Hallo,
weil immer wieder Diskussionen darüber kommen, hab ich mal etwas von einem Physiker gefunden, der genau das beschreibt, wovon ich auch die ganze Zeit rede. In der Mathematik ist keine Logik implementiert. Vielleicht gelänge es dem MOD, dies zu den FAQ´s oder als link ins board einzugliedern? :
Kapitel 4
Die Fundamente der Mathematik
1 Mengenlehre und Widersprüche
In seinem berühmten Vortrag aus dem Jahr 1900 entwarf David Hilbert die Vision eines mathematischen Systems, das von gewissen Axiomen ausgehend in der Lage ist, die gesamte Mathematik zu begründen und zu umfassen. Die Arbeiten von Gödel, Turing und anderen haben seit 1931 gezeigt, dass diese Vision in dieser Form nicht umsetzbar ist. Jedes widerspruchsfreie formale System, das in der Lage ist, zumindest die Addition und Multiplikation der natürlichen Zahlen zu beschreiben, ist unvollständig. Es gibt wohlgeformte Aussagen, die sich innerhalb des Systems nicht beweisen und nicht widerlegen lassen. Daher kann eine solche nicht-entscheidbare Aussage (oder alternativ ihr Gegenteil) als weiteres Axiom dem System hinzugefügt werden. Auf diese Weise kann man im Prinzip immer neue Axiome hinzunehmen, ohne dass dadurch jemals die Unvollständigkeit des Systems beseitigt würde.
Es gibt also unendlich viele formale Systeme, die der Mathematik zugrundegelegt werden könnten. Kein Einziges dieser Systeme ist wahr oder falsch. Je nach untersuchtem Problem können aber die einzelnen formalen Systeme unterschiedlich nützlich sein.
Quelle: http://home.t-online.de/home/joerg.resag/mybk3htm/ch…
Gruß und danke
Frank