Verlustangst / 'Klammern'

In einer Beziehung wird oftmals das Klammern „bemängelt“. Auslöser ist vermutlich eine Verlustangst, erwachsen aus eingebildeten oder tastsächlichen Signalen des Partners oder aber aus Erfahrung. Wie kann man diese Angst losbekommen, bzw. das „Klammern“ vermindern / einstellen, bevor man den Partner erdrückt ???

Viele Grüße
HM

Sehr geehrter Herr Meyer,

ich denke, dass in den meisten Fällen das „Klammern“ vom Klammernden kommt, also die „Geklammerten“ meistens nichts dazu können. Ursache ist wahrscheinlich die Verlustangst „aus eigener Erfahrung“. Diese Erfahrung hat der Klammerer vermutlich schon in frühester Kindheit machen müssen und sich seither selbst darauf „programmiert“. Ob Betroffene das aus eigener Kraft im Sinne einer bewußte Verhaltensänderung abändern (können), wage ich zu bezweifeln. Geht man von Defeziten/Verlusten in der Kindheit aus, wäre m. E. ein tiefenpsychologischer Ansatz mit professioneller Hilfe (Therapeut) geeigneter.

Auf alle Fälle beginnt der Weg daraus mit der Erkenntnis/Einsicht.

Hallo,

mag an der Stelle mal wieder gerne das Buch „Grundformen der Angst“ von Fritz Riemann empfehlen.

Klammern entsteht zumeist schon aus frühkindlichen Erfahrungen, und kann mit diversen Therapieformen behandelt werden. Doch mit reinem Bücherwissen und nur drüber reden ist wohl eine Gesundung in Gänze nicht möglich.

Alles Gute,

Romana

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mag an der Stelle mal wieder gerne das Buch „Grundformen der
Angst“ von Fritz Riemann empfehlen.

Hi,

Kenne das Buch, es ist sehr hilfreich sich ein Bild über die eigene Persönlichkeit, wie der anderen, z.B. des Partners zu machen. Der Vorteil des Buches liegt in der absoluten Unterscheidung der 4 Grundformen, weil sie dadurch klar ersichtlich werden. Es ist aber gleichzeitig auch der Nachteil, da diese absolute Trennung real nicht vorliegt.
Aber dennoch sehr lesenswert.

MfG Harald

Hi HM,

Sie haben bereits selbst die betroffenen Themen angesprochen um die es geht.

Sie beschreiben damit ihre Beziehungsqualität, die von Ängsten, Einengung und ich unterstelle ihnen das mal, von Autonomiebestrebungen einerseits und anderseits von Unselbständigkeit geprägt ist.

Daß dies so stattfindet hat einen grund und macht für sie beide Sinn. Wie bereits angedeutet in einem anderen Posting, wäre eine Möglichkeit daß sie beide sich in Paarberatung/ therapie begeben und versuchen zu verstehen, was da bei ihnen beiden abgeht.

MfG Harald

Hi,

um zu wissen gegen was man womöglich „allergisch“ ist, muß man erstmal die Zusammensetzung kennen. Wäre es nicht in gewisser Weise auch langweilig, wären Menschen zu kategorisieren, der ist so und so? Überdies handelt es sich hier immer nur um Modelle um überhaupt verstehen zu können. Ansich ist es ja schon ein Widerspruch an sich, Gefühle verstehen zu wollen.

Obwohl ich eher intuitiv bin, habe ich immer versucht mir alles über den Kopf zu erklären und die das Wissen des Herzens ignoriert. Je mehr ich das Herz auch sprechen lasse, desto besser und mehr verstehe ich und es wird leichter. :smile:

Romana

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Danke für all die Antworten !!!

Über die geschriebenen Meinungen und Lösungsversuche / Vorschläge werde ich nachdenken ! :smile:

Gruß HM