Militärstärken Vergleich

Hallo Leute,
gibt es eine Seite, Programm oder System, in dem man zweier Länder Militärstärke gegeneinander vergleicht oder wie es im Kriegsfall diese Länder es ausgehen würde?
Ich meine aber nicht so etwas wie die wikipedia, wo man nur die Militärausstattung sieht, sondern so eine reale Kriegsfall Vergleich.

In der Regel braucht man für ein Angriff 7x mehr Soldaten, als für die Verteidigung - vorausgesetzt, beide haben gut ausgebildete und motivierte Soldaten.

In der Regel braucht man für ein Angriff 7x mehr Soldaten, als
für die Verteidigung - vorausgesetzt, beide haben gut
ausgebildete und motivierte Soldaten.

Woher kommt diese Zahl. Sie erscheint mir doch sehr aus der Luft gegriffen. Kaum ein großer Feldherr konnte jemals auf eine 7fache Übermacht zurückgreifen. Oder hatte Caesar bei Alesia eine Übermacht. Oder Napoleon oder oder oder…

Gruß,

In der Regel braucht man für ein Angriff 7x mehr Soldaten, als
für die Verteidigung

Nein, in der modernen Taktiklehre wird davon ausgegangen, dass ein Angreifer in einem konventionellen Gefecht der verbundenen Waffen mindestens eine dreifache Überlegenheit braucht, um einen ausbildungs- und ausrüstungstechnisch gleichwertigen Gegner zu schlagen.

Effektiv lässt sich die Eingangsfrage aber eben nicht beantworten, dementsprechend auch nicht abbilden, weil in einem etwaigen Konflikt unzählige Faktoren zum Tragen kommen.

Gruß Andreas

Hallo juschimitsu,

mal ganz davon abgesehen das so etwas schwachsinnig wäre gibt es so etwas auch nicht. Es gibt so viele Faktoren die da mit reinspielen das du sie zwar theoretisch mit in eine Simulation einbinden kannst aber da bleibt dann immer noch der kleine Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Zum Abschluß noch eine alte Weisheit die jeder Heerführer beherzigen sollte:

Kein Schlachtplan wird den ersten Feindkontakt überleben.

Gruß
Michael

Hallo

Es wird wohl auch keine Nation ihre Waffenstärke an die große Glocke hängen (zumindest nicht in sämtlichen Details und Ausbildungsständen).

Horst

Hi,
Napoleon hatte im Zeitraum zwischen 1805 und 1812 immerhin die größte Armee, die es bis dahin gab.

Es stimmt, dass wohl kein Land genaue Angaben über seine Armee machen würde. Aber China hat wohl die stärkste-ca 7 Millionen Mann und die werden so langsam gut ausgerüstet (wenn man verschiedenen Zeitschriften glauben kann).
Natürlich kommt es auch immer auf die Moral an.

Gruß Moritz

Diese Zahl 7 kommt noch aus den Zeiten ohne GPS, wo sich fremde Soldaten in Feindesland noch nicht auskannten.

Diese Zahl 7 kommt noch aus den Zeiten ohne GPS, wo sich
fremde Soldaten in Feindesland noch nicht auskannten.

Seltsam, dass dann im Zweiten Weltkrieg vom heute immernoch angenommenen 3:1 Verhältnis ausgegangen wurde.

Gruß Andreas

Es wird wohl auch keine Nation ihre Waffenstärke an die große
Glocke hängen (zumindest nicht in sämtlichen Details und
Ausbildungsständen).

Aber hallo, genau diese Offenlegung und die Durchführung unangemeldeter Kontrollen ist ein Teil des KSE-Abkommens. Findet auch in Deutschland regelmäßig statt.

Gruß Andreas

Hi,
Napoleon hatte im Zeitraum zwischen 1805 und 1812 immerhin die
größte Armee, die es bis dahin gab.

Kommt darauf an, wie man „größte Armee“ definiert, sicherlich standen ihm zumindest zu Beginn des Russland-Krieges 1812 ca. 675.000 Mann zur Verfügung. Bis zur ersten Schlacht, war die Armee aber schon auf ca. 1/4 geschrumpft (kommt daher die 7x-Regel??). Jedenfalls waren die hohen Zahlen nicht zum Gewinnen notwendig wenn die Taktik stimmte (Beispiele):

Austerlitz:

  • Franzosen ca. 73.000 Mann, 139 Kanonen
  • 85.400 Mann (davon ca. 16.000 Österreicher), 278 Kanonen
    Und man kann nicht sagen, dass die Russen und Österreicher so viel schlechter ausgerüstet waren…

Schlacht von Borodino:

  • 125.000–130.000 auf beiden Seiten

Gruß,

Und auch in sämtlichen „Schurkenstaaten“ (Zitat Bush) und Staaten von denen Gefahr ausgeht.

Moderne Waffen und Truppenstärke sind wichtig
Hallo.

Ich denke der Technikstand und Militärausbildung sind ganz besonders wichtig. Wer die modernere Technik und bessere Soldatenausbildung hat ist ganz klar im Vorteil. Das zeigen alle Konflikte der letzten Jahrzehnte.

Z.B. wurde Irak von den Amerikanern eingenommen und es gab nur 196 tote Soldaten. Etwa das Gleiche war im sowjetischen Afghanistankrieg. Israel z.B. besitzt im Gaza Konflikt absolute Hochheit.
(Ich zähle die 6000 tote US Soldaten und 10000 russische Soldaten in jeweils 5 und 10 Jähriger Besatzung nicht.)

Jetzt ist natürlich die Frage wer die bessere Technologie hat. Nehmen wir Z.b. F-22, Eurofighter, Su-37 Superflanker (Kampfjets): hier hat jedes Land eigene Commputersimulation. Laut amerikanischen Programm kann ein F-22 2 Eurofighter und 3 Su abschiessen. Laut deutscher Simulation ist natürlich der Eurofighter am besten und laut russischer Simmulation kann ein Su-37 4 Eurofighter ohne Probleme neutraisieren.

Also ich interessiere mich ja auch für Armeestärken und ich gehe einfach mal von Techniküberlegenheit in manchen Bereichen aus, dann die Militärausbildung, Truppenstärke, Kosten, und das vielleicht Allerwichtigste: die bisherigen Erfolge.

Das sehe ich (und ich denke jeder Militärexperte wird mir zustimmen) bis jetzt 3 Armeen: Streikräfte der USA, Streitkräfte der Russischen Föderation und Streitkräfte Israels als schlagkräftigsten Armeen. Eventuell kommen später die chinesischen Streitkräfte dazu. Alle anderen haben da keine grossen militärischen Konflikte seit 45 bestritten(Hilfsoperationen und Elbeflut gilt nicht :smile: )…da ist daher alles nur Spekulation.

Das ist natürlich sehr spannend, wie Klitschko gegen Rahman. Aber auch trotz meiner Interessen diesbezüglich hoffe ich sehr dass wir nie herausfinden werden ob die Russen oder Amerikaner oder die Chinesen stärkere Armee haben.

Mikhail

Naja heutzutage hat doch der die besseren Karten mit der längeren Luft.

Kluge Generäle / Längere Luft / Moral /bessere Ausrüstung + Ausbildung und der Sinn ses Krieges das macht den Sieger aus.

Wenn ich an meinen Wehrdienst denke ( LOL ) also mit der hälfte wäre ich nicht in den Krieg gezogen. Zu dumm / zu fett / usw usw. Da ist meine Moral = Null.

Fazit man kann Länder nur nach der Truppenstärke vergleich. Das macht aber keinen Sieger. Wenn es so ein Programm gäbe na dann AMEN

Ich erinnere mich, als Stalin sich mit Tito 1950 zankte und ihn ein Sack Mohn schickte, mit der Bemerkung: „Pass auf! Uns gibt es wie Mohnsamen in diesen Sack.“
Tito schickte ihn ein Papiersäckchen mit Pfeffer und der Bemerkung: „Uns gibt es nur wie den Pfefferkörner, aber wir sind so scharf.“

Hallo,
früher (vor 2hundert Jahren) war die Ausbildung und technik manchmal noch nicht so wichtig, z.B. haben im Jahr 1813 zum Teil schlecht ausgebildete und ausgerüstete Landwehrmänner gegen gut ausgebildete und bewaffnete französiche Infanteristen gewonnen, da spielte der Mut eine große Rolle.
In der heutigen Zeit ist, wie schon Michail gesagt, die Bewaffnung der Armeen sehr wichtig (jedenfalls wenn 2 „richtige“ Armeen gegeneinander kämpfen).
Natürlich haben gut bewaffnete und ausgebildte Soldaten es schwer, wenn sie gegen verrückte Terroristen kämpfen müssen, denn da ist der Angriff innerhalb weniger Sekunden vorbei.

Moritz

Wer schneller die Atombombe zündet gewinnt…OWT
OWT

Hallo,

Natürlich haben gut bewaffnete und ausgebildte Soldaten es
schwer, wenn sie gegen verrückte Terroristen kämpfen müssen,
denn da ist der Angriff innerhalb weniger Sekunden vorbei.

Das „gut ausgebildet und bewaffnet“ reicht
nicht immer. Die Einsatzprinzipien und der
„menschliche Faktor“ machen ggf. den Unterschied.
Bekanntes Beispiel: Kern-Waffen-SS Divisionen in
Russland und Westeuropa.

Seitdem wurden diese Strukturen und Einsatzprämissen
den Kommandoeinheiten nahezu aller westlichen Länder
kopiert.

Was aber passiert, wenn die (Deine Worte) „Verrückten“ sich
der Taktiken, der passenden Waffen und vor allem der Feuer-
disziplin von Kommandoeinheiten bzw. der Waffen-SS bedienen.

Siehe selbst:frowning:Israel vs. Hzbollah) => http://www.youtube.com/watch?v=b7s5lnjXR5s

Grüße

CMБ

Auch nicht ganz richtig, in der heutigen Zeit, bzw. schon seit dem kalten Krieg kann man sagen, wer als erster feuert ist als zweiter tot.

Somit ist es keine Frage des Gewinnens, sondern eher eine Frage 5 Minuten länger auf dieser Erde zu weilen :wink:

…und darf sich für fünf Minuten als Sieger fühlen :wink:

Was ich mit meinem verkürzten Statement sagen wollte ist, dass die Truppenstärke unerheblich ist, wenn es sich um einen Krieg zwischen zwei Atommächten handeln sollte.

In allen anderen Fällen wird es sich sowieso um asymmetrische Kriegsführung handeln, bei der die Truppenstärke ohnehin irrelevant ist.

Wo bitte findet man noch das Zusammentreffen zweier gleich gut ausgerüsteter Völker, die weder Atomwaffen einsetzen, noch Guerilla-Taktiken verwenden, sondern sich mit herkömmlichen Waffen ausgerüstet in einem Schlachtfeld gegenüberstehen?
(Und selbst in diesem Fall würden Motivation, Strategie, Gelände etc. wichtiger sein als die Truppenstärke.)

Von daher ist die ganze 3:1, 7:1 etc. Diskussion unsinnig.

Gruß,

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