Fast sinuston e? oder a?

ähm…
Ich hab zu meinem Referat/GLF noch ne Frage :stuck_out_tongue:
Ich hab jetzt so’n „tolles“ Programm bekommen („Sounds“ von der Freien Universität Berlin), mit dem soll ich das machen.
Ich bin schon soweit gekommen, dass ich eine Tonleiter (auf der Gitarre) gefunden hab, die im Programm abläuft, das Programm zeigt mir die Zeitreihe (also das, was mir ein Oszilloskop auch anzeigt) der Töne, und ein Ton ist fast (?) ein Sinuston. der kommt in ner Tonleiter (natürlich^^) wieder und jetzt frage ich mich, ob das der „Kammerton“ A ist? Wenn das das A wäre, würde es auch erklären, warum man immer nach A stimmt, das klänge dann ja auf allen Instrumenten (naja,auf den meisten) gleich.

Auf den Punkt gebracht: Ist der (beinahe) Sinuston in einer Tonleiter auf der Gitarre das A?

Soviel zum Thema Besserung in meinen Beiträgen…nächsten Mittwoch ist es vorbei, ich versprech’s^^

Sonja

Moin, Sonja,

Auf den Punkt gebracht: Ist der (beinahe) Sinuston in einer
Tonleiter auf der Gitarre das A?

auf den Punkt gebracht: jeder Ton auf jedem halbwegs anständigen Instrument ist ein Sinuston, dem ncoh ein paar Obertöne beigemischt sind, und die bestimmen dann die Klangfarbe, auf dass man die Geige von der Posaune unterscheide.

Ein (in Worten: 1) Ton auf der Gitarre ist ein A, nämlich die zweitdickste Saite, gezupft ohne irgendwo zu drücken.

Der Kammerton ist auch ein a, nur ein paar Oktaven höher, der wird von jeder Stimmgabel erzeugt.

Gruß Ralf

der kammerton a wird nicht durch die wellenform, sondern durch die frequenz definiert: 440hz.

dabei ist es unerheblich, ob es ein sinuston (kommt in der natur nicht vor) ist oder von irgendeinem instrument gespielt. in der regel gibt im orchester die oboe den stimmton an (muß nicht dem kammerton entsprechen, viele orchester stimmen ein paar hz höher!), und die anderen instrumente übernehmen ihn.

wenn du schon ein referat über dieses thema hast, solltest du dich mal mit den grundlagen beschäftigen: frequenz, amplitude, wellenform. mir scheint, du bringst da ziemlich vieles durcheinander, und wenn du dir dann noch irgendwelche programme besorgst, wird es davon nicht weniger konfus.

Hi,
mir is schon klar, dass es durch die Frequenz bestimmt wird, aber wie du richtig bemerkt hast: in der Natur kommt kein Sinuston vor.
WIESO bringt mir des bescheuer** Programm das Bild eines Sinustons? Ich weiß, dass Nebenfrequenzen mitschwingen (größtenteils Vielfache der Grundfrequenz–>Obertöne), das unterscheidet in der Pysik Töne von Klängen und sie machen die „Klangfarbe“ aus, ergo: Es gibt irgendwo auf der Gitarre EINEN Klang, der aber so wenig Nebenfrequenzen hat, dass er fast schon als Ton durchgeht. Dadurch, dass er auch keine Nebenfrequenzen hat (bzw. wenige) muss er theoretisch auf allen Instrumenten vorhanden sein (vorrausgesetzt, sie erreichen die entsprechende Frequenz), darum ging ich davon aus, dass es ein A ist, weil nach A gestimmt wird. Nebenfrequenzen lassen manche Musiker nämlich glauben, das „fremde“ Instrument sei falsch gestimmt, weil die Nebenfrequenzen anders verteilt sind.
Wenn man also nach einem Ton stimmen würde, der nahezu keine Nebenfrequenzen hat, kann kein Musiker behaupten, es sei falsch gestimmt, klingt dann ja auf allen gleich.

freundlich Grüße,
Sonja

OK,
t’schuldigung dass ich keine richtigen Namen für die Dinger hatte, sind halt frequenzen die mitschwingen, also „nebenher“, dann hab ich die einfach mal so genannt, das „mir ist schon klar“ bezog sich im Übrigen darauf, dass in der Natur keine reinen Sinustöne vorkommen.
Ich rede auch immer über den pysikalischen Aspekt, also: Klang= natürlicher ton (mit mitklingenden Frequenzen) Ok, n bisschen durcheinandergebracht: im Musikalischen macht der Klang die Klangfarbe aus (wenn wikipedia von mir richtig begriffen wurde).
Meine Frage ist aber immernoch da: welcher Klang/Ton auf der Tonleiter ist am nähsten an einem Sinuston?

Falls ich wieder Müll fasel, bin ich zu blöd für Wikipedia…

Sonja (die wohl ihr ganzes Referat in die Tonne kloppen kann…)

OK, grad Denkfehler gefunden:
Meine Ausdrucksweise sollte klarer werden. Und das „mir ist schon klar“ bezog sich doch auf was anderes, nämlich darauf, dass die Frequenz das A ausmacht, nicht die Sinustonähnlichkeit (ich sollte aufhören, Worte zu erfinden…)

Sooo, ganz klar:

Hat die Darstellung eines A (mit normalerweise (außer manchen/ vielen Orhestern) 440Hz) auf dem Oszilloskop/-graph eine starke Ähnlichkeit zu einem Sinuston?

(starke Ähnlichkeit mient in diesem Falle: die stärkste der ganzen Tonleiter, Abweichungen auch möglich, evtl. schlechtes Mirkofon)

Sooo, ich hoffe, jetzt sind alle meine Denkfehler beseitigt…falls weitere Fehler im meinen „Erklärungen“ auftauchen, bitte nicht auf wikipedia verwiesen, hab ich soeben gelesen und wenn ich’s noch falsch mach, hab ich’s nicht begriffen, was bei mir auch durch mehrfaches Lesen nicht geändert wird.

Sonja (hoffentlich ohne Knoten im Hirn…)

tonhöhe (=frequenz) und klangfarbe (=wellenform) haben NICHTS miteinander zu tun.

du kannst künstlich auch rechteck- oder sägezahnwellen erzeugen, auch mit denen wird ein a 440 hz haben, ganz ohne sinustonähnlichkeit.

es gibt schon instrumente bzw. spielweisen, die einen annähernd sinusförmigen ton erzeugen, das ist aber in wirklichkeit komplett uninteressant. ein sinuston ist ja musikalisch nicht wahnsinnig schön.

zur problematik beim stimmen: gute instrumente haben nur harmonische obertöne, da tut sich niemand schwer, verschiedene instrumente trotz einer sehr unterschiedlichen klangfarbe richtig zu stimmen. billige instrumente können schon mal unharmonische obertöne haben, das ist aber dann nicht nur beim stimmen, sondern in erster linie beim spielen ein problem, weils häßlich klingt.

Moin, Sonja,

Hat die Darstellung eines A (mit normalerweise (außer manchen/
vielen Orhestern) 440Hz) auf dem Oszilloskop/-graph eine
starke Ähnlichkeit zu einem Sinuston?

ja. Jeder Ton, den ein Instrument erzeugt, ähnelt auf dem Oszilloskop einem Sinuston. Auf Billiggeräten sowieso, weil die das Signal verschmiert darstellen.

(starke Ähnlichkeit mient in diesem Falle: die stärkste der
ganzen Tonleiter, Abweichungen auch möglich, evtl. schlechtes
Mirkofon)

Nein, wiederum völlig falscher Ansatz: Die Tonhöhe entspricht der Wiederholrate der Signalform; die Klangfarbe wird bestimmt durch die Abweichung vom Sinus, das kann bei elektronischen Instrumenten bis hin zu Sägezahn und Rechteck gehen. Tonhöhe und Klangfarbe sind völlig unabhängig voneinander.

Sonja (hoffentlich ohne Knoten im Hirn…)

Fakten sind noch lange kein Wissen, das muss nämlich erst im Kopf entstehen, und Verständnis ist die Gewöhnung an das Unverständliche.

Gruß Ralf

Die Klangfarbe ist also davon abhängig, welche mitklingenden Frequenzen drin sind, oder? Also machen die Obertöne die Klangfarbe aus, oder? Ohne Obertöne würde doch jedes Instrument ziemlich gleich klingen, oder? Also ist die (Grund-)Frequenz an sich wichtig für die Tonhöhe (also, z.B. 440 Hz) und die Obertöne sind die Frequenzen, die sich „drauflegen“ und damit die Form von der eines Sinustons zu der einer mehr oder weniger „verformten“ Wellenform, oder?
Unser Lehrer hat uns mal zwei Frequenzen übereinander legen lassen, wenn die Abstände stimmen, sieht es aus wie ein Sinuston mit Wellen auf der eig. Form…

Achja: bei dem Programm machen fast alle Töne zumindest leichte Unterschiede zum Sinuston, nur einer nicht…vll. doch n besseres Programm holen, oder besseres Mikro…

Sonja

(P.S.: etwas viele „,oder?“ drin, tut mir leid…)

Die Klangfarbe ist also davon abhängig, welche mitklingenden
Frequenzen drin sind, oder? Also machen die Obertöne die
Klangfarbe aus, oder?

rischtisch.

Ohne Obertöne würde doch jedes

Instrument ziemlich gleich klingen, oder?

rischtisch.

Also ist die
(Grund-)Frequenz an sich wichtig für die Tonhöhe (also, z.B.
440 Hz) und die Obertöne sind die Frequenzen, die sich
„drauflegen“ und damit die Form von der eines Sinustons zu der
einer mehr oder weniger „verformten“ Wellenform, oder?

rischtisch.

Achja: bei dem Programm machen fast alle Töne zumindest
leichte Unterschiede zum Sinuston, nur einer nicht…vll. doch
n besseres Programm holen, oder besseres Mikro…

ich versteh noch nicht ganz, was du mit dem programm tun willst.

Hi Sonja,

Die Klangfarbe…

alles korrekt bis aufs i-Tüpfelchen.

Achja: bei dem Programm machen fast alle Töne zumindest
leichte Unterschiede zum Sinuston, nur einer nicht

Dein Programm simuliert die Töne wahrscheinlich nur - keine Software kann die natürlichen Schwingungen eines Instruments wie einer Geige tatsächlich wiedergeben. Was Dir als Sinus angezeigt wird, ist irgend ein trauriger Versuch der Software, sich als Oszilloskop zu verkleiden.

Gruß Ralf

Danke für die ganzen Erklärungen, ich kann euch ja sagen, wie das Referat lief…

Das Programm will mein Lehrer unbedingt verwendet haben, um so Dinge zu zeigen wie z.B. bei einer höheren Saitenspannung ist der Klang/Ton höher,…
als ich es ausprobiert hab, war da halt dieses fast-Sinus-wasauchimmer mit drin und ich dachte, das sei irgendwie relevant, aber es liegt wohl doch eher am Programm…