Hallo zusammen,
folgende, natürlich vollkommen fiktive Situation:
Ein Auto wurde durch Herrn Mustermann bei Privat gekauft. Im Kaufvertrag wurde ein Kilometerstand in Höhe von sagen wir mal 180.000 Km eingetragen – kontollieren konnte er es nicht wirklich, da die Displaybeleuchtung hinüber war und da der Herr Privatverkäufer sehr freundlich und korrekt schien zweifelte Herr Mustermann es auch nicht an.
Später musste er jedoch feststellen, dass dei der letzten Abgas-Untersuchung durch den Prüfer ein Kilometerstand in Höhe von sagen wir 230.000 Km in den Bericht eingetragen wurde. Als er dann den Verkäufer damit konfrontierte erklärte er ihm, dass damals die Instrumente getauscht wurden, er ihm das „alte“ Armaturenbrett aber mit Belegen zuschicken würde.
Nach über einem Monat hatte Herr Mustermann immernoch nichts von Herrn Privatverkäufer erhalten und wurde am Telefon immer wieder vertröstet. Nach eben diesem Monat reagierte Herr Privatverkäufer nichtmal mehr auf Herrn Mustermanns Anrufe, was ihm zeigte, dass Herr Privatverkäufer nicht gewillt war seine Zusage in die Tat umzusetzen.
Somit konnte er wohl davon ausgehen, dass garkeine anderen Armaturen existierten und Herr Privatverkäufer wohl lediglich übersehen hatte, dass im AU-Bericht der damalige Kilometerstand eingetragen wurde. Nun war Herr Mustermann der Meinung, dass es sich dabei im rechtlichen Sinne um Betrug bzw. arglistige Täuschung handelte und wollte vom Kaufvertrag zurücktreten.
Könnte er ohne weiteres vom Kaufvertrag zurücktreten und sein Geld zurück verlangen?
Was müsste Herr Mustermann tun, um sein Geld auf korrekte Weise zurück zu erhalten und rechtlich korrekt vom Kaufvertrag zurück zu treten?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten auf diese völlig fiktive Frage!
Viele Grüße
Marcus