Wehrmacht-General soll NVA mitbegründet haben?

Hallo,
irgendjemand erzählte mir heute, dass es einen General
gegeben haben soll, der im 1. Weltkrieg gedient hat,
der im 2. Weltkrieg strammer Nazi-General war,
und anschließend die NVA mit aufgebaut haben soll.
Irgendjemand meinte der hieße „Fistens Müller“.
Zu diesem Namen kann ich aber nix finden.
Oder ist das sowieso nur ein Gerücht, was
irgenwann mal irgendwer erfunden hat?
Grüße,
Erik

Hallo Erik,
da ist möglicherweise der Generalfeldmarschall Friedrich Paulus gemeint. Schau mal bei Wikipedia nach.
Dachsgruß

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wikipedia hilft
hi,

bei wiki steht unter NVA u.a.:
Dabei wurde auch, ebenso wie bei der Bundeswehr, auf ehemalige Angehörige der Wehrmacht zurückgegriffen. Sie kamen meist aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft und hatten dort an Antifa-Schulungen teilgenommen. Der bekannteste ehemalige Wehrmachtsgeneral, der auch in der NVA diente, war Vincenz Müller.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vincenz_M%C3%BCller

Gruß

Michl

Vincenz Müller
http://de.wikipedia.org/wiki/Vincenz_Müller

Gruß
Mike

…sollen.
Da tun sich ja ganz neue Welten (bei mir) auf,
z.B. dass es in der DDR eine SED-nahe Partei
gab, die u.a. als Auffangbecken der Braunen
GENUTZT wurde.
Schon zu dieser Zeit, vor 1950, konnte man also erkennen,
dass der „Staat“ im Kern nichts mit den sozialistischen
Idealen von Marx und Engels am Hut hatte.
Grüße,
Erik

Da tun sich ja ganz neue Welten (bei mir) auf,
z.B. dass es in der DDR eine SED-nahe Partei
gab, die u.a. als Auffangbecken der Braunen
GENUTZT wurde.

Übertreib mal nicht. Von der Mitgliederstruktur der westdeutschen CDU war die NDPD weit entfernt.

Schon zu dieser Zeit, vor 1950, konnte man also erkennen,
dass der „Staat“ im Kern nichts mit den sozialistischen
Idealen von Marx und Engels am Hut hatte.

Also ich kann’s nach deiner Argumentation auch nicht. Gibt es irgendeinen Widerspruch zw. Marx/Engels und der NDPD?

Gruß

mal ganz langsam

Schon zu dieser Zeit, vor 1950, konnte man also erkennen,
dass der „Staat“ im Kern nichts mit den sozialistischen
Idealen von Marx und Engels am Hut hatte.
Grüße,
Erik

Moment, die haben doch bis auf ein Präfix ziemlich viel gemein,

die einen halt den nationalen Sozialismus und die anderen den internationalen Sozialismus! Und damit in vielerlei Hinsicht und nicht überraschend gleicher Ansicht (Gleichschaltung der Gesellschaft, keine pluralistische öffentliche Diskussion und Gewat gegen Andersdenkende).

Gemerkt?

Da tun sich ja ganz neue Welten (bei mir) auf,
z.B. dass es in der DDR eine SED-nahe Partei
gab, die u.a. als Auffangbecken der Braunen
GENUTZT wurde.

Erik

So ein Unsinn habe ich ja selten gelesen > DDR…als Auffangbecken für Braune (Nazis aus dem Dritten Reich). Sicher wurden auch solche in der DDR „rehabilitiert“, aber nicht grundsätzlich alle, und Größen sind mir jetzt auch nicht so bekannt. Ob da immer alle Entscheidungen richtig waren kann man sicher kritisch sehen. Unter Auffangbecken verstehe ich aber etwas mehr, Z.B. die Nachkriegssituation in Westdeutschland und Bundesrepublik, wo ganze Berufszweige wie das Justizwesen mit ehemaligen Nazis besetzt war… oder die Diplomaten! (Nebenbei bemerkt: Diese Leute wurden nach Ende der faschistischen Diktatur (Krieg,Massenmord) besser behandelt als viele DDR-Bürger nach der Wiedervereinigung Deutschlands, obwohl letztere nichts auf dem Kerbholz hatten, außer dass sie loyale Bürger eines Staates waren, der beispielsweise keine Kriegsbeteiligung aufzuweisen hatte…)

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es natürlich folgendermaßen:…

Da tun sich ja ganz neue Welten (bei mir) auf,
z.B. dass es in der DDR eine SED-nahe Partei
gab, die u.a. als Auffangbecken der Braunen
GENUTZT wurde.

Erik

…„in der DDR eine…“ nicht die ganze DDR!

Dabei habe ich mich auf diese NDPD bezogen, deren Aufgaben laut
Wiki u.a. darin zu sehen waren: „mit dem Hauptziel, ehemalige NSDAP-Mitglieder und Wehrmachtsoffiziere in das neue Herrschaftssystem der SED einzubinden“.
Und das nicht nur geduldet vom Arbeiter- und Bauernstaat,
sondern von der SED unterstützt.
Unterstützt von Personen, die sich „Anti-Imperialismuss“ als
höchstes Gut auf die Fahne schreiben.
Das passt vorne und hinten nicht und es wurde/wird offensichtlich
mit zweierlei Maaß, willkürlich, bzw. zweckbestimmt, gemessen.

Am meisten stört mich dabei, dass diese Propagandisten, die
öffentlichen Vertreter, nicht angemessen zur Verantwortung
gezogen werden; sprich 95% ihres Vermögens für die Tilgung
des selbst fabrizierten Chaos aufbringen müssten.

Grüße,
Erik

p.s. ich weiß dass man das auch Reha nennen kann und alles
ist in Ordnung.

Dabei habe ich mich auf diese NDPD bezogen, deren Aufgaben
laut
Wiki u.a. darin zu sehen waren: „mit dem Hauptziel, ehemalige
NSDAP-Mitglieder und Wehrmachtsoffiziere in das neue
Herrschaftssystem der SED einzubinden“.
Und das nicht nur geduldet vom Arbeiter- und Bauernstaat,
sondern von der SED unterstützt.

Es ging hauptsächlich darum Konservativen ein polit. Betätigungsfeld in der SBZ/DDR zu geben. Man wollte sie im Osten behalten aber auch kontrollieren können. Erstere hatten sich oftmals mit dem neuen System arrangiert, wollten sich politisch engagieren, hätten aber ihr Gesicht bei ihren Bekannten, ihren Vereinen oder ihren Kirchengemeinden verloren, wenn sie eine 180°Wende gemacht hätten und in die KPD/SED eingetreten wären.

Unterstützt von Personen, die sich „Anti-Imperialismuss“ als
höchstes Gut auf die Fahne schreiben.
Das passt vorne und hinten nicht und es wurde/wird
offensichtlich
mit zweierlei Maaß, willkürlich, bzw. zweckbestimmt, gemessen.

Das sehe ich nicht so. Damals war fast jeder in irgendeinem NS-Verein od. bei der Wehrmacht. Helmut Schmidt od. Günter Grass (um nur mal zwei zu nennen) würde heute auch keiner als Imperialist bezeichnen.

Gruß

es natürlich folgendermaßen:…

…„in der DDR eine…“ nicht die ganze DDR!

Dabei habe ich mich auf diese NDPD bezogen, deren Aufgaben
laut
Wiki u.a. darin zu sehen waren: „mit dem Hauptziel, ehemalige
NSDAP-Mitglieder und Wehrmachtsoffiziere in das neue
Herrschaftssystem der SED einzubinden“.

Hallo Erik, mit „DDR…“ in meinem Beitrag weiter oben meinte ich natürlich die Passage aus Deinem Artikel…chrmm.
Und dass man „geläuterte“ ehemalige Braune, die sich persönlich Nix zuschulden kommen haben lassen, mit in den Aufbau der neuen Gesellschaft einbeziehen wollte - was ist daran schlimm. Schließlich kann man ein Land, eine Gesellschaft nicht ohne Menschen wiederaufbauen. (Das ist ein Unterschied zu heute, wo man Menschen in Größenordnungen nicht braucht, also politisch o.a. ausgrenzen kann.) Außerdem wurden diese Parteien damals zu einem Zeitpunkt gegründet, als eine dauerhafte Teilung Deutschlands mit einem komm. orientierten Teil sozusagen noch garnicht so klar war.
Zum Anti-Imperialismus/ Militarismus noch: Immerhin wurde das in Ostdeutschland/DDR propagiert und „verordnet“, so wie der Antifaschismus nach dem Krieg für ganz Deutschland notwendigerweise verordnet war. Auch wenn die NVA-Uniformen „deutscher“ aussahen als die der Bundeswehr, im Kopf waren da andere Ideen. Die Bundeswehr ist ja noch heute stolz auf Ihre ungebrochene Tradition inclusive Wehrmacht, äußerlich erkennbar an Kasernen-Namen und anderen Symbolen.Aber dies ist ein weit(er)es Feld…

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