Gegen Alkohol in der Öffentlichkeit?

Liebe Community, ein neues Biergesetz sorgt in Russland für Aufsehen: Ab 2012 ist Biertrinken an öffentlichen Plätzen vorboten. Ab 2013 darf an Kiosken in Russland, neben Wodka und Wein, auch kein Bier mehr verkauft werden. Die klassische Wodka-Heimat Russland erlebt seit Jahren einen Bier-Boom mit zweistelligen Zuwachsraten. Neben Wahlkampftaktik ist wohl auch die hohe Sterberate aufgrund von Alkoholismus für das neue Gesetz verantwortlich. Doch auch in vielen anderen Ländern, wie den USA, Großbritannien oder Tschechien, ist der Alkoholkonsum an öffentlichen Plätzen verboten. Ebenso bemühen sich einige deutsche Städte, wie Marbug oder Freiburg im Breisgau, mit Alkoholverboten Belästigungen sowie Gewaltdelikte und Vandalismus durch stark alkoholisierte Personen zu unterbinden. Wäre dies nicht eine gute Möglichkeit, deutschlandweit alkoholbedingte Ausschreitungen in der Öffentlichkeit einzudämmen?

Guten Tag,

So etwas ist doch unlogisch. Dann trinken sie eben nicht mehr auf öffentlichen Plätzen, dafür auf Hinterhöfen… dann merkt es keiner und es wird immer Schlimmer.

Hallo,

ich wäre der erste der dafür stimmen würde.

Nun ist das aber in Deutschland nicht neu.
Soweit wie ich weiß, hat Magdeburg schon derartige
Verbotszonen eingerichtet.

Auch Erfurt hat in dieser Richtung schon Umfragen bzw.
Interviews gemacht.

Ob das aber bundesweit durchgesetzt werden kann,
wage ich zu bezweifeln.

LG

also meiner meinung nach ist das falsch. das ist ein freies land, und man sollte wo man will was man will trinken koennen.

guten tag,

in russland gehört der wodka zum alltag wie der schnee zum winter. zudem ist der slawische mensch mit anderen genen ausgestattet und kann den wodka besser vertragen als ein mitteleuropäer. ebenso hat der asiate andere gene und ist nach 3 reiswein betrinken.

alkohol wurde in mitteleuropa immer getrunken. ich bin 57 jahre alt, weiß aus erfahrung, dass auch in meiner jugend alkohol getrunken wurde. es kam dann auch zu schlägereien und auch zu gewalttaten, in denen dann auch mal ein tanzboden auseinander genommen wurde. ein schützenfest ohne eine schlägerei war kein schützenfest. es gehörte dazu wie das bier im zapfhahn.

schlägereien egal wo, waren auch in unserer jugend alltäglich und sind nicht erst in der heutigen zeit aufgekommen. es war einfach normal, auch mal auszukeilen, oder richtig eine auf die fresse zu bekommen.

das hat nun nicht mit recht- oder linksextreme zu tun. wir waren auch nicht in einer sozialen schieflage. und es wurde auch nicht sofort nach polizei oder staat gerufen. ebenso sind die medien vollkommen anders damit umgegangen. heute wird aus jedem eingeklemmten furz ein großes problem gemacht, eben weil damit auflage, sprich profit gemacht wird.

erschreckend ist aber, dass heute sehr viel und sehr oft in der öffentlichkeit getrunken wird.
insbesondere junge menschen die in ihrer entwicklung nicht ausgereift sind trinken sehr oft alkohol. wenn kein alkohol, dann sind drogen im spiel. der cannabis konsum ist heute brandgefährlich, weil diese drogen mit den drogen der 60 er und 70 er jahre nicht vergleichbar sind. heutige drogen ballern wegen ihrer veredelung richtig rein.

was ist aber heute anders als in unserer, meiner jugend?

wenn ich vergleiche, dann gibt es dazu folgendes zu sagen:

wir hatten in unserer jugend andere werte, andere vorstellung von moral.
wir hätten es nicht gewagt eine hauswand zu beschmieren…
wir hätten es nicht gewagt, öffentlich zu randalieren…
das eigentum eines anderen menschen wurde respektiert. und es gab ein fair play, einen kodex der eingehalten wurde.
wenn wir uns geprügelt haben, dann war das mann gegen mann…und wenn der gegner am boden lag, dann wurde nicht noch draufgetreten. dann war der kampf beendet. kleiner unterschied zu heute…denn da wird dann noch draufgehauen und nachgetreten. das sind dann die wirklichen verletzungen. ein blaues auge, meine güte in drei wochen ist es vorbei…

wenn eine junges mädel in der öffentlichkeit getrunken hätte, meine güte, nicht auszudenken. das mädel wäre für jeden jungen sofort 2unten durch" gewesen.

hat es dann großen krach gegeben, so dass dann wirklich die polizei anrücken musste, dann wurde von denen auch dazwischen geschlagen. da wurde nicht lange gezaudert. dann gab es zunder von den „bullen“. danach wurde aber anders gehandelt. wir haben dann als randalierer zu den begangenen schaden auch gestanden und dafür sofort bezahlt. wir sind dann nicht einfach abgetaucht, sondern haben dazu gestanden und dem wird seine gläser, tische und stühle bezahlt, die zu bruch gegangen sind.

so war das damals und wie ist es heute…!

die kultur hat sich verändert, sicher aber nicht positiv verändert.
die gute alte zeit wird sehr oft belächelt…es war eine gute alte zeit!!
wir hatten in unserer jugend eine perspektive, die heute jedem jugendlichen fehlt.
wir mussten uns zu keinem zeitpunkt gedanken über unsere ausbildung machen, wir wurden ausgebildet. wir mussten uns zu keinem zeitpunkt gedanken über eine anstellung machen, wir wurden angestellt.
wir mussten uns keine gedanken über unsere zukunft machen, wir hatte diese zukunft.

welcher junge mensch kann das heute sagen.
die schulische ausbildung ist schlecht, leistung wird nicht gefragt, das leistungsnivaue wird dem klassenverband angeglichen!! nur so ist es zu erklären, dass dann in den betrieben die aufnahmeprüfungen versemmelt werden. spreche da aus erfahrung, weil kinder und enkel betroffen sind. die politik ist heute eine andere…visionen die über das eigene wohl hinausgehen gibt es nicht. politik ist heute so unverschämt schlecht, dass es schon weh tut.

was will denn ein junger mensch heute, sicher haben die jungs und mädels die gleichen vorstellungen wie wir zu unserer zeit.

wer hat denn versagt, wenn den jungen menschen nix geboten wird, als der konsum und der konsumgedanke. wenn keine werte vorhanden sind, wie soll der junge mensch tatsächlich erkennnen was wichtig ist.

wenn mir heute ein 30 jähriger sagt, dass er endlich etwas aus seinem leben machen will, dann sind schon mindestens 10 jahre vergeudet worden.

versagt hat die politik, versagt hat die gesellschaft, versagt hat meine generation, die das alles zugelassen hat.
wir, unsere generation ist für den heutigen zustand der gesellschaft verantwortlich.

wir hätten einfach mal draufhauen sollen, so wie wir das in unserer jugend gemacht haben. dann wäre sicherlich vieles anders geworden.

nicht der alkohol ist schuld an den veränderungen in der gesellschaft. wir als eltern sind schuld, weil wir diese heutige gesellschaft zugelassen haben.

die jugend betrinkt sich und den frust der gesellschaft.

ob das nun auf öffentlichen plätzen geschieht, was sicher nicht ansehnlich ist, mich persönlich abstößt, oder ob zu hause vorgeglüht wird, bleibt sich gleich.

verbote sind schnell ausgesprochen, gibt es zu genüge. die ursachen, die hintergründe, werden mit den verboten, auch ein alkoholverbot, nur verleugnet und versteckt.

mfg
mpu24
hans-hermann rüpp

Antwort von klabunde37@t-online

Es gibt schon Städte mit ähnlichen Verboten, z.B. Nürnberg. Sie sind aber schwer durchzusetzen, weil schwer kontrollierbar und sanktionierbar. Außerdem:
Alkoholkonsum ist in unserer Gesellschaft akzeptiert,
obwohl durch Alkoholmissbrauch immense volkswirtschaftliche Schäden entstehen und viele zehntausend Menschen jährlich sterben, ganz abgesehen von den vielen menschlichen Tragödien im Gefolge von Alkohol.
Bedenkenswert ist ein Verbot von Alkohol auf öffentlichen Plätzen allemal.
Wer ergreift die Initiative?

Nur Mut!
J.K.

Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen zu verbieten, wäre sicher ein guter Ansatz, um Alkoholmißbrauch einzudämmen. Verhindern wird er ihn allerdings wohl kaum. Trotzdem befürworte ich ein solches Verbot, wenn es dann auch kontrolliert wird, flankert durch Aufklärung und Prävention. Die Guttempeler, z.B., haben sich ja als Abstinenzorganisation die alkoholfreie Lebensweise auf die Fahnen geschrieben, dringen aber gegen die Lobby auch nicht durch.