Sandkiste bei der Bundeswehr

Hallo ihr,

immer wenn ich an Standorten der Bundeswehr vorbeikomme, frage ich mich eine Sache.

Warum steht am Eingang jeder Bundeswehrkaserne ein Sandkasten? Was soll diese Sandkiste da und wofür brauchen Soldaten so etwas?

Danke für aufklärende Antworten!

Moin,

das ist ganz einfach:
Wenn die Wache wechselt, wird auch die Waffe an den neuen „Wächter“ übergeben. Dazu wird das Magazin von der Waffe genommen und man zieht den Verschluss (in Filmen fälschlicherweise als „Schlitten“ bezeichnet) zurück, um dem Neuen zu zeigen, dass sich keine Munition mehr im Lauf, dem sog Patronenlager, befindet. Für den Fall, dass doch noch eine Patrone im Patronenlager ist und sich ein Schuss löst, wird das über der Sandkiste gemacht, damit man Querschläger vermeidet, das Projektil bleibt einfach im Sand stecken. Das einzige Problem ist dann nurnoch der Papierkram^^

Schönen Sonntag noch,

Gruß, Groddy

Die Kiste mit dem Sand (Entladekiste) dient zum Entladen der Waffen. Die Soldaten richten ihre Waffen in die Sandkisten und führen dann die Tätigkeiten zum Entladen durch. Sollte sich dabei ein Schuss lösen, geht er nur in den Sand und verliert dadurch blitzschnell die kinetische Energie. So gibt es keine Gefahr durch Abpraller. Normalerweise steckt in den Sandkisten noch ein Rohr, um dort die Mündung der Waffen hinein zu halten. Das sieht dann mit Kiste aus wie ein Ofen. Daher das Sprichwort „Schuss in den Ofen“.

Hallo Elke

Ich bin mir nicht ganz sicher welche Sandkästen du meinst, aber so aufs erste würde ich sagen sind diese Sandkästen da um die Waffe in eine sichere Richtung zu entladen.

Gruss Andreas

Hallo Elke.H

Warum steht am Eingang jeder Bundeswehrkaserne ein Sandkasten?

Ich kann Dir leider nicht weiterhelfen, da ich nicht in der Bundeswehr Dienst leiste.

In der Schweiz findet man an Standorten, welche durch bewaffnete Soldaten bewacht werden, eine ziemlich grosse Kiste mit Sand (also nicht wirklich ein Sandkasten, sondern deutlich mehr Volumen). Diese dient als Kugelfang, falls beim Entladen der Waffe eine unbeabsichtigte Schussabgabe erfolgt.

Diese Box steht aber nicht beim Eingang, sondern irgendwo im rückwärtigen Bereich, meist in der Nähe des Wachtlokals.

Gruss
Sam

Hallo Elke,

Es könnte sein das du die Kiste meinst wo die Waffe hinein gehalten wird um sicher zu gehen nach den entladen das die Waffe auch wirklich frei von Munition ist, das heisst nach den entladen der Waffe wird eine so genannte Sicherheitsüberprüfung durchgeführt und wenn die Waffe mit scharfer Munition geladen war dann wird diese nach den entfernen in diesen Kasten rein gehalten und es wird nochmal abgekrümmt um sicher zu gehen das keine Munition mehr im Patronenlager ist.
Diese kiste ist meisten ein mit Sand oder Wasser gefüllter Kasten, mit einen Abflussrohr o.ä als aufsatz wo der Lauf der Waffe hinein gehalten werden kann, und falls sich noch ein schuss lösen sollte wird dieser abgefangen ohne jemanden zu verletzen.

Oder du meinst den so genannten Sandkasten, dieses bezeichnet im BW Jargon eine mit einfachen Hilfsmitteln auf den Erdboden aufgebaute taktische Karte, diese kann nach den rrteilen der Befehle in schnellster Zeit wieder entfernt werden so das ein möglicher Feind, keine Anhaltpunkte zur Angriffstaktik bekommt.

Wenn du noch fragen haben solltest, kannst du dich ja nochmal melden.

MFG

Technik Hurra

Hi,
einfache Geschichte: Das Wachpersonal tritt nach erfolgtem Rundgang vor den Sandbunker und macht eine Sicherheitsüberprüfung der mitgeführten Waffe. Nach erfolgter Prüfung richtet der Soldat seine Waffe zu Boden, entsichert und drückt ab. Erst danach darf er die Wachstube wieder betreten. Normalerweise dürfte ja nichts passieren. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass trotzdem alle paar Wochen ein Schuss bricht. Der dringt dann je nach Feuchtigkeit so ca. 80 - 90 cm in den Sand ein und schleudert dabei eine halbe Schaufel voll Sand durch das Gelände. Zumindest bei ist das der ollen cal.308 (G3)so(bei der .223 hab ich noch nie gemessen). Danach darf der so ertappte nachlässige Wachsoldat einen Besen holen und den Sand wieder in die Grube kehren. Anschließend schreibt er einen Bericht über den sicheren Umgang mit dem Dienstgewehr/ -pistole/ -maschinenpistole, sowie eine Verlustmeldung über eine oder mehrere Patrone(n) des entsprechenden Kalibers. Das ganze soll eben dazu dienen, dass es im Wachlokal nicht zu Schießunfällen kommt. Ist aber auch schon vorgekommen. Ich hab’ heut noch wegen so einem Krummfinger eine dekorative Narbe im Oberschenkel - fünf Zentimeter von der Familienplanung entfernt.
Ach ja, falls es interessiert: Bei Nacht und auch tagsüber bei dichtem Nebel unter 50 Meter müssen die Posten ihre Waffen fertigladen. Bei gutem Wetter wird bei Tageslicht nur mit teilgeladener Waffe auf Streife gegangen.
un schüs
Shockproof

Hi,
einfache Geschichte: Das Wachpersonal tritt nach erfolgtem Rundgang vor den Sandbunker und macht eine Sicherheitsüberprüfung der mitgeführten Waffe. Nach erfolgter Prüfung richtet der Soldat seine Waffe zu Boden, entsichert und drückt ab. Erst danach darf er die Wachstube wieder betreten. Normalerweise dürfte ja nichts passieren. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass trotzdem alle paar Wochen ein Schuss bricht. Der dringt dann je nach Feuchtigkeit so ca. 80 - 90 cm in den Sand ein und schleudert dabei eine halbe Schaufel voll Sand durch das Gelände. Zumindest bei ist das der ollen cal.308 (G3)so. Bei der .223 hab ich noch nie gemessen. Danach darf der so ertappte nachlässige Wachsoldat einen Besen holen und den Sand wieder in die Grube kehren. Anschließend schreibt er einen Bericht über den sicheren Umgang mit dem Dienstgewehr/ -pistole/ -maschinenpistole, sowie eine Verlustmeldung über eine oder mehrere Patrone(n) des entsprechenden Kalibers. Das ganze soll eben dazu dienen, dass es im Wachlokal nicht zu Schießunfällen kommt. Ist aber auch schon vorgekommen.
Ach ja, falls es interessiert: Bei Nacht und auch tagsüber bei dichtem Nebel unter 50 Meter müssen die Posten ihre Waffen fertigladen. Bei gutem Wetter wird bei Tageslicht nur mit teilgeladener Waffe auf Streife gegangen.
un schüs
Shockproof

Hallo Elke,

die Sandkiste ist für das Entladen der Waffen da. Bevor man eine Waffe entladen und eine Sicherheitsüberprüfung durchführen kann, muss der Lauf der Waffe in die Sandkiste gehalten werden, für den Fall, das sich im Patronenlager der Waffe noch Munition befindet, die sich evtl. lösen könnte.

Ich hoffe ich habe damit weiterhelfen können.

das weiss ich auch nicht!
Gruß Rolf