Navigationssystem Navigon 2210 max

Hallo an alle!

Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Navigationssystem. Eigentlich ist es prinzipiell für das Auto gedacht, jedoch würde ich es wohl auch ein paarmal im Jahr (normalerweise plane ich altmodisch mit Karte und Kritzeleien :smile:) für das Motorrad verwenden.
Was denkt ihr, ist das Navigon 2110 max auch dafür geeignet? Schön wäre natürlich die „Kommandos“ über Bluetooth Headset empfangen zu können. Ob das möglich ist, habe ich noch nicht herausfinden können.

Aber was meint ihr? Kann man ein „normales Navi“ auch für Motorradfahrten verwenden? Habe eh noch nicht recht verstanden warum ein Motorrad-Navi a la TomTom Rider 2nd Edition gleich 400-500 Euro kostet und ein gutes Auto-Navi ~200 Euro.

Gruß PHANTOM

Der höhere Preis hat schon seinen Sinn.
Ein Navi fürs Mopped muß 1000% Wasserdicht sein.
Auch an der Strombuchse zum Gerät und auch wenn der Regen mit 200KM/h dagegen peitscht.
Dazu noch mehr oder weniger heftige Vibrationen vom Motor.
Ein Navi fürs Auto macht da recht schnell schlapp.
Motorradnavis sind von innen fast komplett vergossen und daher auch nicht zu reparieren.

Ich habe letztes Jahr zum erstem mal auch mein Navi (eigentlich ein PDA) testweise an meinem Motorrad für eine kreuz und quer Tour durch Europa benutzt.
Es war ein total super und entspanntes fahren ohne gravierende nachteile.

Ich habe mir eine schwingungsgedämpfte Halterung gebaut und das Navi hinter der Verkleidungsscheibe angebracht.
Regen konnte es so nicht abbekommen.
Bei einem Nacked Bike bleibt als Low Budget Lösung aber nur das Kartenfach vom Tankrucksack, oder spezielle Klarsichttaschen/gehäuse.
Dann ist das Display aber kaum abzulesen wegen verzerrungen und spiegelungen.
Auf die Tonübertragung kannst du jedoch getrost verzichten.
Hatte ich auch zuerst über Kopfhörer gehabt, emfand es aber nach kurzer Zeit als extrem störend.
Hab mich auch des öfteren erschrocken wenn eine ansage kam.

Auf landstrassen reicht ein Blick ab und zu aufs Navi, wie lange du noch auf der Strasse bleiben kannst und wo und wie abgebogen werden sollte.
Einfach vor einer Kreuzung mal ein Blick zum Navi reicht aus.
Im Stadtverkehr hast du die Zeit zum schauen auch immer.

Der einzige nachteil ist: Du verlierst ein wenig die Orientierung, da du den Blick auf die große Landkarte nicht mehr hast.
Auch kleinere abstecher von der geplanten Route die auf einer Strassenkarte recht lohnend aussehen, bekommst du gar nicht mehr mit.

Bei kurztrips stecke ich mir das Navi aber auch schon mal in die Brusttasche meiner Kombi und verlasse mich nur auf die ansagen über Ohrhörer.
Nachteil: Wenn der Naviakku leer ist, fährst du solange geradeaus bis dir irgendetwas seltsam vorkommt:smile:)

Hallo,
ich bin die ganze letzte Saison mit einem billigen Auto-Navi (100E) am Mopped gefahren und fand es toll !
Das Navi hat eine Standard-4-Krallen-Halterung, dafür habe ich beim *piiiiep*Markt eine Fahrradlenker-Halterung gekauft. Die hab ich mit einem Stück Fahrradschlauch als Dämpfung am Lenker zwischen den Gabelklemmen angebracht. Als Schönwetterfahrer brauch ich keine Wasserdichtigkeit, hinter der Scheibe hält das Navi auch einen kleinen Schauer aus. Stromversorgung hab ich mit 12-V-Buchse und Auto-Adapterkabel unterm Tank durch gelegt, passt !
Schliesslich hab ich noch einen 5-Euro-InEar-Kopfhörer drangemacht, perfekt ! Nur für das bei höheren Tempi im Fahrtwind schlagenden Kabel muss ich noch eine Lösung finden (Kabel durch den Ärmel führen oder so) .

Generell funktioniert diese Ultra-Low-Tech-Lösung bestens !

Gruss,
SomeOne

Ich habe nun das Navigon 2110 max gekauft und werde es erst im Auto testen, und dann ab April, wenn die Maschine aus dem Winterschlaf kommt, mal am Motorrad.

Dankr für eure Hilfe, Gruß PHANTOM