Akku 'überlagert'?

Man soll nie nie sagen, deshalb hole ich mal lieber zuerst andere Meinungen ein, obwohl ich mich dem Thema „Notebook“ Akkus sonst durchaus gewachsen fühle.

Ein Kunde von mir hat Anfang des Jahres etwa 80 HP Laptops der neuesten Generation gekauft und sie so nach und nach an seine Mitarbeiter verteilt. Die Laptops wurden mit ausgebauten Akkus geliefert, und lagen mit diesen einfach in einem Büroschrank.

Nun sind die letzten Exemplare zur Verteilung dran, es mögen noch an die 10 Stück sein, und eine erstaunliche Anzahl (bisher 4) der Laptops laden den nun erst eingebauten Akku nicht. Bei einem Gerät hat es geholfen, den Akku ein paar Mal raus und rein zu stecken, dann wurde er plötzlich geladen, bei den anderen Laptops blieb der Akku tot, selbst wenn das Laptop eine ganze Nacht lang angesteckt war, und/oder der Akku ein paar Mal aus- und wieder eingebaut wurde.

Bei den anderen 70 ausgelieferten Geräten gab es bisher keinen einzigen Akkuausfall.

Die Techniker-Gerüchteküche hat sofort eine plausible Erklärung produziert: die Akkus hätten sich während der Lagerung durch Selbstentladung zu weit entladen, und die integrierte Ladeelektronik sperre nun das Aufladen, weil ein durch Überlagerung tiefentladener Akku durch irgendeine chemische Reaktion so geschädigt sei, dass er, wenn man ihn lade, explodieren könne. In kurz: man müsse die Akkus wegschmeißen, obwohl sie nie in Betrieb waren, und neue kaufen.

Was halten wir davon? Wer hat etwas zuverlässigere Details zu diesem auffälligen Vorgang?

Armin.

Hi,

die Erklärung ist durchaus plausibel.

Kläre bitte durch einen Kreuztest mit einem anderen Akku in einem Notebook, ob nicht eine Störung der Ladelektronik vorliegt!

Lass Dir in JEDEM Fall die Seriennummer jedes gestörten Akkus mitteilen!

Es gibt durchaus bei allen Herstellern Chargen, die einen Fehler aufweisen.

Nur gut dokumentiert gibt es eine Chance, kostenfreien Ersatz zu erhalten.

Ro

Hi,

die Erklärung ist durchaus plausibel.

… heißt, ja, das ist tatsächlich so, und man kann das irgendwo (incl der chemischen Grundlagen) halbwegs offiziell bei einem Akkuhersteller nachlesen? Sorry wenn ich lästig bin, aber Deien Antwort war insofern unklar weil sie nur sagt, dass Du von dem Gerücht (?) auch schon gelesen hast, und es für plausibel hältst. Ich halte das auch für möglich, hätte es aber gerne genauer gewusst. Immerhin habe ich noch nie davon gehört dass Hersteller wenn sie Laptops mit Akkus liefern einen Hinweis dazulegen dass man das Gerät mindestens innerhalb x tagen in Betrieb nehmen muss, weil sonst der Akku kaputt geht.

Überhaupt würde mich der Gesamtvorgang interessieren. ob die „intelligenz“ im Akku sich aus prinzipiellen Gründen gegen eine Aufladung sperrt, oder ob die Intelligenz so intelligent ist dass sie tatsächlich einen Defekt im Akku erkennt und deshalb abschaltet.

Ich habe da auch jede Menge eigenartiges Zeugs im internet gefunden wie z.B. Tipps man könne solche Akkus doch laden indem man einen 2. Akku parallel dazu anhängt und so die Ladeschaltung austrickst, aber ich bin mir manchmal ziemlich sicher dass hier die „blanken“ Akkus, wie sie z.B. im Modellbau verwendet werden mit den „intelligenten“ Akkus, die in PCs stecken, vermischt werden.

Kläre bitte durch einen Kreuztest mit einem anderen Akku in
einem Notebook, ob nicht eine Störung der Ladelektronik
vorliegt!

Der fehler wandert definitiv mit dem Akku. Ein „kaputter“ lässt sich in keinem anderen Laptop laden.

Lass Dir in JEDEM Fall die Seriennummer jedes gestörten Akkus
mitteilen!

Es gibt durchaus bei allen Herstellern Chargen, die einen
Fehler aufweisen.

Wäre möglich, aber ein eigenartiger Zufall. Die Laptops kamen ursprnglich in Schachteln, und der Wareneingang hat sie ausgepackt. Die Akkus wurden alle zsuammen in eine weitere Schachtel gegeben. Es hat also ziemlich sicher eine ganz gute Durchmischung der Akkus stattgefunden. s wäre schon ein eigenartiger Zufall, wenn alle kaputten AKkus rein zufällig ganz unten in der Schachtel geladent wären, und kein Einziger weiter oben. Wie gesagt, 70 Geräte laufen ohne einen einzigen Akkuausfall.

Unmöglich ist es indes natürlich nicht.

Nur gut dokumentiert gibt es eine Chance, kostenfreien Ersatz
zu erhalten.

Das ist bereits in trockenen Tüten. Die Akkus werden vom Zwischenhändler zurückgenommen. Ob er das aus Kulanz auf eigene Kosten macht, oder ob er die Dinger bei HP tauschen lassen kann weiß ich natürlich nicht.

Mich interessiert das Ganze eigentlich nur des (gesicherten) Wissens wegen.

Armin,