareinlagen mit 3-monatiger Kündigungsfrist ist durchaus marktüblich.
Der Mieter kann sich nicht darauf berufen, dass das Geld wo anders mehr bringen würde.
Nebenbei wird auch der Zinssatz auf einem Mietkautionskonto von den Banken angepasst an die aktuellen Konditionen.

Deiner Schilderung nach gehe ich zumindest davon aus, dass das Mietkautionskonto auf den Namen des Vermieters läuft?
(Banktechnische Anmerkung:
Die Zinsen dieses Geldes dürfen eigentlich nicht in den Freistellungsauftrag des Vermieters laufen, da es sich um Geld des Mieters handelt.
Die Stuerbescheinigung ist dem Mieter auszuhändigen, damit er diese in seiner Steuererklärung angeben kann und sich so bei nichtausnutzung seines Freistellungsauftrags die abgeführte KapSt+SolZ zurückholen kann.)

Gruß Ivo