Abmahnung ( über Inhalte im Netz )

Angenommen : Die Mutter einer Freundin will ihr Haus verkaufen.
Zu diesem Zweck hatte man dieses Objekt vor einem Jahr auf einem großen Portal angeboten ( ohne Erolg ! )

Angenommen : Gestern saß man am Computer und entdeckte in diesem Portal dieses Haus gleich 3 mal ( verschiedene Anbieter - unterschiedliche Preise ) …angenommen : man hat keinen Auftrag vergeben.

Wie könnte man- schnell und effektiv - diese Firmen dazu bringen, die Bilder aus dem Netz zu nehmen ?

Hallo,

wenn es wirklich das eigne Haus wäre, würde ich das der Polizei melden. Denn hier liegt der Verdacht auf Betrug nahe.

Gruß

Hallo,

wenn es wirklich das eigne Haus wäre, würde ich das der
Polizei melden. Denn hier liegt der Verdacht auf Betrug nahe.

Kannst Du grad mal erläutern, worin der Betrug liegen könnte?
Lies mal: http://www.news.de/wirtschaft/855068142/makler-ohne-…
http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/s…
Gruß
loderunner (ianal)

Vielen Dank !

Für mich ist diese Praxis - also Makler ohne Auftrag - sehr fragwürdig- aber offensichtlich nicht „sittenwidrig“ . Zumal die Informationen inklusive Fotos wirklich aus dem Immo-Portal einfach kopiert wurden.

Trotzdem vielen vielen Dank !

Unabhängig von der Makler- (oder wie auch immer genannten) Tätigkeit der erwähnten Anbieter verwenden diese unerlaubt fremde Bilder und evtl. auch fremde Texte. Wenn dies ohne Genehmigung des Rechteinhabers geschieht, ist das auf jeden Fall eine Urheberrechtsverletzung.

Hallo,

und Du meinst wirklich, dass eine einfache Immobilienanzeige die Schöpfungshöhe erreicht, die für einen solchen Schutz notwendig wäre?

Aber ganz ehrlich, ich finde die ganze Diskussion schon so was von putzig (um nicht zu sagen irre): Da will jemand ein Objekt zum bestmöglichen Preis loswerden, und hat dies bislang nicht alleine geschafft. Und da kommen jetzt Leute daher, und wollen - ohne dass man diesen gegenüber irgendeine Verpflichtung eingehen würde, oder irgendwelche Kosten damit hätte - einem Interessenten vermitteln, denen man gegenüber ebenfalls keinerlei Verpflichtungen hat.

Was kann schlechtestenfalls passieren? Plötzlich klingelt ein dem Verkäufer unbekannter Makler an, und teil mit, dass er einen Interessenten hätte (den man selbst vorher nicht gefunden hat). Will man sich jetzt diesem Interessenten verweigern, nur weil er über einen nicht selbst beauftragten Makler gekommen ist? Will man dem jetzt verbieten glücklich mit einem Makler zu sein, der ein ihm genehmes Objekt vermittelt hat? Will man dem verbieten jetzt dafür den Makler zu bezahlen?

Ich sehe hier im konkreten Fall wirklich nur ein tatsächliches Problem: Wenn diese Makler mit unterschiedlichen Preisen agieren, dann sollte man sich überlegen, ob man auf zu niedrige Angaben ggf. reagiert, wenn man noch Chancen sieht, das Objekt besser zu verkaufen. Aber wenn die Hütte ohnehin schon ein Jahr unverkäuflich war, würde ich auch da eher zurückhaltend sein.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

und Du meinst wirklich, dass eine einfache Immobilienanzeige
die Schöpfungshöhe erreicht, die für einen solchen Schutz
notwendig wäre?

Das erstellte Bildmaterial schon. Es ungefragt zu nutzen wird gegen das Urheberrecht verstoßen.

Aber ganz ehrlich, ich finde die ganze Diskussion schon so was
von putzig (um nicht zu sagen irre): Da will jemand ein Objekt
zum bestmöglichen Preis loswerden, und hat dies bislang nicht
alleine geschafft. Und da kommen jetzt Leute daher, und wollen

  • ohne dass man diesen gegenüber irgendeine Verpflichtung
    eingehen würde, oder irgendwelche Kosten damit hätte - einem
    Interessenten vermitteln, denen man gegenüber ebenfalls
    keinerlei Verpflichtungen hat.

Ist dem so?

Was kann schlechtestenfalls passieren?

Die „neuen Eigentümer“ stehen vor dem Haus und wollen einziehen! Das der „Verkäufer“ nicht der Eigentümer war stellt sich erst jetzt heraus.

Plötzlich klingelt ein dem Verkäufer unbekannter Makler an, und teil mit, dass er einen Interessenten hätte (den man selbst vorher nicht gefunden hat).

Das kann natürlich auch passieren. Unter unbekannten „Marklern“ können sich schwarze Schafe tummeln. Es ist schon besser zu Wissen mit wem man es zu tun hat.

Will man sich jetzt diesem Interessenten verweigern, nur weil er über einen nicht selbst beauftragten Makler gekommen ist? Will man dem jetzt verbieten glücklich mit einem Makler zu sein, der ein ihm genehmes Objekt vermittelt hat? Will man dem verbieten jetzt dafür den Makler zu bezahlen?

Fragen über Fragen: Welchen Vorteil haben die „Markler“ von der Präsentation mit fremden Material?
Die „Markler“ täuschen ein größeres Portfolio Interessenten vor, welches sie mit wenigen Klicks erstellen. Von der Immobilie haben sie keine Kenntniss, da sie nie in Augenschein genommen wurde.

Ich sehe hier im konkreten Fall wirklich nur ein tatsächliches
Problem: Wenn diese Makler mit unterschiedlichen Preisen
agieren, dann sollte man sich überlegen, ob man auf zu
niedrige Angaben ggf. reagiert, wenn man noch Chancen sieht,
das Objekt besser zu verkaufen. Aber wenn die Hütte ohnehin
schon ein Jahr unverkäuflich war, würde ich auch da eher
zurückhaltend sein.

Wie geschrieben sehe ich einige potenzielle Schwierigkeiten mehr. „Markler“ schrieb ich hier so, da über die Absicht der Anbieter keine zuverlässige Aussage möglich ist.

vG 2011muc

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Hallo nochmal,

nochmal, ich halte die ganze Diskussion Möglichkeiten zu suchen jemand daran zu hindern für einen selbst zum Vorteil tätig zu werden, für ziemlich irre. Da scheint gekränkte Eitelkeit/eine falsche Sichtweise den Sinn für das Wesentlichen zu trüben. Hätte da jetzt nicht jemand sich einfach so an den Bildern im Internet bedient, sondern wäre der Nachbar gekommen, und hätte um Bilder gebeten, um sie einem Freund zu zeigen, der Interesse haben könnte, hätte man diese sicher bereitwillig heraus gegeben. Die Dinger wurden schließlich genau zu dem Zweck gemacht, und sind ja ohnehin bereits öffentlich einsehbar.

Die Geschichte eines Verkaufs durch einen Nichteigentümer (die rechtlich allerdings aufgrund Notar- und GB-Zwang extreme Anforderungen an die Beteiligten stellen würde) wäre zudem doch ebenfalls nicht das Problem des Verkäufers.

Und ob der einzelne Anbieter mehr oder weniger seriös ist, muss den Verkäufer auch zunächst mal nicht interessieren. Er hat doch keinen Vertrag, er ist doch zu nichts gezwungen, und letztendlich kommt es für ihn nur darauf an, das der Käufer OK ist. Wenn der ggf. Streß mit einem Dritten hat, ebenfalls sein Problem.

Gruß vom Wiz

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Moin,

Das erstellte Bildmaterial schon. Es ungefragt zu nutzen wird
gegen das Urheberrecht verstoßen.

Erreicht das Foto eines Hauses, das jeder sehen und selbst fotografieren kann, die notwendige Schöpfungshöhe um durch das Urheberrecht geschützt zu sein?

Was kann schlechtestenfalls passieren?

Die „neuen Eigentümer“ stehen vor dem Haus und wollen
einziehen!

Warum sollten sie das tun?`Der Makler verkauft das Haus ja nicht, er vermittelt es nur. Wenn die Interessenten also JA sagen, dann muss der Makler natürlich erst zum Eigentümer gehen. Der Makler kann nicht ein Haus verkaufen, das ihm nicht gehört.
Sollte er einen Kaufvertrag mit seiner Unterschrift abschließen, kann der ja nicht gültig sein, weil er nicht der Eigentümer ist. Dem Eigentümer passiert also nichts.

Das der „Verkäufer“ nicht der Eigentümer war stellt
sich erst jetzt heraus.

Ein Makler ist ja aber kein Verkäufer, sondern nur ein Vermittler.

Grüße,
-Efchen

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ReHallo,

nochmal, ich halte die ganze Diskussion Möglichkeiten zu
suchen jemand daran zu hindern für einen selbst zum Vorteil
tätig zu werden, für ziemlich irre.

Worin liegen die differierenden Sichtweisen?
Es gibt nichts Umsonst! Die gute Fee mit den 3 Wünschen gibt es nur im Märchen.

Da scheint gekränkte Eitelkeit/eine falsche Sichtweise den Sinn für das Wesentlichen zu trüben.

Bisher nicht.

Hätte da jetzt nicht jemand sich einfach so an den Bildern im Internet bedient, sondern wäre der Nachbar gekommen, und hätte um Bilder gebeten, um sie einem Freund zu zeigen, der Interesse haben könnte, hätte man diese sicher bereitwillig heraus gegeben.

Mit großer Sicherheit. Nur den Nachbar kennt man - die Anbieter haben sich ungefragt „eingemischt“. Eine Rückfrage von Seiten der Anbieter hätte / würde sicherlich auch zu einem „Ja, gerne!“ wie beim Nachbarn führen.

Die Dinger wurden schließlich genau zu dem Zweck gemacht, und sind ja ohnehin bereits öffentlich einsehbar.

Vieles ist gemacht und öffentlich einsehbar / hörbar. Das berechtigt aber noch lange nicht diesen Inhalt zu nutzen bzw. als eigenen auszugeben.

Die Geschichte eines Verkaufs durch einen Nichteigentümer (die
rechtlich allerdings aufgrund Notar- und GB-Zwang extreme
Anforderungen an die Beteiligten stellen würde) wäre zudem
doch ebenfalls nicht das Problem des Verkäufers.

Richtig.

Und ob der einzelne Anbieter mehr oder weniger seriös ist,
muss den Verkäufer auch zunächst mal nicht interessieren. Er
hat doch keinen Vertrag, er ist doch zu nichts gezwungen, und
letztendlich kommt es für ihn nur darauf an, das der Käufer OK
ist. Wenn der ggf. Streß mit einem Dritten hat, ebenfalls sein
Problem.

Auch richtig.

Fällt dem Anbieter nur der geringste Zacken aus der Krone eine kurze Rückfrage an den Eigentümer zu stellen, ob das Haus unter seiner „Flagge“ angepriesen werden darf? Diese unterlassende Rückfrage hinterläßt bei mir einen faden Beigeschmack.

Was könnte noch kommen? Ein Verkauf könnte platzen, wenn der Eigentümer selber einen Käufer findet und Handelseinigkeit besteht. Ein Anbieter bekommt davon Wind und fordert von dem potenziellen Käufer auf einmal Provision mit der Behauptung der Käufer wäre duch sein Angebot auf den Eigentümer gekommen.

vG 2011muc

Hi,

Sollte er einen Kaufvertrag mit seiner Unterschrift
abschließen, kann der ja nicht gültig sein, weil er nicht der
Eigentümer ist.

Richti. Ergänzend: Ein nicht notarieller Kaufvertrag hat bei Grundstücksgeschäften sowieso keine Gültigkeit. Ein Notar wird sich anhand eines Grundbuchauszuges vergewissern, ober der „Verkäufer“ wirklich auch Eigentümer ist.

Gruß
Tina

Hallo,

Erreicht das Foto eines Hauses, das jeder sehen und selbst
fotografieren kann, die notwendige Schöpfungshöhe um durch das
Urheberrecht geschützt zu sein?

Das erstellen eines Fotos von einem Gegenstand stellt eine Schöpfungshöhe dar. Einen Unterschied zu Münzen / Kleidung oder einem Haus sehe ich nicht.

Was kann schlechtestenfalls passieren?

Die „neuen Eigentümer“ stehen vor dem Haus und wollen
einziehen!

Warum sollten sie das tun?

Betrug? Schnelles Geld?

Der Makler verkauft das Haus ja nicht, er vermittelt es nur. Wenn die Interessenten also JA sagen, dann muss der Makler natürlich erst zum Eigentümer gehen.

Ist der Markler seriös, so wird / sollte er so vorgehen. Bisher erfolgte keine Rückfrage an den Eigentümer, ob sein Haus angeboten werden darf. Stellt sich die Frage wieso?

Der Makler kann nicht ein Haus verkaufen, das ihm nicht gehört. Sollte er einen Kaufvertrag mit seiner Unterschrift abschließen, kann der ja nicht gültig sein, weil er nicht der Eigentümer ist. Dem Eigentümer passiert also nichts.

Rechtlich passiert dem Eigentümer nichts. Turbulenzen können nicht ausgeschlossen werden.

Das der „Verkäufer“ nicht der Eigentümer war stellt
sich erst jetzt heraus.

Ein Makler ist ja aber kein Verkäufer, sondern nur ein Vermittler.

So sollte es sein :wink:

vG 2011muc

Die „neuen Eigentümer“ stehen vor dem Haus und wollen
einziehen!

Meinst du das ernst? Wer wäre denn so naiv, sich für den neuen Eigentümer zu halten, wenn er nicht ins Grundbuch eingetragen wird? Und wenn er nicht eingetragen wird und im Grundbuch der wahre Eigentümer steht, wer wird denn dann denken, das spiele alles keine Rolle? Davon abgesehen: Soll sich doch für den neuen Eigentümer halten, wer will. Auf die tatsächliche Rechtslage hat das null Einfluss. Davon abgesehen ist die Idee natürlich auch ziemlich verrückt. Mein Gott, die neuen Eigentümer hätten das Haus dann ja bis zum Einzug noch nie gesehen!

Das der „Verkäufer“ nicht der Eigentümer war stellt
sich erst jetzt heraus.

Wirklich sehr unrealistisch. Doch selbst wenn! Was kümmert es die wahren Eigentümer des Hauses?

Will man sich jetzt diesem Interessenten verweigern, nur weil er über einen nicht selbst beauftragten Makler gekommen ist? Will man dem jetzt verbieten glücklich mit einem Makler zu sein, der ein ihm genehmes Objekt vermittelt hat? Will man dem verbieten jetzt dafür den Makler zu bezahlen?

Fragen über Fragen: Welchen Vorteil haben die „Markler“ von
der Präsentation mit fremden Material?

Er erhofft sich einen Vertragsschluss, was denn sonst? Das ist es doch, womit Makler ihr Geld verdienen (na ja, ob sie es verdienen, stehe mal dahin, sie bekommen es jedenfalls).

Wie geschrieben sehe ich einige potenzielle Schwierigkeiten
mehr.

…die aber ziemlich abenteuerlich sind.

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Der Makler kann nicht ein Haus verkaufen, das ihm nicht
gehört.

Um ganz korrekt zu sein: doch. § 311 a BGB lässt keinen Zweifel daran, dass auch solche Verträge wirksam sind, die nicht erfüllt werden können. Hieran wird dann natürlich alles scheitern: Der Makler, der ein Haus verkauft, das ihm nicht gehört, kann das Eigentum an dem Haus nicht übertragen. Genau das schuldet er laut Vertrag aber. Die Pflicht entfällt, und der Makler macht sich schadensersatzpflichtig.

Sollte er einen Kaufvertrag mit seiner Unterschrift
abschließen, kann der ja nicht gültig sein, weil er nicht der
Eigentümer ist.

Ja ja, ich weiß, dass ich jetzt kleinlich bin. Aber ist eben nicht ganz richtig.

Hi

Die „neuen Eigentümer“ stehen vor dem Haus und wollen
einziehen!

Warum sollten sie das tun?

Betrug? Schnelles Geld?

ich frage mich, wie das gehen soll, ohne beim Notar gewesen zu sein?

Grundstückskäufe müssen immer notariell beurkundet werden. Eine der Tätigkeiten des Notars in diesem Zusammenhang ist, die Überprüfung der Eigentumsverhältnisse mittels Grundbuchauszug.

Gruß
Tina

Hallo,

doch, es gibt durchaus Dinge umsonst, es fragt sich eben nur für wen. Wenn ich zu einem Makler gehe, und ihm den Auftrag gebe mein Haus zu verkaufen gibt es drei mögliche Modelle: Normalerweise wird der Makler bei einem durchschnittlichen Objekt sich damit einverstanden erklären, dass er sein Geld vom Käufer bekommt. Es kann aber auch sein, dass er für ein vermutlich schlecht an den Mann zu bringendes Objekt und erwarteten hohen Einsatz Geld vom Verkäufer haben will. Und schließlich können die Parteien des Kaufvertrages sich auch noch einigen, dass obwohl zunächst etwas anderes vereinbart war, sie die Kosten anders aufteilen. Der Makler wird damit in der Regel kein Problem haben, sofern er davon ausgehen kann, dass er sein Geld bekommt.

Ich kann aber auch zu einem Makler gehen, und den bitten, mir ein Objekt nach bestimmten Kriterien zu suchen, was der nicht unbedingt schon unter Vertrag haben muss. Schließlich will ich einfach nur das passende Objekt, und nicht das „noch am ehesten passende Objekt, was zufällig gerade unter Vertrag ist“. Dann werde ich normalerweise den Makler ebenfalls als Käufer zahlen müssen, und die Sache bleibt für einen erst aufgrund dieser Situation vom Makler angesprochenen Eigentümer kostenfrei. Und genau so funktioniert das Spiel hier auch. Da meldet sich dann jemand beim Makler, und der wird - wenn er seriös ist, und sich nicht gleich die Chance auf seinen Anteil verbauen will - diesem Interessenten klar machen, dass er die Kosten zu tragen hat. Mit dieser Zusage in der Tasche geht er dann auf den Eigentümer zu, und wird dem den Interessenten präsentieren. Ob der dann dem Makler oder dessen Interessenten die Tür vor der Nase zuschlägt ist ganz und alleine dessen eigene Entscheidung. Und wenn der Verkäufer in Not ist, und der Makler sagt, dass er nur einen Interessenten hätte, der nicht bereit ist die Maklerkosten zu übernehmen, dann wird ein nicht ganz dummer Verkäufer sogar da vermutlich einschlagen.

Und insoweit erübrigt sich auch jegliche Diskussion ob ein nicht selbst beauftragter Makler bessere oder schlechtere Interessenten bringt, und ob man ggf. mit einem so vermittelten Interessenten eher Schiffbruch erleidet, … Der individuelle Interessent ist vom Verkäufer ganz unabhängig von dem Makler zu sehen, über den er gebracht wird, und der Interessent weiß doch ohnehin, wenn er auf einen Makler zugeht, überhaupt nicht, ob der das Objekt bereits unter Vertrag hat, oder nicht. Würdest Du wirklich „aus Prinzip“ und reiner Bockigkeit, weil Dir das Vorgehensmodell eines Maklers nicht gefällt, den von diesem gebrachten 1A-Interessenten (der nun mal zufällig das Angebot bei genau diesem und nicht beim tatsächlich beauftragten Makler gesehen hat, und des es vollkommen egal sein kann, über wen er zu seinem Wunschobjekt kommt) ausschlagen, und dann Monate warten, bis Dir der selbst beauftragte Makler irgendwann überhaupt mal jemand bringt?

Wie gesagt, hier versperrt gekränkte Eitelkeit den Blick fürs Wesentliche. Du schreibst ja selbst, dass „wenn er lieb gefragt hätte, er die Bilder bekommen hätte“. Nur geht es hier nicht um ein paar läppische Bildchen, sondern darum eine Immobilie zu veräußern. Und da sollte man sich nicht ganz böse selbst ins Knie schießen, nur weil man wegen ein paar Fotos sauer ist. Das könnte teuer werden.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

ich frage mich, wie das gehen soll, ohne beim Notar gewesen zu
sein?

Grundstückskäufe müssen immer notariell beurkundet werden.
Eine der Tätigkeiten des Notars in diesem Zusammenhang ist,
die Überprüfung der Eigentumsverhältnisse mittels
Grundbuchauszug.

Viele wissen das mit dem Notar. Es fallen immer wieder Menschen auf schwindlige Geschichten herein (es gibt hierzu so viele verschiedene Beispiel). Unwissenheit und Gier werden immer wieder gerne ausgenutzt.

vG 2011muc

Hallo,

Erreicht das Foto eines Hauses, das jeder sehen und selbst
fotografieren kann, die notwendige Schöpfungshöhe um durch das
Urheberrecht geschützt zu sein?

Das erstellen eines Fotos von einem Gegenstand stellt eine
Schöpfungshöhe dar.

Nein:
http://www.frag-einen-anwalt.de/Verwendung-von-selbs…
Sonst müsste es den im Link genannten §72UrhG (http://dejure.org/gesetze/UrhG/72.html) ja gar nicht geben. Und es gäbe auch keine zum künstlerischen Foto unterschiedliche Schutzfrist.

Die „neuen Eigentümer“ stehen vor dem Haus und wollen
einziehen!

Warum sollten sie das tun?

Betrug? Schnelles Geld?

Blödsinn. Und den Verkäufer interessiert das genau gar nicht.

Gruß
loderunner

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Hallo,

[…]
Soweit Zustimmung.

Wie gesagt, hier versperrt gekränkte Eitelkeit den Blick fürs
Wesentliche. Du schreibst ja selbst, dass „wenn er lieb
gefragt hätte, er die Bilder bekommen hätte“. Nur geht es hier
nicht um ein paar läppische Bildchen, sondern darum eine
Immobilie zu veräußern. Und da sollte man sich nicht ganz böse
selbst ins Knie schießen, nur weil man wegen ein paar Fotos
sauer ist. Das könnte teuer werden.

Der Kern, welcher mich äußerst skeptisch macht - und da unterschieden wir uns grundlegend - ist die fehlende Rückfrage.
Es geht ja nicht darum, dass das Haus in dem internen Datenbestand für mögliche Anfragen geführt wird. Das Haus wird öffentlich angeboten.

Natürlich(!) - kommt über so einen Anbieter ein Verkauf zu stande und alles geht reibungslos vor sich - welch überflüssiges Geschreibsel (von mir :wink: ).
Führt es aber zu Schwierigkeiten - ist es unschön.

vG 2011muc

Hallo,

nein, Du scheinst es immer noch nicht zu kapieren:

Natürlich(!) - kommt über so einen Anbieter ein Verkauf zu stande und alles geht reibungslos vor sich - welch überflüssiges Geschreibsel (von mir :wink: ).

Führt es aber zu Schwierigkeiten - ist es unschön.

Es ist selbstverständlich nicht ansatzweise garantiert, dass so ein Makler einem einen Interessenten bringt. Aber das ist doch auch vollkommen egal! Solange es mich als Verkäufer nichts kostet, aber einfach die Chancen vergrößert überhaupt Interessenten zu finden, ist es doch eine wunderbare Sache für den Verkäufer. Aber von vorne herein zu sagen: „Nö, Interessenten über den will ich nicht!“, ist aus Verkäufersicht einfach „unklug“.

Ob es zu Schwierigkeiten kommt ist weder bei Verkauf über den eigenen noch über den fremden Makler auszuschließen, und hängt regelmäßig eher am Käufer als am Makler. Und wenn ich - solventer und seriöser Mensch der ich nun mal bin - im Internet zufällig zuerst über die Anzeige des „bösen nicht beauftragten Maklers“ stolpere und über den an den Verkäufer vermittelt werde, bin ich kein besserer oder schlechterer Käufer, als wenn ich genauso zufällig zuerst die Anzeige des offiziell beauftragten Maklers gesehen hätte. Und letztendlich kaufe ich die Hütte/oder auch nicht, und nicht der Makler. Und weil ich den auch bezahlen muss, wenn der das von mir verlangt/sich der Verkäufer weigert, sich hieran zu beteiligen, dann kann es dem Verkäufer vollkommen egal sein, über welchen Makler die Geschichte läuft.

Gruß vom Wiz

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