Luftfeuchtigkeitsentzug

Wissenschaft Physik
#1

Ich habe letztens so eine Salzlampe gesehen. (Wer’s nicht kennt: http://www.alasiesta.com/bilder/salzlampe_roh2.jpg)
Sie stand auf einem Teller und in dem hat sich Wasser gesammelt. Sie entzog also der Luft die Feuchtigkeit.
Erste Frage: Ist dafür die Eigenschaft des Salzes verantwortlichkeit, Wasser gut zu binden, oder die Kristallstruktur? oder beides? oder was anderes?^^
Zweite Frage: Das dumme an dem Salz ist, dass es sich auflöst, wenn es im Wasser steht. Kennt jemand ein sich nicht auflösendes Material, was auf ähnliche Weise die Feuchtigkeit aus der Luft ‚ziehen‘ kann?

Danke schonmal,
Paul

#2

Hallo,

gesammelt. Sie entzog also der Luft die Feuchtigkeit.

Diese Eigenschaft nennt man hygroskopisch.

Erste Frage: Ist dafür die Eigenschaft des Salzes
verantwortlichkeit, Wasser gut zu binden, oder die
Kristallstruktur? oder beides? oder was anderes?

Zweite Frage: Das dumme an dem Salz ist, dass es sich auflöst,
wenn es im Wasser steht. Kennt jemand ein sich nicht
auflösendes Material, was auf ähnliche Weise die Feuchtigkeit
aus der Luft ‚ziehen‘ kann?

Ja, z.B. Kieselgel. Das ist das Trockegel, welches als kleine
Tütchen in die Verpackung elektronischen Geräte beigegeben wird.

Aber mal eine Frage: Welchen Sinn soll das ganze haben???
Ich sehe da nämlich keinen.
Gruß Uwi

#3

Diese Eigenschaft nennt man hygroskopisch.

Vllt wurde ich falsch verstanden: Es hat die Feuchtigkeit nicht gebunden, sondern es hat sich flüssiges Wasser in der Schale gesammelt. Geht das nicht über hygroskopisch hinaus?

Ja, z.B. Kieselgel. Das ist das Trockegel, welches als kleine
Tütchen in die Verpackung elektronischen Geräte beigegeben
wird.

Gibt es das Wasser auch nach außen ab?

Aber mal eine Frage: Welchen Sinn soll das ganze haben???

Hm… Neugierde^^

#4

Hallo,

Diese Eigenschaft nennt man hygroskopisch.

Vllt wurde ich falsch verstanden: Es hat die Feuchtigkeit
nicht gebunden, sondern es hat sich flüssiges Wasser in der
Schale gesammelt.

sosos, und wo ist da der Widerspruch?

Geht das nicht über hygroskopisch hinaus?

Wieso das? Was soll da worüber hinaus gehen???

Ja, z.B. Kieselgel. Das ist das Trockegel, welches als kleine
Tütchen in die Verpackung elektronischen Geräte beigegeben
wird.

Gibt es das Wasser auch nach außen ab?

Ja, wenn es erhitzt wird (ca. 120°C), kann man das wieder
austrocknen. Ist also mehrfach verwendbar.

Wenn Kieselgel immer wieder verwendet werden soll, z.B. in
einem Exikator, dann wird ein spezieller Farbstoff als
Detektionshilfe beigegeben.
Blaues Gel bedeutet dann trocken und eine leichte
rosafärbung = verbraucht.

Aber mal eine Frage: Welchen Sinn soll das ganze haben???

Hm… Neugierde^^

Gruß Uwi

#5

Hallo Paul,

Vllt wurde ich falsch verstanden: Es hat die Feuchtigkeit
nicht gebunden, sondern es hat sich flüssiges Wasser in der
Schale gesammelt. Geht das nicht über hygroskopisch hinaus?

Einfaches Wasser kann sich da nicht gesammelt haben. Es gibt Salze, die so hygroskopisch sind und soviel Wasser aufnehmen, dass sie sich verflüssigen und als flüssige hochkonzentrierte Salzlösung unten ansammeln. Der Feuchtigkeitsenzug funktioniert also nur solange bis sich alles Salz verflüssigt hat.

Jörg

#6

Der Feuchtigkeitsenzug
funktioniert also nur solange bis sich alles Salz verflüssigt
hat.

Ok, beim Salz.
Aber gibt es nicht ein anderes Material?
An einfach vielen ‚Keimen‘ müsste doch Wasser einfach kondensieren?

#7

Der Feuchtigkeitsenzug
funktioniert also nur solange bis sich alles Salz verflüssigt
hat.

Ok, beim Salz.
Aber gibt es nicht ein anderes Material?

Nein, das geht aus Prinzip nicht.

An einfach vielen ‚Keimen‘ müsste doch Wasser einfach
kondensieren?

Wasser kondensiert nicht einfach so, jedenfalls nicht, wenn die rel. Luftfeuchtigkeit unter 100% liegt. Um Wasser aus untersättigter Luft auskondensieren zu können mußt Du immer Energie aufwenden, z.B. durch Kühlung der Materiales, wo das Wasser kondensieren soll.

Jörg