Hallo,
ich habe zwei Fragen zum Beschreiben von Wechselstrom mit Hilfe von komplexen Widerständen.
Das gilt ja nur, wenn man annimmt, dass der Strom auf dem ganzen System, zum Beispiel in einer Reihenschaltung, das man beschreibt, überall zu jedem Zeitpunkt gleich groß ist. Es also einen Gesamtstrom gibt, der überall mit gleicher Phase schwingt.
Das heißt, man sagt, dass die Änderung langsam ist gegenüber wie sich Kapazitäten und Induktivitäten entladen.
Zur Vereinfachung nimmt man ja an, dass sich Kapazität und Induktivität unendlich schnell entladen können.
Gibt es Beispiele, wo diese Vereinfachung falsch ist?
Wo der Strom vom Ort abhängt? Weil die unterschiedlichen Objekte Ströme mit unterschiedlicher Phase und Betrag herstellen?
Das würde ja dann auch zum temporären Ansammeln von Ladung irgendwo führen.
Kann man dann so was noch mit den Komplexen Widerständen lösen oder nur noch mit (partiellen) Differentialgleichungen?
Wie ist es bei Einschwingvorgängen?
Da ist der Strom zumindest mit nicht konstanter Phasenverschiebung zur Spannung (dann könnte ja auch noch eine Ortsabhängigkeit des Stromes kommen). Deshalb kann man hier die komplexen Widerstände auch nicht anwenden, denn das geht ja nur bei fester Phase zwischen Spannung und Strom.
Gibt es hier in der Technik Beispiele, wo man so was berechnen muss?
Eventuell beim Zusammenschalten von Hochspannungsleitungen?
Wie beschreibt man solche Vorgänge?
Auch wieder mit (partiellen) Differentialgleichungen?
Vielen Dank für ein paar Erläuterungen zu diesen Themen