Der höhere Preis hat schon seinen Sinn.
Ein Navi fürs Mopped muß 1000% Wasserdicht sein.
Auch an der Strombuchse zum Gerät und auch wenn der Regen mit 200KM/h dagegen peitscht.
Dazu noch mehr oder weniger heftige Vibrationen vom Motor.
Ein Navi fürs Auto macht da recht schnell schlapp.
Motorradnavis sind von innen fast komplett vergossen und daher auch nicht zu reparieren.
Ich habe letztes Jahr zum erstem mal auch mein Navi (eigentlich ein PDA) testweise an meinem Motorrad für eine kreuz und quer Tour durch Europa benutzt.
Es war ein total super und entspanntes fahren ohne gravierende nachteile.
Ich habe mir eine schwingungsgedämpfte Halterung gebaut und das Navi hinter der Verkleidungsscheibe angebracht.
Regen konnte es so nicht abbekommen.
Bei einem Nacked Bike bleibt als Low Budget Lösung aber nur das Kartenfach vom Tankrucksack, oder spezielle Klarsichttaschen/gehäuse.
Dann ist das Display aber kaum abzulesen wegen verzerrungen und spiegelungen.
Auf die Tonübertragung kannst du jedoch getrost verzichten.
Hatte ich auch zuerst über Kopfhörer gehabt, emfand es aber nach kurzer Zeit als extrem störend.
Hab mich auch des öfteren erschrocken wenn eine ansage kam.
Auf landstrassen reicht ein Blick ab und zu aufs Navi, wie lange du noch auf der Strasse bleiben kannst und wo und wie abgebogen werden sollte.
Einfach vor einer Kreuzung mal ein Blick zum Navi reicht aus.
Im Stadtverkehr hast du die Zeit zum schauen auch immer.
Der einzige nachteil ist: Du verlierst ein wenig die Orientierung, da du den Blick auf die große Landkarte nicht mehr hast.
Auch kleinere abstecher von der geplanten Route die auf einer Strassenkarte recht lohnend aussehen, bekommst du gar nicht mehr mit.
Bei kurztrips stecke ich mir das Navi aber auch schon mal in die Brusttasche meiner Kombi und verlasse mich nur auf die ansagen über Ohrhörer.
Nachteil: Wenn der Naviakku leer ist, fährst du solange geradeaus bis dir irgendetwas seltsam vorkommt:smile:)