Problemcharakter?

Ist schwer mein Problem zu formuliern aber ich versuchs.

Es ist vielleicht auch wichtig zu erwähnen, dass ich 17 Jahre alt bin,ich bitte Sie totzdem mein Problem ernst zu nehmen.

Wenn ich neue Leute kennen lerne verstehe ich mich meistens sehr gut mit ihnen, da ich selbstbewusst und sehr offen bin(selbstverständlich bin ich etwas zurückhaltender als bei Menschen, die ich länger kenne)
Soweit ich das beurteilen kann, verstelle ich mich bei den ersten Gesprächen mit neuen Bekanntschaften nicht, also verändere ich mein Verhalten ihnen gegenüber mit der Zeit nicht.
Und doch fällt mir auf, dass sich die meisten mit der Zeit von mir abwenden.

Ich bin natürlich nicht einsam, ich habe einen festen Freund, eine sehr gute Freundin und einen sehr guten Freund mit denen ich allen reden kann. Und es reicht mir auch aus nur wenige gute Freunde zu haben.
Und doch finde ich es traurig keine neuen Freunde, beispielsweise auf meiner neuen Schule finden zu können.
Viele sind nett zu mir, andere wiederum auch nicht, man kann ja nicht jedem gefallen und doch habe ich nie mit ein und denselben Leuten zu tun.Kaum fange ich an jemandem zu vertrauen,kaum wird mir gesagt, was für eine tolle Freundin ich bin, „verlassen“ sie mich.Die Leute kommen und gehen und das gefällt mir nicht und ich will etwas daran ändern.
Nur weiß ich nicht, ob das an den anderen oder an mir liegt.

Ich weiß, dass ich manchmal schwierig bin, besserwisserisch, und oft sehr nachdenklich(Ich habe dann ein schlechtes Gewissen, weil ich denke, dass ich die Leute in meiner Umgebung langweile, wenn ich ruhig dasitze) .Auch bin ich nicht so überheblich gut gelaunt, wie die meisten in meinem Alter.Ich bin auch nicht so übertrieben freundlich und hilfsbereit wie viele andere.Entweder bin ich gut gelaunt oder schlecht gelaunt,entweder ich mag jemanden oder nicht.Ich spiele keinem was vor,zeige den Menschen nicht unbedingt das, was sie sehen wollen, verstelle mich für keinen.
Aber ist es nicht das,was eigentlich geschätzt werden sollte?Jeder Mensch hat seine Macken, wie gesagt ich bin sehr besserwisserisch, aber das kann doch nicht sein, dass ich damit all meine neuen Bekanntschaften abschrecke??

Ich weiß, hört sich nach einem typischen Teeny-Problem an aber da ich schon sehr oft umgezogen bin, die Schulen gewechselt habe und das Problem fast jedes mal (nur eine Ausnahme =)) aufkam, beschäftigt mich das schon.Früher habe ich richtig getrauert als mich „Freundinen“ verließen.
Bin ich vielleicht ein Charaktertyp, der so selten vorkommt, dass er selten „Seelenverwandte“ findet??
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte =)
Viele liebe Grüße Alex

Hallo Alex,

als Erstes vorweg: Ich finde es enorm, dass du ein Problem, das du erkannt hast, offensiv angehst. Viele Leute (nicht nur) in deinem Alter würden in einer vergleichbaren Situation vermutlich nicht mal ein Problembewusstsein entwickeln.

Dein Alter spielt in meinen Augen insofern eine Rolle, als es bestimmte Einstellungen bedingt, die man in der Regel mit dem Älterwerden relativiert.

Soweit ich das beurteilen kann, verstelle ich mich bei den ersten Gesprächen mit neuen Bekanntschaften nicht, also verändere ich mein Verhalten ihnen gegenüber mit der Zeit nicht.

Vielleicht ist genau das ein Teil des Problems? Wenn man jemanden neu kennenlernt, ist man meist primär neugierig auf ihn und eher offen für das, was er von sich zeigt. Trotzdem entwickelt man gleichzeitig für bestimmte Verhaltensweisen Vor- oder Misslieben. Letztere toleriert man zunächst noch, um dem anderen eine Chance zu geben, sich näher kennenlernen zu lassen, doch wenn diese Misslieben sich weiterhin ausprägen, stellt man den Kontakt wieder ein.

Das

Und doch fällt mir auf, dass sich die meisten mit der Zeit von mir abwenden.

könnte dann die Konsequenz daraus sein.

Ich weiß, dass ich manchmal schwierig bin, besserwisserisch…

Das könnte ein echtes Problem sein. Besserwisser kann auf Dauer keiner leiden.

Auch bin ich nicht so überheblich gut gelaunt, wie die meisten in meinem Alter.Ich bin auch nicht so übertrieben freundlich und hilfsbereit wie viele andere

Diese Formulierungen finde ich ziemlich heftig. Du unterstellst anderen, ihr Verhalten wäre übertrieben oder überheblich und stellst dich damit über sie. Hier ist in meinen Augen die Überheblichkeit eher auf deiner Seite.

Entweder bin ich gut gelaunt oder schlecht gelaunt,entweder ich mag jemanden oder nicht.Ich spiele keinem was vor,zeige den Menschen nicht unbedingt das,was sie sehen wollen, verstelle mich für keinen.

Das ist ziemlich alterstypisch. Auf dem Weg, seine Persönlichkeit zu finden, neigt man zu Übertreibungen. „Ganz oder gar nicht“ ist eine jugendtypische Haltung, die entwicklungspsychologisch völlig normal ist, aber das Auskommen mit andern nicht unbedingt erleichtert.

Aus der Sicht von jemandem, der diese Phase schon ein Weilchen hinter sich hat, kommt diese Haltung bei anderen so an, dass sie sich sagen: „Wenn ich ihr so wenig wert bin, dass sie sich wie die Axt im Wald benehmen und hemmungslos auskotzen kann, soll sie mir gestohlen bleiben!“.

Aber ist es nicht das,was eigentlich geschätzt werden sollte?

Ehrlichkeit ja. Rücksichtslosigkeit, Besserwisserei und Egoismus nein.

Jeder Mensch hat seine Macken

Hand aufs Herz: Wie sieht es mit deiner Toleranz gegenüber den Macken anderer aus? Das, was du weiter oben geschrieben hast, klingt nicht nach Toleranz.

Bin ich vielleicht ein Charaktertyp, der so selten vorkommt,dass er selten „Seelenverwandte“ findet??

Das würde ich nicht vermuten. Eher jemand, der lernen muss, dass die eigenen Sichtweisen und Bedürfnisse nicht das Einzige sind, was in der Beziehung zu anderen Menschen wichtig ist. Jeder Mensch möchte wertgeschätzt und gut behandelt werden. Das geht den Leuten, mit denen du Kontakt hast nicht anders als dir.

Freundlichkeit und Toleranz gehören zu den Dingen im Leben, die man auch zeigen kann, ohne sich verbiegen zu müssen :smile:

Schöne Grüße,
Jule

Hallo, Alex,

Wenn ich neue Leute kennen lerne verstehe ich mich meistens
sehr gut mit ihnen,

Und doch fällt mir auf, dass sich die meisten mit der Zeit von
mir abwenden.

wie gesagt ich bin sehr besserwisserisch, aber das kann doch nicht sein, dass ich
damit all meine neuen Bekanntschaften abschrecke??

doch, das kann ich mir schon vorstellen.

Du bezeichnest Dich selbst als besserwisserisch, hast das vielleicht auch schon von anderen zu hören bekommen?
Nun weiß ich nicht, wie sich diese Eigenschaft bei Dir äußert, aber ich kann Dir sagen, welcher Art von Besserwissern ich aus dem Weg gehe:

Das sind Leute, die

  • mit dem Anspruch auftreten, einzig sie selbst verfügten über fundiertes, umfassendes und allgemeingültiges Wissen
  • es als ihre Aufgabe und ihr Recht ansehen, andere zu verbessern und zu belehren
  • nicht richtig zuhören bzw. sich mit dem, was andere sagen, auseinandersetzen können
  • nicht diskutieren, sondern kleinliche Wortklauberei betreiben; nicht auf Inhalte achten, sondern sich an Formulierungen festbeißen
  • hartnäckig darauf beharren, dass sie recht haben, selbst wenn es eindeutig ist, dass sie und nicht die anderen die „Geisterfahrer“ sind
  • Gesprächspartner, die einen anderen Standpunkt vertreten, arrogant herabsetzen
  • sich generell dazu berufen fühlen, zu allem ihren Senf zu geben, auch wenn sie keiner gefragt hat.

Falls Du zu solchen Verhaltensweisen neigst, ist es schon möglich, dass Du den anderen damit nach einiger Zeit auf die Nerven fällst - wer hat schon Lust, sich ständig von einem „G’scheithaferl“ verbessern zu lassen oder sich langatmige Erklärungen anzuhören, die einen nicht interessieren? Keiner lässt sich gern immer wieder als Dummerchen darstellen, das ja gar keine Ahnung hat. So etwas „tötet“ jede Unterhaltung, und irgendwann will man sich in Gegenwart eines solchen Besserwissers schon gar nicht mehr an Gesprächen beteiligen.

Versuch doch mal, Dich da etwas zu bremsen, Dir den einen oder anderen Kommentar zu verkneifen, mehr zuzuhören, Fragen zu stellen statt Statements abzugeben - das könnte den anderen die Kommunikation mit Dir wesentlich angenehmer machen.

Gruß
Kreszenz

Hallo Alex,

Ist schwer mein Problem zu formuliern …

:wink: Probleme zu formulieren ist immer schwer, also mach dir keine Gedanken, es ist der erste Schritt zur Lösung.

Es ist vielleicht auch wichtig zu erwähnen, dass ich 17 Jahre
alt bin,ich bitte Sie totzdem mein Problem ernst zu nehmen.

Auch fünfjährige können schon Schwierigkeiten mit etwas haben. Dein Alter ist keine Grund dich nicht ernst zu nehmen. Nimmst du dich denn selbst ernst?

Ich weiß, dass ich manchmal schwierig bin, besserwisserisch,
und oft sehr nachdenklich

vielleicht ist das einer der Gründe? Wenn du mit jemand zu tun hast der dauernd alles ‚besser wissen‘ will. Wie empfindest du das auf Dauer?
Ich finde das sehr anstrengend. Es ist auch immer noch die Frage wie sich es bei dir äußert. Wenn Menschen eine Überzeugung haben, hat die meistens einen Grund. Der kann objektiv falsch sein oder vielleicht findest auch nur du ihn falsch. Das ist egal. Bestehst du sehr auf deiner Meinung, fühlen sich andere in jedem Fall abgewiesen. Das gleiche Gefühl das du hast, wenn ‚sie dich verlassen‘

(Ich habe dann ein schlechtes
Gewissen, weil ich denke, dass ich die Leute in meiner
Umgebung langweile, wenn ich ruhig dasitze)

ein schlechtes Gewissen brauchst du da nicht haben. Zwischen ‚ruhig dasitzen‘ und ‚das Gespräch dominieren‘ gibt es vielleicht noch einige Zwischenschritte?

Bin ich vielleicht ein Charaktertyp, der so selten vorkommt,
dass er selten „Seelenverwandte“ findet??

Hmm, ‚Seelenverwandte‘… weißt du denn genau was das für dich genau bedeutet? (Damit du sie auch erkennst wenn du sie triffst)

Hast du die Menschen die dich ‚verlassen‘ haben denn schon einmal gefragt warum sie sich abgewendet haben? Das wäre doch interessant. Passieren kann ja nicht so viel - sie sind ja eh schon weg. Aber die können dir ab besten sagen was sie stört. Wir können hier nur spekulieren.
Wenn du bei deinen Fragen ‚bei dir‘ bleibst, also keine Vorhaltungen machst, sondern respektvoll fragst und von deinen Gefühlen erzählst werden dir die Menschen vielleicht sagen was du wissen willst.
Erfolg. …lux

Danke für Eure Beiträge, die sehr direkt waren =)
Ich werde mir die Kritik zu Herzen nehmen auch wenn ich der Meinung bin, dass ich ein wenig falsch verstanden wurde. (Aber das alles nochmal zu erklären bringt nichts =) )
Nur eins wollte ich Berichtigen.
Selbstverständlich bin ich hilfsbereit und freundlich =D Nur sage ich nicht nachdem ich jemanden abgeknutscht habe und er weggeht zu jemand anderem so Sachen wie „Boahr wie die mich stresst!“ oder „hast du gesehen was die anhatte?“ oder nachdem ich jemandem, der in einem bestimmten Fach nicht gut ist, Nachhilfe angeboten habe, erzähl ich dann nicht jedem wie dumm er doch war.
So war das gemeint, nur falsch ausgedrückt.
Wie gesagt Danke =)

Hallo Alex,
das ist interessant!

Du bedankst dich für die Beiträge. Das ist nett. Vielleicht interessiert dich mein ‚Gefühl‘ das ich dabei habe?

Ich habe auch die andern Antworten gelesen und fand alle sehr nett und ‚to the point‘. Jeder hat sich nach meinem Gefühl bemüht mitzudenken und dir Vorschläge gemacht in welche Richtung es gehen könnte.

Mein Gefühl bei deiner Entgegnung ist - obwohl deine Worte andere sind -

‚Ihr habt ja keine Ahnung und versteht mich nur falsch. Ich meine ja alles ganz anders und ihr könnt mich mal.‘

Ich denke nicht, dass du das ‚extra‘ machst oder ‚bewusst‘ denkst. So kommt es bei mir an.

Ein Tipp: such dir Informationen über die unterschiedlichen Ebenen der Kommunikation. Es geht nicht nur um die ‚Sachebene‘ sondern ein großer Teil ist die Nonverbale Ebene. Der glaubt man sehr viel eher.

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Auch das nehme ich zu Kenntniss und verstehe was Sie damit sagen wollen und ich erkenne als was für eine Person Sie mich „sehen“
Aber sind Sie wirklich der Meinung, dass es möglich ist aus einem geschriebenen (!) Text auf die Art eines Menschen schließen zu können? Ohne seine Vorgeschichte zu kennen?
Bei meinen Bemühungen meinen Artikel so kurz und unpersönlich wie möglich zu verfassen, ist die Genauigkeit auf der Strecke geblieben.
Aber ich freue mich wirklich über weitere Beiträge und denke ernsthaft über deren Inhalt nach =)
Mit freundlichen Grüßen Alex

Hallo Alex,

Aber sind Sie wirklich der Meinung, dass es möglich ist aus einem geschriebenen (!) Text auf die Art eines Menschen schließen zu können?

Oh ja, durchaus. Natürlich bleiben Nuancen und Facetten manchmal auf der Strecke, aber um sich ein Bild zu machen, genügt ein Text. Es bedeutet nicht, dass dieses Bild mit dem übereinstimmt, dass der Schreiber von sich selbst hat. Aber die Reaktion auf seine Worte zeigt, wie er nach außen wirkt. Ich teile den Eindruck von pollux.

Nun gibt’s mehrere Möglichkeiten damit umzugehen:

  1. Sich unverstanden fühlen, schütteln und das Ganze dabei bewenden lassen (einfach).
  2. Sich ein bisschen Zeit gönnen und überprüfen, woran es denn liegen könnte, dass andere einen solchen Eindruck bekommen (schwierig, da man zulassen muss, das eigene Verhalten in Frage zu stellen).
  3. Im Zweifelsfall nachfragen, wodurch bestimmte Eindrücke entstanden sind (sehr schwierig, da man damit gleichzeitig zugibt, dass man eine gewisse Berechtigung in den Äußerungen erkannt hat).

Spott, Ironie und Schmollreaktionen sind ein hervorragender Selbstschutz, aber für die Suche nach Problemlösungen weniger hilfreich.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Alex,

Auch das nehme ich zu Kenntniss und verstehe was Sie damit
sagen wollen und ich erkenne als was für eine Person Sie mich
„sehen“

So, so,… du erkennst als welche Person ich dich sehe… glaube ich nicht. :wink:

Aber sind Sie wirklich der Meinung, dass es möglich ist aus
einem geschriebenen (!) Text auf die Art eines Menschen
schließen zu können? Ohne seine Vorgeschichte zu kennen?

Genau hier, ist meiner Ansicht nach, dein ‚Denkfehler‘. Ich habe nicht ‚geschlossen‘. Denn beim ‚schließen‘ schalte ich mein Großhirn ein. Ich habe dir nur meine Gefühle geschildert. (Das tue ich normalerweise nicht in der Form)
‚Gefühle‘ kommen aus dem alten Hirn - z.B. dem Limbischen System und der Amygdala… Gefühle sind immer ‚wahr‘ - für denjenigen der sie hat. Auch dein Gefühl, dass dir hier auf die Füße getreten oder du ungerecht beurteilt wurdest ist ‚wahr‘.
Gefühle sind so ‚wahr‘ wie ein Beinbruch oder die Schuhgröße.

Viel interessanter finde ich wie einzelne Menschen damit umgehen, denn das ist nicht einfach.
Ich denke in keiner Weise dich ‚zu kennen‘, auch ‚be-urteile‘ ich dich nicht. Ich denke eher positiv über dich. Du suchst nach Antworten und bist tapfer, hier dein Problem zu schildern…
Gruss. …lux

@Jule, ja das sehe ich auch so, schön formuliert von dir!
Zufügen möchte ich noch, dass ‚nachfragen‘ auch zeigt: ‚Wir sind unterschiedlich‘ (Abweisung) - Unterschiede sind gefährlich, weil sie die Gefahr des ‚Ausschlusses‘ aus einer Gruppe bedeuten können.

Zu lösen ist das Problem nur indem man den Anderen ‚kompetent‘ macht.
Schwieriges Feld - und so schön spannend :smile:

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Hallo!

Wo genau das Problem liegt- kann man aus Deinen Worten so natürlich nicht herauslesen!

Der Satz, der mir am meissten nun „ins Auge fiel“ war "Ich spiele keinem was vor,zeige den Menschen nicht unbedingt das, was sie sehen wollen, verstelle mich für keinen.
"

Im Prinzip durchaus ein guter Charakterzug-- damit bist Du authentisch und gerade- für die Menschen gut einzuschätzen!

Die Frage dabei ist aber- inwiefern da Feingefühl, Respekt mitspielt bei Dir!
Es ist immer gefährlich, wenn man es so formuliert wie Du es nun hast-- zumindest für mich- lese ich da heraus, daß Du von DIR überzeugt bist- und das wenig nach „vermittelnd“ aussieht!

Das bedeutet dann auch schnell, daß man andere vor den Kopf stösst…verletzt…und nur Menschen, die einem nah sind werden das dann ansprechen…

Ich möchte das Wort „Überheblichkeit“ da mal ins Spiel bringen-- ohne Dir das nun explizit unterstellen zu wollen!!..- aber gerade in jungen Jahren - t`schuldige- hat man gerne " ne Meinung" und urteilt dann auch gerne zT sehr hart!

20 Jahre weiter- hat man dann schon soviel erlebt, daß man Menschen auch mit ziemlichen Macken lächelnd anblicken kann…- Vieles nicht mehr ernst nimmt und nicht bekämpft…Menschen mehr stehen lässt, weil man sie sowieso nicht ändern kann…- wer will das in dem Alter dann überhaupt noch :wink:

Ich habe jetzt hier einfach mal ins Blaue meine Gedanken gegeben-- ob Du davon was für Dich überlegen willst- bleibt Dir überlassen!

Daß Du durch Umzüge sozial etwas schwieriger bist-- ist möglich…es kann auch gut ein Selbstschutz sein, daß man sich nicht merh zu sehr auf andere einlässt um selber nicht so verletzt zu werden!
Und damit härter dann evtl seine Meinung vertritt…- Du musstest durchkommen und man legt auch unbewusst gerne die eigene Messlatte dann bei anderen höher (die das dann nicht erkennen, verstehen können)

kitty

und vielleicht muss man dir das wirklich mal so sagen.
Wenn es einen Paradefall für einen hochnäsigen, eingebildeten, besserwisserischen Teenager gibt, dann bist du das!

Und ich habe nur bis hierher gelesen.

Nein, du hast keinen besonderen Charakter, Leute wie dich findet man überall, allerdings wirklich auffallend häufig unter unfertigen Frauen.

Uneinsichtig, nur halb verstehend, was ein anderer sagen will und immer das letzte Wort im Mund.

Keine Freunde, bis auf ein zwei willige „Sklaven“, die meist noch dümmer sind als ihre Herrin.

Herrgott noch mal, denk doch endlich mal über dich nach, überprüfe dein Verhalten und ersetze dein maßloses Selbstvertrauen durch ein wenig Selbstkritik.

Die Welt dreht sich nicht um dich, auch wenn du das heimlich denkst und du bist auch nicht als Genie geboren. Und Gott wird dich nicht um Erlaubnis fragen…

Wer anderen immer die Wahrheit sagt, ist meiner Meinung nach eher dämlich als ehrlich zu nennen, aber hier war sie, wie ich denke, mal bitter nötig.

(Manche Medizin muss bitter sein, damit sie hilft.)

Gruß, Nemo.

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du solltest dir den untersten artikel das administrators durchlesen, danke!

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Hallo!

Aber sind Sie wirklich der Meinung, dass es möglich ist aus
einem geschriebenen (!) Text auf die Art eines Menschen
schließen zu können?

Ja und nein. Es entsteht ein Bild im Kopf des Lesers, eine Vorstellung, ein Eindruck. Natürlich spielt bei diesem Eindruck auch das Wesen und die Vorgeschichte des Lesenden eine Rolle. Aber: Das ist eigentlich in jeder Lebensituation so. Jeder Mensch, der dich zum erstenmal trifft, hat einen bestimmten Eindruck von Dir, ohne Deine Vorgeschichte zu kennen.

Passiert hier nicht gerade genau das, weshalb Du dich ratsuchend an das Forum gewendet hattest? Du wirst anders wahrgenommen als Du dich selbst fühlst, als Du dich selbst siehst. Faszinierend, nicht?

Bei meinen Bemühungen meinen Artikel so kurz und unpersönlich
wie möglich zu verfassen, ist die Genauigkeit auf der Strecke
geblieben.

Vielleicht passiert Dir genau das im Alltag ja auch? Du versuchst, etwas auf eine bestimmte Weise zu formulieren, und erweckst damit einen ganz anderen Eindruck. Jetzt wäre es wirklich interessant, mal zu überlegen, was genau diesen Eindruck auslöst …

Gruß,
Max

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Mit diesem Beitrag kann ich ernsthaft was anfangen. =)
Es ist ein völlig falsches Bild entstanden.
Wenn ich sage, dass Menschen sich von mir „abwenden“, dann mein ich Menschen, denen ich angefangen habe Dinge anzuvertrauen, mit denen ich angefangen habe über ernstere Themen zu reden. Es sind nicht einfach irgendwelche Bekannten.
Auch wenden sie sich nicht komplett von mir ab. Ich rede immer noch sehr viel mit ihnen aber es entwickelt sich leider nicht mehr.
Und das fehlt mir, da ich umgezogen bin und meine beste Freundin nicht immer bei mir haben kann. Auch meinen besten Freund sehe ich nur sehr selten. (Und es sind echte (!) Freundschaften, die man nicht häufig hat und für die ich sehr viel machen musste und sie sind keineswegs „dumme Sklaven“ von mir!! )
Und da mein Freund mich in vielen Sachen nicht verstehen kann, da wir uns sehr unterscheiden (was ja nicht schlimm ist, Gegensätze ziehen sich an ) und ich manchmal einfach nur Verständnis brauche, sehne ich mich nach einer guten Freundin in meiner Umgebung.
Auch fand ich die Idee interessant (ein Beitrag von „Jule“ ?), dass ich mich womöglich zu wenig um die Menschen kümmere und sie unbewusst im Stich lasse.
Dies tue ich aus dem Grund, dass ich früher oftmals für meine anhängliche Art kritisiert wurde. Um dem aus dem Weg zu gehen, versuche ich die Menschen nicht unter Druck zu setzten und lasse sie lieber zu mir kommen, wo ich sie auch herzlich empfange.
Wahrscheinlich komme ich jetzt zu ignorant und selbstfixiert rüber…=(
Mein Problem ist, dass ich versuche alles richtig zu machen, besonders was Beziehungen zu anderen angeht, sodass ich ím Endeffekt das Gegenteil erreiche …
Ich bitte Sie, falls Sie mir weiterhin helfen wollen, auch meine Gefühle zu berücksichtigen.
Mir wird vorgeworfen kein Feingefühl zu haben und dabei werde ich, ohne etwas verbrochen zu haben, sehr stark angegriffen.(War bis jetzt zum Glück nur ein Einzelfall )
Auch bin ich nicht beleidigt, wenn ich kritisiert werde und wende auch nicht alles von mir ab. Das was mir brauchbar erscheint, picke ich raus und beschäftige mich damit.
Und ich werde wohl ein wenig Ahnung von mir haben, auch wenn ich einverstanden bin, dass man anders rüberkommen kann als man sich selbst sieht.
Und: bitte beißen Sie sich nicht an dem Wort „besserwisserisch“ fest! =D
Wenn es jemanden interessiert, erkläre ich, was ich damit meine.
Danke.

Hallo Alex223,

eigentlich habe ich noch nie erlebt, dass ein Besserwisser, sich als solcher bezeichnet. Du tust das. Vielleicht bist du nicht echt ein Besserwisser sondern hast du wirklich eine groesseres Wissen als deine Umgebung? Dies wird im Allgemeinen schlecht ertragen.

Gruss: Ge-es