Akkorde vom Kopf auf die Gitarre?!

Hallo, bin noch ziemlicher Anfänger auf der Gitarre und frage mich, wie ich beim Komponieren bestimmte Noten als Akkord spielen soll. Mit Akkordtabellen bin ich nicht weit gekommen, weil ich nicht weiß wie ich den richtigen soll. Es ist meist so, dass ich einfach rumprobiere und mir dann ein bestimmter Ton fehlt.
Danke im Voraus für Hilfe!

Hallo Ioda,

ich verstehe deine Frage leider nicht ganz, denn wenn du sagst, dass du komponierst dann suchst du doch deine eigenen Töne, oder? Da gehört herumprobieren doch dazu :wink:
Ich bin leider auch nicht besonders bewandert was Komponieren angeht…
Ich persönlich würde eben einfach herumprobieren bis du den Ton hast, den du gesucht hast, so viele Töne gibts dann ja auch wieder nicht :smile:
Tut mir leid, ich glaube meine Antwort ist gerade nicht besonders hilfreich, ich hoff du bist mir nicht böse!!
Lg auf jeden Fall und noch viel Spaß beim Komponieren!
Jolly Jumper

Das ist gar nicht so schwierig…Jedes Musikstück, auch selbst komponiert, hat ja eine (mathematische) Grundlage, die Tonart (Vorzeichen), den Rhythmus (Takt) und das Tempo.
Legst Du Dich z.B. auf C-Dur fest, findest Du auf der Gitarre die passenden Akkorde als C - A - D und wieder C - mit Erweiterungen, die aber wieder auf der Tonika auflösen.(Tonika, Subdominante, Dominante, Tonika).
So kannst Di immer die „wohlklingenden“ Akkorde finden.

Zum KLingen bringst Du den Akkord entweder durch gleichzeitiges Zupfen der links gegriffenen Seiten oder durch Durchstreichen aller Seiten.

hier findest Du die Erklärung:
http://www.matthies-koehn.de/harmonielehre/html/dur…

Gruß Diana

Hallo Ioda,
ich weiß nicht, ob ich dir bei der Lösung deines Problems helfen kann, es klingt aber so, als hättest du schon ziemlich genaue Vorstellungen, wie deine Komposition klingen soll Das ist schon mal die halbe Miete. Wenn du dann noch weißt, dass dir nur ein bestimmter Ton fehlt, versuche doch, diesen Ton in deinen schon gefundenen oder bestehenden Akkord hineinzusingen. Schließlich gibt es nur 11 Töne. Oder suche ein ähnliches Stück und versuche zu analysieren, wie das Problem dort angegangen wurde. Auf jeden Fall ist eigenes Suchen besser als sich ein „Kochbuch“ (Kompositionslehre o. ä.) zu nehmen und irgend ein fades Süppchen zusammen zu rühren.
Viel Erfolg, halte durch!
Gruß
Martin

generell gilt die sogenannte Stufentheorie.

sehr theoretisch, aber da führt kein Weg dran vorbei.
guckst Du hier :http://de.wikipedia.org/wiki/Stufentheorie_%28Harmon…

sorry ich verstehe nur bahnhof! hab jetzt erst gemerkt dass ich bei „Interesse“ musik angegeben habe, interessieren tut micb musik ja, aber ahnung hab ich keine! werde dass und interesse bücher lieber ändern! :smile:

lg

bensdorp

Hi,
zum Erklären der Grundbegriffe würde es längere Zeit brauchen (und wäre alles nur Theorie …).
Die einfachste Methode: Im Internet bzw. örtlichen Musikgeschäft für wenige Euro eine Grifftabelle für Gitarre erwerben. Da gibt es dann Hunderte von Griffen/Griffvarianten, und die Note steht oben drüber.

Viel Spaß beim Üben !
MfG

Hallo loda,

da kann ich Dir leider nicht weiter helfen,bin auch blutiger Anfänger auf der Gitarre!

Hallo Ioda,
ich weiß nicht ob Du als Anfänger gleich mit dem komponieren einsteigen solltest.
Das Nachspielen von Musikstücken wird Dir ein „Tongefühl“ vermitteln, d. h. Du lernst Akkorde hrauszuhören. Das klappt allerdings nur, wenn das Musikstück in einer „einfachen“ Tonlage geschrieben ist.
Beschränkt Dich zuerst drauf, den Grundton herauszufinden, das ist meistens der Ton, mit dem das Stück beginnt und endet.
Hast Du ein Stück gefunden, das mit A anfängt (und das würde ich Dir zunächst raten) kannst Du probieren ob A-Dur oder Moll passender ist.
Dann hilft es nix, Du musst in den Tabellen nachsehen, welche Töne zu A oder a passen und die dann in dem Stück probieren. Häufig ist es schwierig, die Akkordübergänge zu erwischen, aber das fügt sich irgendwann. Wenn Du einen Akkord nicht hinbekommst obwohl Du den Akkordgrundton gefunden hast kann das daran liegen, dass ein ungewöhnlicher Akkord gespielt wird (die für fortgeschrittene) dann such Dir einen aus, der einigermaßen gut passt. Denk dran, ein Lied besteht aus drei oder mehr Akkorden.

Hoffe ich konnte Dir ein klein bischen helfen!

Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für die Hilfe!
Zu den Hinweisen, ein Anfänger könnte sollte komponieren, sage ich mal nichts weiter, alsdass ich schon an die 5 Songs zusammen habe, die auf jeden Fall schon mal origineller und komplexer sind als das meiste, was man von den Mainstream-Bands hört. Auf jeden Fall sind solche sicher gut gemeinten Anmerkungen nicht zu meinem Ziel (und zur Antwort der Frage) führend.

Vielleicht wäre es am besten, wenn ihr mir einfach ein paar Begriffe geben würdet, mit denen ich mich befassen sollte.
Gestern habe ich kurz in der Bahn mit jemandem reden können, der auch zufällig eine Gitarre dabei hatte. Ich solle mir die Töne einfach zusammenbasteln, indem ich 'ne Quint und 'ne Terz mit dem Grundton spiele. Kann mir bitte jemand sagen, womit ich mich befassen muss, um sowas zu verstehen? Ein paar Schlagworte oder sogar eine Lehrbuch-Art (z.B. Musiktheorie, Komponieren mit Gitarre oder was auch immer), die mir weiter helfen können, wäre ganz super!

Mir ist auch klar, dass es ein paar Grundakkorde gibt und dass man damit begleiten kann. Was ich aber tue, ist das Schreiben von Rhythmen und auch Melodien. Wie martin-f. richtig erkannte: ich weiß ganz genau wie der nächste Ton klingen muss, aber ich finde ihn dann manchmal nicht oder es ist eine langwierige Sache, den einen Ton zu finden.

Das Problem mit diesen Akkordtabellen ist bei mir vor allem: ich kann mit den ganzen Nebenbezeichnungen nichts anfangen und weiß auch nicht, von welchem Grundton dieser Akkord immer ausgeht (also ob das ein hohes oder tiefes C-Dur ist und so weiter; ich hoffe ihr versteht das?!).

Nochmals danke für die Beiträge. Ich hoffe, es kommt noch etwas sehr hilfreiches dabei heraus.
Und bitte entschuldigt, wenn ich nicht alle Aspekte, die nützlich wären, beschrieben habe (oder zu ungenau). Sprecht mich einfach darauf an. Danke.

Liebe Grüße
Ioda

also ich glaube es fällt uns schwer einzuschätzen, was und wie Du wirklich spielst.

Kennst Du alle Akkorde der Dur und der Molltonleiter bzw. ist das ein Begriff?
In Deinem Beitrag wirfst Du meine ich den „Ton“ mit dem „Akkord“ durcheinander, der Akkord ist aus (meistens) drei Tönen zusammengesetzt, auch wenn Du im allgemeinen alle sechs Saiten spielst.
Der Akkord wird übrigens nach seinem Grundton benannt, also C Dur, C Moll und C7 haben als Grundton alle C.
Wenn das alles ein alter Hut ist, dann kann ich nur Akkordtabellen empfehlen, versuche, die Akkorde in unterschiedlichen Lagen zu testen, teste die Dominantseptakkorde (C7 etc.) oder die exotischen, oder spielst Du gar E-Gitarre und Du brauchst nur die Powerchords, spielst also nur zwei Saiten an??

Hallo Eisbaer!

Ich spiele sowohl Akustik als auch E-Gitarre.
Ziemlich wenig ist für mich ein alter Hut. Soviel ich weiß gibt es die verschiedenen Akkordarten zu jeder Note (diesmal nenne ich es „Note“ statt Ton, ich hoffe, das ist doesmal richtig) so wie die von Dir beschriebenen Beispiele. Das Problem, dass ich mit diesen Akkordtabellen habe, ist hauptsächlich:
ich probiere für gewöhnlich irgendwelche Akkordfolgen aus, bis mir etwas gefällt (manchmal kommt auch noch Fingerpicking dazwischen oder anderes; ich spiele also nicht nur Akkorde, sondern mache auch Schlagrhythmus bei Akustik und so weiter). Das ist dann manchmal eher perkussiv bzw. rhythmusbetont aber meistens mündet das Stück dann bald in einen eher melodischen Hauptpart, wo ich dann eine Melodie im Kopf habe, bei der ich dann oft irgendwann nicht mehr weiter komme, weil mir eine Note/(ein Ton)/ein Akkord fehlt. Da ich aber anfangs keine „konventionellen“ Akkorde aus Tabellen benutzt habe, habe ich keinen „Ausgangspunkt“, von dem aus ich dann in der Tabelle schauen könnte (wenn ich das richtig verstehe mit den Tabellen: da hat man ja dann immer das C als Ausgangspunkt?).
Das heißt, ich müsste irgendwie Akkorde in der benötigten Tonhöhe und Tonqualität basteln; aber ich weiß nicht wie das gehen soll.
Besser kann ich es nicht erklären, schätze ich. Falls ich etwas ausgelassen habe, so sprecht mich bitte darauf an.

Wenn ich doch nur mehr Zeit gehabt hätte, meinen Kollegen in der Bahn zu fragen. Der wusste nämlich wie das geht. Eben diese Terz- und Quintzeug. So konnte der dann aus drei Seiten einen Akkord machen.

Danke für die Antwort, Eisbaer.

Hallo Ioda,

mir scheint, Du bist eines der Talente, die das Spielen ausschließlich aus dem Bauchgefühl erlernen können. Dann kann ich Dir wirklich nur empfehlen, such Dir nen Gitaristen in Deiner Nähe, der Dir das alles am Griffbrett zeigt. Die Akkorde auf dem Griffbrett sind nämlich systematisch da drauf, die wiederholen sich in den höheren Lagen.

Lieber Eisbaer,

bist Du Dir da sicher? Ich meine, ist es nicht der Normalfall, dass man sich an ein Instrument wagt und dann einfach drauf los spielt und sich behält, was einem gefällt? Schließlich hat ja jeder irgendwelche musikalischen Einflüsse und damit die Grundlage, irgendetwas zu komponieren? Bei mir konstituiert sich das Ganze dann meist aus Zufall, Gefühl und der Melodie, die ich im Kopf habe und dann wird weiter gewerkelt und (bescheidenermaßen) verfeinert.
Ich möchte bei meiner Musik so puristisch wie eben möglich sein, deshalb will ich mir auch keine fremden Stile angewöhnen; sondern weiterhin so spielen wie bisher.
Könntest Du nicht bitte bitte die Fragen meines letzten Posts beantworten? Ich habe nämlich (als Student) auch überhaupt kein Geld für einen Gitarrenlehrer, habe auch niemanden, den ich Fragen könnte, deswegen wende ich mich ja an Euch.

Liebe Grüße
Ioda

Hi Ioda,
igendwo hab ichs mal gelesen, dass einer der „Großen“ auch aml so gelernt hat.
Schau mal hier
http://akkordtabelle.com/download/Grifftabelle_Gitar…
Sind Dir die Akkorde bekannt, jedenfalls vom Bild her?
Kannst Du solche Bilder lesen?
Verrat mir noch, wie Du die Akkorde auf der E spielst, greifst Du da für gewöhnlich nur zwei oder drei Saiten, und nur diese Saiten werden auch gespielt? Clean Sound oder Distorsion?

Ich frage deshalb, weil, um einen passenden Akkord zu einem vorhandenen Ton oder Akkord zu finden, kommst Du um das Wissen, welche Töne zusammen passen (Also ein wenig Musiktheorie) einfach nicht rum.
Schon mal als Antwort:
man hat nicht immer C als Ausgangspunkt
Schau Dir mal den E-Dur an und den F-Dur. Das Muster ist gleich, nur im F werden alle Saiten einen Bund höher gespielt. den noch zwei Bünde höher, und du bist beim G-Dur. Im 8. Bund findest Du übrigens den C-Dur.
d. h. mir dem Verrutschen des E-Dur Griffes bekomst Du im Prinzip schon alle Dur-Akkorde hin. Auf die Art kann man übrigens auch Moll-Akktorde etc. zusammenbasteln.
E-Dur heißt der Akkord, weil der Ton auf der E-Saite, also die dicke Saite, leer gespielt wird und damit den E-Ton liefert.

Hallo Ioda,

Wenn du schon versuchst Noten zu schreiben, dann solltest du zumindest schon einmal etwas von Harmonien gehört haben. versuche dir den Bass zu deiner Melodie vorzustellen und nehme diesen als Grundton. somit hast du einen Ansatz für die Harmonie. Jetzt könntest du testen. Aber bedenke, nicht alle Akkorde harmonieren miteinander. Du solltest daher etwas Zeit mit der Musiktheorie verbringen.