Träumen

Hallo

Sorry für das nichtssagende Thema, aber ich kann mich an zwei Träume von mir erinnern, die sich in ihrer Art von anderen Träumen abheben. Mir geht es in diesem Thread nicht um Traumdeutung, sondern eher um die „physichen“ Vorgänge beim Träumen, also was das Gehirn so anstellt.

Im ersten Traum war ich irgendwo eingeladen. Im Groben ging es darum, dass mir dort gleich am Anfang ein Missgeschick passiert ist und ich durch meine Versuche es zu beheben alles nur noch schlimmer machte (etwa so wie man das aus Dick und Doof Filmen kennt). Die Situation war äußerst unangenehm. Im Prinzip ruinierte ich den ganzen Haushalt meines Gastgebers und weil ich eine verantwortungsbewusste Person bin, wollte ich dafür auch gerade stehen, bzw alles wieder in Ordnung bringen. Das war aber nicht möglich, da meine Bemühungen zu noch mehr Chaos führten.
Dann passierte das Ungewöhnliche: Irgendwann wurde mir im Traum klar, dass das alles nur ein Traum ist. Ich war unendlich erleichtert, denn ich wusste ja dann, dass die Situation nicht real war und ich niemandem etwas schuldig war, da ja alle Personen nur in meinem Traum existierten. Ich konnte also einfach verduften und es hätte keine Konsequenzen.
Ich glaube an dieser Stelle hätte ich eigentlich aufwachen müssen, oder?
Stattdessen verließ ich aber den Ort des Geschehens und war immernoch überglücklich wegen der Erkenntnis dass der Schlamassel garnicht real war. Draussen angekommen ging der Traum aber weiter und ich überlegte wo ich mein Auto geparkt hatte. Anstatt mir aber zu sagen, dass ja alles immernoch nur ein Traum sei, fing ich an durch die Strassen zu irren um mein Auto zu finden. Irgendwann war der Traum vorbei, keine Ahnung was noch passierte. Jedenfalls bin ich nicht während des Traums aufgewacht.

Der zweite Traum war eigentlich kein richtiger Traum. Es war so, dass ich im Schlaf auf dem Bauch lag und mein Gesicht im Kopfkissen vergraben war, so dass ich keine Luft mehr bekam. Ich wurde dann teilweise wach, aber so wie im Traum konnte ich meinen Körper nicht kontrollieren (Wenn man z.B. träumt, dass man schnell wegrennt, dann macht man manchmal im Bett leichte Rennbewegungen, und wenn dann die Beine vielleicht in der Bettdecke verheddert sind, überträgt sich das wieder auf den Traum und man hat dort das Gefühl nicht vorwärts zu kommen oder nicht genug Kraft zu haben um schnell zu rennen. Oder man will im Traum laut schreien und schreit dann tatsächlich im Schlaf, allerdings eben nicht mir voller Kraft so wie man das im Traum will, sondern man stöhnt nur irgendwie rum).
Jedenfalls wurde ich durch die Atemnot teilweise wach, so dass mir vom Verstand her klar wurde, dass ich gerade auf dem Gesicht lag und deswegen keine Luft mehr bekam. Mir war dann auch bewusst, dass ich mich umdrehen musste um wieder frei atmen zu können. Aber der Teil meines Gehirns, der meine Körperbewegungen kontrolliert, schlief immernoch. Ich versuchte mit aller Kraft und mit großer Anstrengung meine Arme und Beine zu bewegen um irgendwie meine Lage zu verändern. Dadurch wurde ich dann nach einigen Sekunden richtig wach und konnte mich endlich rumdrehen.

Die beiden Träume sind mir bisher jeweils nur einmal „passiert“.

Mich würde jetzt interessieren was so die gehirnmäßigen Abläufe beim Träumen sind. Kann mir Jemand dazu etwas erzählen oder kennt jemand Links oder Literatur zu dem Thema?

Vielen Dank im Vorraus.

Hai, Borbah,

Dann passierte das Ungewöhnliche: Irgendwann wurde mir im
Traum klar, dass das alles nur ein Traum ist. Ich war

das nennt man Klar-Träumen - saupraktisch, wenn man unter Alpträumen leidet. Ich hab’s als Kind zufällig entdeckt und konnte ab da aus jedem Alptraum einfach rausfliegen und mir einen anderen Traum basteln. Soweit ich weiß, kann man das auch irgendwie trainieren.

Ich wurde dann teilweise wach, aber so wie im Traum konnte ich
meinen Körper nicht kontrollieren (Wenn man z.B. träumt, dass

Dafür gibt es auch einen Namen (der mir nur gerde nicht einfällt).
Wie Du schon erkannt hast, war ein Teil deines Hirnes noch auf Schlaf gepolt - der Teil, der den Körper vom Bewegungszentrum trennt, damit Du im Traum nicht Amok-läufst, sondern brav im Bett bleibst. Sowas passiert schon mal…
Es gibt Leute, bei denen dieser Teil öfters hinterherhinkt…

Gruß
Sibylle