ich bin mit meinem latein irgendwie am ende.
seit einem reichlichen jahr (seit ich meinen freund hab) versteh ich mich mit meinem vater immer schlechter.
ja, ich habe mich sehr verändert in der zeit. und ich weiß, dass es auch für eltern schwer ist zu akzeptieren, wenn das kind erwachsen wird (mein gott, ich bin 24…)
es gibt sehr viele gründe, warum meine eltern meine beziehung recht kritisch beäugen. nur ist das eigentlich kein problem, wenn ich wie mit meiner mutter vernünftig darüber reden kann. auch da isses nicht immer einfach aber alles in allem herrscht zwischen meiner mutter und mir ein gutes verhältnis nach wie vor.
bei meinem vater jedoch ist das anders. er kann nicht über seinen ärger oder seine sorgen reden. er steigert sich hinein und läßt diese gefühle dann durch sticheleien oder verletzende kommentare an seinen mitmenschen aus. ich weiß meist nicht mal warum er dieses oder jenes mal sauer ist und fragen bringt nichts, da er es sowieso dann nicht sagt.
tja, vor ein paar tagen war es wieder die selbe situation: ich komme nach hause und will kurz meine eltern begrüßen (hab eine eigene wohnung im haus meiner eltern). ich sehe auf anhieb, dass mein vater schlechte laune hat. also geh ich recht schnell wieder (was natürlich genauso gegen mich ausgelegt wird, wie wenn ich irgendwas aus meinem alltag erzählt hätte - in solchen situationen gibt es kein „richtig“). muss dann aber doch noch mal zu meinen eltern. wieder ein verletzender kommentar und meine reaktion „ich geh lieber wieder“. mein vater darauf: „ja, das ist besser so!“. so in etwa.
es tut mir so verdammt weh. ich kann nicht mehr. ich weiß nicht, wie ich ihm das nächste mal (wohl samstag) begegnen soll… ich kann das nicht einfach wegstecken, auch wenn ich weiß, dass mein vater im grunde ein lieber mensch ist und ich durchaus verständnis für seine ängste / ärgernisse habe. es tut einfach weh.
ich kann momentan nicht so tun, als ob da nichts gewesen wäre (selbst wenn er am samstag wieder gute laune hat).
ich möchte am liebsten nicht heimgehen… mir graut davor.
für meine mutter tut es mir etwas leid. ich würde sie gern mehr an meinem leben teilnehmen lassen, indem ich erzähle, aber im moment meide ich meine eltern am liebsten…
ich weiß absolut keine lösung.
wie geht man damit um???