Was ist los mit mir?

Hallo erstmal,

hatte einen ähnlichen Artikel schon mal im Brett Medizin gestellt, da gehörte es anscheinend nicht hin, also nochmal ein Versuch…

Zu meiner Person, bin weiblich, 33 Jahre alt, treibe keinen Sport, habe 3 Kinder, 14, 13 und 3 Jahre alt, rauche täglich ca. 15 Zigaretten, trinke keinen Alkohol, gelegentlich Cappo, ansonsten nur entcoffeenierten Kaffee, Wasser, Säfte, Tee…

Meine Leidensgeschichte begann im Juni diesen Jahres mit Schmerzen in der linken Brust mit eingeschlafenen Armen nachts. Es folgte Termin beim Kardiologen, Ultraschall Herz, Magen und Schilddrüse ok, Blutwerte ok, Belastungs EKG miserabel. Angeblich linke Hinterwand verkalkt, sofortiger Termin zum Herzkatheter, aber auch da zeigten sich die Kranzgefäße Jungfräulich, Schmerzen blieben. Hatte am Vorabend Panikattacke nach Bericht im Tv über Jugendliche die sich ins Koma saufen, die Angst vor einer erneuten Panikattacke blieb und alles drehte sich ums sterben.

Nachdem Kardiologe nix gefunden, Termin beim Pneumologen, der allergisches Asthma diagnostizierte nach Piekstest und Provokationstest. Allergisch gegen alle Pollen und Gräser, sowie leicht gegen Hausstaubmilben. Verschrieb Spray, das aber nicht half, die Atemprobleme blieben bestehen…

Hausarzt verschrieb dann Krankengymnastik auf 6 mal. Während der Behandlung gingen die Atemprobleme fast vollständig weg, doch ein paar Wochen nach der letzten Behandlung fingen Schmerzen in beiden Schultern und in der Lendengegend an, fast unerträglich.
Dazu Schmerzen unterhalb der linken Rippe, Reizmagen, bekam Iberogast verschrieben, Magenresistente Tabletten, die aber nach ein paar Wochen nicht mehr halfen, jetzt kann ich kaum mehr was essen ohne das mir danach übel ist…
Hatten heilig Abend nen Gänsebraten, Abends wieder Panikattacke, wovon nur??

ich schlafe eigentlich ausreichend, 8 Stunden wenn man es genau nimmt, aber sobald ich weniger schlafe, habe ich garantiert am nächsten Abend wieder Panikattacke.
Dazu fühle ich mich morgens wie gerädert obwohl ich Nachts nicht wach bin, ja fast als hätte ich nen Kater vom Saufen. Ich fühle mich den ganzen Tag matt und müde, alles ist anstrengend und ich habe kaum noch Lebenslust, als hätte mich irgendetwas vergiftet.??

Heue ist Silvester und ich mache mir Gedanken wie ich das überstehen soll ohne um 22 Uhr mein Bett herbeizusehnen. Ich werde schon überall als Muffel hingestellt weil ich ja sonst nicht so war… Ich möchte auch wieder Spass am Leben und feiern haben, kann mir jemand sagen was evtl mit mir los ist wenn es die Ärzte schon nicht finden??

Freue mich über Zahlreiche Infos und bin über jeden Ratschlag Dankbar…

MfG Petra

Hi
na, schon die Gallenblase und Gallengang auf Steine und Entzündung checken lassen? Ev. auch Bauchspeicheldrüse? Ich hatte bei akuten Bspd-Entzündungsschüben übelste Rückenschmerzen auf Höhe der untersten Rippe… die Entzündung wurde durch Ventilstein bervorgerufen, der kam aus der Gallenblase die auch entzündet und voller Steine war. Ich war völlig untypisch… du dagegen bist eher typischer Kandidat.
your PITA

nein an Gallenblase hatte ich jetzt noch nicht gedacht, Danke für die Antwort, werd mal googeln…

Hallo Petra,

wenn die Mediziner nichts finden, bleibt in meinen Augen eine mögliche Ursache übrig: Angst.

Der Umstand, dass deine Beschwerden wechseln und nach und nach verschiedene Bereiche deines Körpers beeinträchtigen (typisch: Herz, Atemprobleme und Magen/Darm), könnte ein Indiz dafür sein. Wenn ein Symptom medizinisch abgeklärt ist, verschwindet es oft (manchmal auch nur für eine Weile), dafür taucht an einer anderen Stelle ein anderes auf. Das Ganze ist verbunden mit einem zunehmenden Verlust an Lebensqualität. Deine Panikattacken sprechen ebenfalls dafür.

Du bist offenbar empfänglich für bestimmte Berichterstattungen, du googelst Symptome und versuchst verzweifelt, eine „natürliche“ Erklärung für deine körperlichen Beschwerden zu finden. Auch diese Verhaltens-/ Denkmuster sind ziemlich typisch für eine Angststörung.

Auch die Tatsache, dass du bestimmte Verhaltensmuster entwickelt hast (z.B. Mindestmaß an Schlaf), um Panikattacken zu vermeiden, sind klassisch. Das Problem ist, dass solche Maßnahmen bestenfalls kurzzeitig funktionieren. Die PA kommen trotzdem und man beginnt nach und nach, immer mehr Dinge zu lassen, um eine PA zu vermeiden. Die Lebensqualität sinkt dadurch immer mehr.

Tipp: Google mal nach „Angst- und Panikforum“. In einem solchen Forum kannst du mal überprüfen, ob das, was dich belastet, auch anderen vertraut ist.

Schöne Grüße,
Jule

Nachdem Kardiologe nix gefunden, Termin beim Pneumologen, der
allergisches Asthma diagnostizierte nach Piekstest und
Provokationstest. Allergisch gegen alle Pollen und Gräser,
sowie leicht gegen Hausstaubmilben. Verschrieb Spray, das aber
nicht half, die Atemprobleme blieben bestehen…

Ich wundere mich ein bißchen, daß die Sache nicht ins Medizinbrett gehört. Eigentlich komm ich nur mal so zufällig hier vorbei, trotzdem eine Antwort von medizinischer Seite:

Die Diagnose des allergischen Asthmas ist ja nun gestellt worden. Der Haken ist folgender: Wenn ein Mensch einmal „gelernt“ hat, seine Bronchien zu verengen und Atemnot zu kriegen, so verlernt er das leider nie wieder.

Von nun an kann alles, was einen negativ berührt, zu solcher Atemnot führen.
Beispiel: Ein Asthmatiker, der im Auto entdeckt, daß er seinen Spray zu Hause vergessen hat, kriegt prompt einen Anfall.

Empfehlung:

  1. Ein kurzwirksames Spray
  2. Gleichzeitig ein langwirksames, verbunden mit inhalativem Cortison (das ist sehr wichtig, es verhindert die üblen Langzeitfolgen)

Aber warum diese Geschichte nicht ins Medizinbrett gehört…?

Hallo,
ich bin weder Psychologin noch Medizinerin…
Die Tage hab ich eine Seite entdeckt, auf der man einen Fragebogen / Liste mit Symptomen bei den Wechseljahren hatte. U.a. waren dort auch Herzrhythmusstörungen, Muskelschmerzen, depressive Stimmungen, Panikattacken, Mattigkeit/ Lustlosigkeit usw. genannt.
Du bist zwar erst 33, aber a) kann man ja auch früh in die Wechseljahre kommen und b) hat das ja was mit Hormonen zu tun… vielleicht liegt es an deinem Hormonspiegel.

Egal, woran es liegt: wünsche dir baldige Besserung!

Alles Gute wünscht
ShannonS

Hallo Petra,

nur eine Vermutung: Vielleicht liegen die Ursachen für Deine Probleme ja in Deiner Wirbelsäule, z.B. der HWS? Lass Dich doch mal von einem Chiropraktiker durchchecken…

Liebe Grüße
Stefanie

Hallo Petra.

Ich bin weder Arzt noch Psychologe, aber von allen Antworten hier favorisiere ich eindeutig die von Jule.

Was du so schreibst, das klingt mir doch eindeutig nach psychosomatisch.

Und die Panikattacken, die du beschreibst und die du irgendwie auch selbst steuern und auslösen, bzw. verhindern kannst, verlangen doch sowieso eindeutig einen Besuch beim Psychiater. Und nach einer Therapie.

Wenn du allen Anregungen hier folgst, wirst du dein Leben lang nach Ursachen forschen und nichts finden.

Und sollte es denn im Endeffekt doch ein körperliches Leiden sein, dann wirst du dem weit besser gegenüber treten können, wenn du geistig gut gerüstet bist.

Gruß, Nemo.

nicht googlen, CT und/oder Sono… (es gibt Steine die nicht im Sono abgebildet werden)

nicht googlen, CT und/oder Sono… (es gibt Steine die nicht
im Sono abgebildet werden)

Interessant! Welche sind denn das? Ich lerne gerne dazu.

Nur so nebenbei: Die im UP gennaten Beschwerden auf Gallensteine zurückzuführen ist natürlich Unfug.

Hallo,

die Beschreibung Deines Zustandes in Verbindung mit Schmerzen deutet auf Depressionen hin. Ja, man läuft von Arzt zu Arzt - es wird nichts organisches fest gestellt und man hat trotzdem immer wiederkehrend diese Beschwerden. Das kann über viele Jahre hinweg immer schlimmer werden.
Such doch mal einen Psychiater oder Psychologen auf. Dort wirst Du sicher die richtigen Medikamente verordnet bekommen.