Welche pflanzen gab es im mittelalter ?

wir sollen in der schule eine mittelalterliche stadt erstellen und ich soll mich um die flora also bäume,pflanzen,etc. kümmern, soll aber keine „neuzeit“-pflanzen verwenden da ich nach 15 min. geschichtsbuch durchblattern und 10 minuten googlen nichts gefunden habe meine frage:
welche bäume und pfanzen kamen in einer mitelalterlichen stadt vor ?

Moin,

wir sollen in der schule eine mittelalterliche stadt erstellen

das Mittelalter dauerte von ca. 500 bis ca. 1500. Etwas genauer dürfte es alsoschon sein.

welche bäume und pfanzen kamen in einer mitelalterlichen stadt
vor ?

Es kommt wie gesagt schon auf eine genauere Datierung an, aber grob gesagt gab es weit mehr Sorten an Gemüsepflanzen als es heute zu kriegen gibt, dafür aber keine Kartoffeln. Auch Reis dürfte nicht bekannt gewesen sein.

Gandalf

da ich nach 15 min. geschichtsbuch durchblattern und 10 minuten
googlen nichts gefunden

doch so viel?

welche bäume und pfanzen kamen in einer mitelalterlichen stadt
vor ?

alle, die es heute gibt, abzüglich der, die erst nach dem mittelalter eingeführt wurden.

lux

Servus,

so, so.

„10 Minuten gegoogelt“.

Nun, ich habe mit 10 Sekunden googeln das gefunden:
http://medieval-plants.org/

Gruß,
Sax

Geh den umgekehrten Weg
Hallo, (bei w-w-w waren mal Begrüßungen üblich)

such nicht danach, welche Pflanzen es im Mittelalter gab sondern prüfe mit Hilfe eines Pflanzenbuches von wikipedia oder einer Seite wie z.B. dieser http://www.baumkunde.de/baumlisten/ , ob es die Pflanzen damals schon gab, die Du dir vorstellst.
Wenn Du z.B. glaubst, dass Robinien ganz nett aussehen würden, dann wirst Du lesen können, dass dieser Baum aus Nordamerika stammt.
Jetzt muss man natürlich wissen, ob Amerika vor, während oder nach dem Mittelalter entdeckt wurde ;-»
Ähnlich verfährst Du bei Obstbäumen, Gemüse- und Heilpflanzen.

Noch ein Tipp:
Bäume in der Stadt sind ein neuzeitliches Phänomen. Im Mittelalter hatten innerhalb der Stadtmauern, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, hauptsächlich Nutzpflanzen ihren Platz. Erst mit den Preußen kam eine breitere Baumkultur auf.
http://www.stadtfuehrung-herford.de/downloads/schrei… (S. 1)
Zum Weißdorn findet man dort diesen Satz: Im Mittelalter wurden auch die undurchdringlichen Landwehren damit bepflanzt. (S. 9). Da liegt es doch nahe, mal nach Landwehr, Stadwall, Wallanlage (+ Mittelalter) zu suchmaschineln.

Was meinst Du überhaupt mit „eine mittelalterliche Stadt erstellen“? Sollt Ihr ein Modell bauen, eine Zeichnung anfertigen, eine Beschreibung verfassen, oder sonst was?

Viel Erfolg, und Tschüss (Abschiedsfloskeln sind auch ganz nett)
Pit

Hallo,

z.B. keine Pflanzen, die aus Amerika zu uns kamen.

Wie Mais, Tomaten, Kartoffeln usw.

Und keine Pflanzen, die bei uns nur mühsam oder gar nicht den Winter überstehen.

Wie Kiwi, Pfirsich, Melone usw.

Großfruchtige Gemüse und Obstsorten waren eher selten, sie sind das Ergebnis einer jahrhundertelangen Zucht.

(Fast) Alles was noch heute wild überall wächst gabs auch schon im Mittelalter: Himbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, Walderdbeeren, Holunder, Schlehe, usw.

Typisches ‚deutsches‘ Essen hat oft lange Tradition: Kohl, Rüben, Roggen, Erbsen usw…
Gleiches gilt natürlich auch für typisch deutsche Bäume, wie Eiche, Linde, Eberesche, Apfel usw…

Karl der Große erließ um 800 n.Chr. eine Verordnung, die den landwirtschaftlichen Betrieben Tierhaltung und Pflanzenanbau vorschrieb.

http://de.wikipedia.org/wiki/Capitulare_de_villis

Manche dieser Pflanzen konnten allerdings nur sehr aufwändig zu Erträgen gebracht werden.
Feigen, Pfirsiche, Zuckermelonen, Indische Kostuswurzel und Koloquinte waren in den Gärten der ‚normalen‘ Bürger eher selten bis gar nicht anzutreffen.

Es grüßt
Yvisa

also um genauere informationen zu deiner Frage zu erhalten, schlage ich vor, du wendest dich damit an eine Uni, an der europäische Geschichte gelehrt wird. Ein Professor oder ein wissenschaftlicher Mitarbeiter dieser Uni kann dir sicher weiterhelfen.

Eine Info die Sicher ist, kann ich dir hier geben:

In - ich glaube Fulda - auf dem alten Marktplatz steht eine Linde, die 1120 Jahre alt ist und als ältester Baum Deutschlands gilt. Dieser stand also auch schon im Mittelalter dort. Dies kam vor einiger Zeit im Fernsehen als Doku.

Gruß
RB

Googel mal nach „Klostergarten“.

Ach ja, Tulpen und Forsythien gab es früher hier nicht.

Guten Tag,

es gab definitiv Efeu der an Wänden von Häusern wucherte… dann Bäume wie Eichen und Birken, Buchen…

Guten Tag,

es gab definitiv Efeu der an Wänden von Häusern wucherte…
dann Bäume wie Eichen und Birken, Buchen…

??? Nicht gelesen???

Gleiches gilt natürlich auch für typisch deutsche Bäume,
wie Eiche , Linde, Eberesche, Apfel usw…

Gruß,
Yvisa