Betrug in Scheidungsverfahren?

Hallo Experten,

ein Paar lässt sich scheiden.
Im Zuge der Hausratsaufteilung möchten beide Parteien das KFZ.
Einer der beteiligten Ehepartner legt einen Kaufvertrag (von innerhalb der Ehe) vor und behauptet das Fahrzeug gehöre ihm, weil er den Kaufvertrag und den Finanzierungsvertrag unterschrieben habe.
„Leider“ ist der Scan des Kaufvertrages schwer leserlich. Die Unterschrift ist gar nicht zu erkennen. Nur Teile des Nachnamens sind andeutungsweise zu erkennen.
Daraufhin legt der andere Ehepartner eine bessere Kopie des Kaufvertrages und des Übergabeprotokolles vor, bei dem eindeutig die Unterschrift erkennbar ist und die Aussagen des anderen widerlegt.

Beging nun der erste einen Betrugsversuch?

Als zweites Argument wird angeführt, das Fahrzeug hätte er längst einen nahen Verwandten sicherungsübereignet (beide Ehepartner sind in der Insolvenz) und legt einen Vertrag aus der Zeit des Zusammenlebens der Eheleute vor(unterschrieben vom Ehemann und dessen Verwandten).
Die Ehefrau vermutet einen rückdatierten Scheinvertrag um das Auto vor ihr und dem Insolvenzverwalter zu „schützen“. Der Insolvenzverwalter akzeptierte diesen Vertrag. Das Fahrzeug wird nach wie vor vom Ehemann gefahren.

Durfte das Auto einfach so übereignet werden?

Danke und grüße

Hagen