Depression und Partnerschaft

Hallo zusammen,
ich muss erst mal ein wenig ausschweifen.
Ich bin zwar erst 19, hab aber schon seit ca. 10 Jahren Depressionen. Diese sind einerseits genetisch bedingt (familiäre Häufung), sind aber auch durch sehr schlimme Kindheitserlebnisse hervorgerufen.
Ich hab schon 2 ambulante Therapien und eine stationäre Therapie hinter mir, doch die Depressionen wurden trotzdem immer schlimmer. Von den Selbstmordgedanken will ich gar nicht erst anfangen.
Seit 3 Jahren habe ich einen Freud, den ich wirklich über alles liebe und der mir durch jede schwere Zeit durchhilft.
Aber seit ca. Monaten habe ich wieder sehr schwere Depressionen und fange an mich sehr stark von ihm zu entfernen.
Besser gesagt ich hasse alles an ihm. Ich will nicht das er mich anfasst. Ich will ihn nicht sehen und ich zweifle wirklich an den Gefühlen zu ihm bzw. ich habe das Gefühl das ich gar keine Gefühle mehr für ihn hab. Eine Zukunft mit ihm kann ich mir gar nicht mehr vorstellen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Können Depressionen bewirken das ich die Eigenschaften, die ich so an ihm geliebt hab, auf einmal hasse und ihn nicht mehr an mich ranlassen will? Und das diese mich sogar dazu treiben das ich Schluss machen will.
Ich hab einfach Angst Schluss zu machen und dann festzustellen das es doch „nur“ an den Depressionen lag.
Und ich weiß selbst das ich dringend Hilfe von einem Therapeuten brauche. Aber ich will einfach nur wissen ob es solche Fälle tatsächlich gibt in denen Depressive ihre Partner abstoßen und ob es wieder besser werden kann.

Danke.

schreib nicht so viel gehe zum psychotherapeuten

Hallo Maren 1994,
aus meiner Erfahrung kann ich dir deine beiden Fragen mit ja beantworten. In der Depression kann man den Partner verstoßen und es kann aber auch besser werden.
Du bist im Moment vielleicht verunsichert und kannst deinen Gefühlen nicht trauen. Vielleicht hilft dir der Gedanke, jetzt darüber keine Enstscheidung treffen zu müssen. Wenn du dich wieder Stärker fühlst, kannst du sicher eine gute Wahl treffen.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir alles Gute
Tatjana Lausch

Ein Hauptkennzeichen einer Depression ist eine zeitweise völlige Gefühlslosigkeit. Alle Interessen verflachen, jede Libido verschwindet und damit werden soziale Beziehungen äußert strapaziert. Ihr Empfinden ist also in diesem depressiven Zustand etwas völlig „Normales“. Nehmen Sie Ihren Partner zu einer Therapiesitzung mit, damit ihm der Therapeut die Situation im Zusammenleben mit einer depressiven Person verdeutlicht. Sie können sicher sein, dass sich die Zuneigung zu ihrem Freund und eine grundsätzliche Freudfähigkeit wieder einstellt, wenn Medikamente und Therapie greifen. Glauben Sie aber nicht, dass die Depression ohne Behandlung (Medikamente und Therapie) von alleine verschwindet.
Alles Gute und etwas Geduld in der Einsicht der Besonderheit einer Depression.

Hallo,

sieh dir mal diesen link an. Ist sicher sehr interessant für dich !!
LG

Neurostress Hollmann

Aminosäuren sind die kleinsten Bausteine der
Proteine, erläutert Universitätsprofessor Spona. Ein Mangel an
Aminosäuren entsteht beispielsweise durch Stress, Krankheiten oder
Wachstums- und Alterungsprozesse, macht Universitätsprofessor Spona
deutlich. Durch eine geregelte Zufuhr von Aminosäuren wird sowohl die
physische als auch die mentale Leistungsfähigkeit des Körpers gestärkt,
so Spona. Er sieht Aminosäuren als natürliche Alternative und zumindest
Ergänzung zu klassischen Antidepressiva an. Eine erhöhte Verfügbarkeit
von Botenstoffen im menschlichen Körper führt zu positiver Stimmung.
Während moderne Antidepressiva, die zudem oft Nebenwirkungen zur Folge
haben, die vorhandenen Botenstoffe auf „chemischem Wege“ aufstocken,
stellen Aminosäuren dem menschlichen Körper auf natürliche Weise
genügend Baustoffe für die Synthese dieser Botenstoffe zur Verfügung.
„Durch die Verabreichung von Eiweißbausteinen lassen sich schwere
Depressionen selbst bei jenen Patienten verbessern, die schon mit
Antidepressiva behandelt worden sind“, so Univ.-Prof. Dr. Jürgen Spona.
Diese natürliche Behandlung erlaubt häufig nicht nur eine
Dosisreduktion, sondern in vielen Fällen sogar ein Absetzen der
Psychopharmaka, macht Universitätsprofessor Spona Patienten Mut.

Viel Glück !!!