mein sohn 4 jahre verweigert sich in letzter zeit sehr häufig…er ist reizbar, bockig und stur… selbst bei der u8 untersuchung macht er keine der übungen mit… er ist aber auch im allgemeinen sehr schüchtern und zurückhaltend gegenüber menschen… gibts es evtl globulis?? wo man ihm das leben etwas erleichtern könnte??
vielen dank für die hilfe und die tips…
Hallo Schnurps,
wär das nicht eher was für’s medizin Brett weiter unten?
Gruß
Burkh
Moin, schnurps,
nimm’s mir nicht krumm, aber wenn ich sowas lese, frage ich mich, ob dem Kind nicht mit Adoptiveltern mehr gedient wäre.
Kinder sind nicht reizbar, bockig und stur, sondern sie entdecken irgendwann ihre eigenen Willen. Das scheppert dann schon mal, weil die Umwelt - Eltern, andere Kinder, Kindergartentante - gelegentlich irgend etwas anderes wollen.
Hilf dem Buben dabei, zu lernen, wie Konflikte gelöst werden. Mit Zuckerpillen ist ihm ganz bestimmt nicht gedient, an die müsste er nämlich glauben. Das kann er in dem Alter noch nicht.
Gruß Ralf
Hallo,
das ist doch zunächst einmal ein vollkommen übliches Verhalten in dem Alter. Was sollen Zuckerkügelchen daran ändern?
Wenn es auch mit einem Wiederholungstermin bei der U8 nicht klappt könnte man vielleicht eher mal überlegen, ob ein paar Stunden Ergotherapie nicht eine Option wäre. Allerdings könnte man sich auch erst einmal Gedanken bzgl. des eigenen Erziehungsstils und -erfolgs machen. Was ich so mitbekomme ist, dass in diesen Therapien zunächst einmal viel auf Definition und konsequente Einhaltung von Regeln gesetzt, und Disziplin eingefordert wird.
Gruß vom Wiz
Hallo,
mein sohn 4 jahre verweigert sich in letzter zeit sehr häufig…er ist reizbar, bockig und stur…
Das Ganze nennt man Trotzphase, und die ist nicht nur völlig normal, sondern auch ein gutes Zeichen für eine intakte Eltern-Kind-Beziehung: Kinder in diesem Alter widersetzen sich nur dort, wo sie sich in (emotionaler) Sicherheit wissen.
gibts es evtl globulis?? wo man ihm das leben etwas erleichtern könnte??
Ohne näher auf die Wirksamkeit von Globuli eingehen zu wollen, würde ich dazu anregen wollen, mal über die zugrundeliegende Sichtweise und deren mögliche Wirkungen auf das Kind nachzudenken.
So geht es nach meiner Überzeugung nicht primär darum, dem Kind das Leben zu erleichtern. Das Kind vollzieht einen für es wichtigen Entwicklungsschritt, bei dem es keine „Erleichterung“ braucht. Wer sich eine solche wünscht, seid ihr.
Wenn ihr ihm nun irgenwelche Substanzen - ganz egal ob homöopathisch oder chemisch - gebt, sendet ihr damit Signale. Und diese besagen, dass etwas an eurem Kind nicht in Ordnung ist und durch die Einnahme von Medikamenten wieder zurecht gerückt werden muss/kann.
Abgesehen davon, dass das (wenn auch in diesem Alter noch unbewusst) am Selbstwertgefühl eures Kindes nagen kann, erhöht es die grundsätzliche Bereitschaft, sich im späteren Alter eine Verbesserung seines Befindens über die Zufuhr von Substanzen zu holen.
In diesem Zusammenhang würde ich grundsätzlich zur Vorsicht mahnen. Und auch wenn die Trotzphase für Eltern oft schmerzhaft und anstrengend ist: Sie gehört unbedingt dazu, dass aus eurem Sohn eine selbstbewusste und zunehmend selbstständige Persönlichkeit wird.
Was euch vielleicht helfen kann: Dieser Trotz richtet sich nicht gegen euch. Er ist Ausdruck einer tiefgreifenden Frustration, die daraus entsteht, dass euer Kind erkennt, dass es Dinge, die es möchte oder verhindern möchte, nicht aureichend beeinflussen kann. Er erkennt seine Machtlosigkeit - und das führt zu manchmal nahezu panischen Verhaltensweisen.
Was hilft: Eine gute Mischung aus allem. Manchmal einfach ignorieren. Manchmal eine Grenze setzen (aber darauf achten, dass man nicht nur noch in Verboten spricht). Manchmal dem Trotz nachgeben und das Kind seine eigenen Erfahrungen machen lassen. Manchmal seiner eigenen Enttäuschung nachgeben und dem Kind zeigen, dass man wütend oder verletzt ist (aber darauf achten, keine emotionale Erpressung daraus werden zu lassen). Und manchmal den trotzenden Schreihals einfach in den Arm nehmen.
Schöne Grüße,
Jule
vielen dank für eure sehr guten antworten…haben mir sehr weitergeholfen… und mal wieder wach gerüttelt… bin allein erziehende mama und manchmal brauch man zuspruch und tips von außen… will ja nur das beste für den kleinen… vielleicht liegts auch etwas daran … das er keinen männlichen bezugpartner hat??? nochmal danke und ich werd es ohne globulis angehen… glaube mein sohn ist völlig normal 
)
Hallo,
es ist durchaus normal, dass ein 4-Jähriger sich „verweigert“, bockig und stur ist. Warum sollte das bei einer Arztuntersuchung anders sein? Warum schreibst Du „selbst“ bei der U8…? Ein guter Arzt sollte mit lebendigen und bockigen Kindern umgehen können. Und wenn nicht haben wir deswegen auch schon den Arzt gewechselt. Das würde ich übrigens auch tun, wenn der Arzt wegen der genannten „Mängel“ Arztneimittel verabreichen würde und dazu zählen grob gedacht auch Globuli.
Willst Du ein angepasstes, ruhiges und Ja-sager-Kind oder ein aufgewecktes, selbstbewusstes Kind, das weiss was er will?
Vergiss die Globuli und arbeite an einer konsequenten und liebevollen Erziehung.
Viele Grüße
Nachtrag…
ich würde Dir auch dringend raten dich mit den Entwicklungsphasen von Kindern auseinanderzusetzen. Da kann Dir der Arzt sicher auch Hinweise geben. Es gibt auch Elternschulen.
Sachen gibt’s, Globulis nicht
gibts es evtl globulis??
Nee, Schnurps, die gibts nicht, denn der Plural heißt „Globuli“, da braucht’s dann kein „s“ mehr hintendran.
wo man ihm das
leben etwas erleichtern könnte??
vielen dank für die hilfe und die tips…
Tip§s haben in der Medizin und der Psychotherapie wenig zu suchen, mit Verlaub. Darüberhinaus meine ich, dfass du mit Globuli niemandes Leben erleichtern kannst, sondern eher, wie dir hier schon nahe gelegt wurde, mit therapeutischem Zugang.
Es grüßt dich
Branden
Hi,
gibts es evtl globulis??
Nee, Schnurps, die gibts nicht, denn der Plural heißt
„Globuli“, da braucht’s dann kein „s“ mehr hintendran.wo man ihm das
Jetzt wo Du’s sagst: Wie heißt denn dann der Singular? Globulum? Globulus? Globus?
Gruß S
Homöopathie für Erwachsene
Hallo,
Du kannst einen Homöophaten aufsuchen und dich beraten lassen - es gibt Globuli, die eine gewisse Gelassenheit begünstigen (für DICH, nicht für Dein Kind).
Viele Grüße
Hallo,
Jetzt wo Du’s sagst: Wie heißt denn dann der Singular?
Globulum? Globulus? Globus?
Globulus: http://www.navigium.de/info.php?vokid=RRLX-GmF
Gruß
=^…^=
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Hi,
vielen Dank für die Aufklärung.
Werde vielleicht heute mal einen Schweinebraten mit Globulus zu mir nehmen, hö hö.
Gruß S
Hi,
nö, dass Kinder mit 4 Jahren bockig sind, ist von der Natur so eingerichtet. Die werden in dem Alter bockig, ob nun ein Papa da ist oder nicht.
Kleinkinder bis zum Alter von ca. 3 Jahren kennen nur ihre Bedürfnisse und Zustände, unddie drücken sie aus. Hunger, durst, Windel voll, müde, langeweile, egal was = Geschrei. Satt, warm, zufrieden, interessiert, was anderes positives = kein Geschrei. Ob es eine Umwelt gibt, interessiert sie recht wenig.
Ab 3-4 Jahren erkennen sie, dass sie auf ihre Umwelt einfluss ausüben können. Sie können aktiv verhindern, dass irgendwas mit ihnen gemacht wird, oder ihren Willen durchsetzen. Das einzige Mittel, dass sie dafür haben, ist Schreiben und sonstigen Rabatz machen. Das haben sie bisher immer automatisch gemacht, wenn sie aufmerksamkeit brauchten. Jetzt setzen sie es absichtlich ein - sie lernen, es bewußt einzusetzen und ihre Umgebung zu verändern.
Du als Erwachsener musst dafür sorgen, dass sie eben nicht immer alles kriegen - niemand auf der Welt kriegt immer alles, und das muss auch dein Kind lernen. Du steuerst das.
Das macht keinen Spaß - aber du als Erwachsener bist da überlegen, du musst es hinkriegen und auch aushalten. Kind anschreien nutzt nichts, aber mal rausgehen und in den Wald schreien oder in einen Beißring beißen
die Franzi
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