Forum passive sterbehilfe

Hallo!
Meine Vater hatte im Juni 2003 einen Herzstillstand. Seitdem „leidet“ er an einem hirnorganischen Psychosyndrom (HOPS). Im April diesen Jahres wurde bei im ein Tumor im Rachen festgestellt. Außerdem hat er durch eine Darm OP eine Wunde am Bauch, die seit sieben Wochen nicht verheilt. Er nimmt kaum noch Nahrung zu sich, hat eine Trachialkanüle und ist stark verschleimt. Da er durch das HOPS immer auf die Hilfe von anderen angewiesen ist und alles innerhalb von Sekunden wieder vergisst, ist es kaum möglich, ihm seine Situation zu erklären. Jetzt soll eine Chemotherapie und dann eine Strahlenbehandlung folgen. Ich bion mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, ihm das zuzumuten, weil man davon ausgehen muss, dass er danach ein Pflegefall bleibt. Natürlich fällt es mir sehr schwer und ich schäme mich fast ein bisschen, über den Tod meines Vaters nachzudenken, aber ich will nicht, dass er unnötig leiden muss. Das Verhältnis von mir und meinem Vater war schon immer sehr innig und so kann ich mit Sicherheit sagen, dass er kein Pflegefall werden wollte. Vor seinem Herzstillstand wollte er eine Patientenverfügung schreiben, dazu kam es aber leider nicht mehr. Seit dieser Zeit hat meine Mutter die Betreuung für ihn, auch in Sachen „Gesundheitsfragen“. Nun meine Frage: Wie sollte ich mich jetzt am besten verhalten? Welche Möglichkeiten haben meine Mutter und ich? Und an wen wendet man sich da am besten?
Vielen Dank für eure Mühe!
Gruß,
Katja

Hallo Katja,
verstehe ich das richtig, dass ihr Vater vielleicht die Situation nicht so richtig begreift, er aber in der Lage ist mit „Ja“ und „Nein“ zu antworten?

Mein Papa lag sterbenskrank im Pflegeheim und wir hatten auch leider nichts vorliegen wie eine Patientenverfügung oder Bankvollmacht.
Und da wir Beide ein inniges Verhältnis hatten und ich auch genau wusste, was mein Papa will und nicht,
besorgte ich mir von der Soz.Verwaltung (jedes Krankenhaus und jedes Pflegeheim hat so eine Einrichtung… oder wenden Sie sich an die Krankenkasse) einen Vordruck, wo mein Vater mir quasi die Erlaubnis gab über ihn zu „bestimmen“.
Das war so eine Art Vollmacht wo ER bestimmt, was ich zu erledigen habe wenn er nicht mehr dazu in der Lage ist.
Jeden einzelnden Punkt habe ich ihm vorgelesen und er musste nur Ja oder Nein sagen, bis er vollständig ausgefüllt war. Wichtig ist, dass Sie eine Zeugin haben (Ihre Mutter) und das nächste sind dann die Unterschriften, die er zu tätigen hat. Das war sehr schwierig, weil er kaum schreiben konnte.
Ja… und ich half ihn dabei.

Diese Vollmacht wurde letztendlich anerkannt (leider nicht für die Bank, da muss etwas gesondert ausgestellt werden).

Er wurde immer schwächer und schwächer und sollte nun auch noch am Darm operiert werden (Darminfarkt)… Er war bettlägerig, schwer herzkrank, kaum Herr seiner Sinne und sollte nun operiert werden?
Mit dieser Vollmacht ging ich zum behandelten Arzt und sagte ihm, dass ich im Namen meines Vater agieren würde, und er das nicht will. Sie sollen ihn schmerzfrei einschlafen lassen, sagte ich.

Der Arzt verstand und mein Vater starb in meinem Beisein 3 Tage später…

Ich hoffe so sehr, dass Sie das noch geregelt bekommen, bevor nichts mehr geht.
Und sagen Sie ihrer Mutter, dass auch Sie Vorsorge für sich treffen soll(auch an die Bankvollmacht denken!!!).
Meine Mutter hat sich um ihre Belange gekümmert, so dass ich mir ihr diesen Stress dann nicht mehr haben werde.

Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie noch etwas regeln können und ganz viel Kraft und alles Gute,

Kathra

Sehr geehrte Frau Katja,

da nehem Sie ja eine Menge Verantwortung auf Ihre Schultern. Nach meinem Verständnis ist Chemotherapie und Bestrahlung, noch dazu in einem solchen Fall, nur schädlich. Sie können eine solche Therapie also guten Gewissens ablehnen. Im Anhang sende ich Ihnen einige Informationen die wir zum Thema Krebs gesammelt haben. Bereits 1966 wurde Dr. Peyton Rous der Nobelpreis für den Nachweis verliehen, dass Krebs auch durch Mikroorganismen und Parasiten bedingt ist. In diesem Zusammenhang sind auch die Arbeiten von Dr. Alfons Weber und Prof. Enderlein sowie einiger anderer Forscher zu erwähnen. Tatsächlich reichen etliche entsprechenden Quellen in das 19. Jahrhundert zurück. Frau Lebedewa hat mit ihrer Forschung über Krebs und Trichomonaden dieses Wissen noch erweitert. Wir empfehlen hierzu ihre Bücher „Krebserreger entdeckt“ und „Reinigung“ in denen sie Ursachen und Therapien darlegt. Die Bücher können Sie hier erwerben http://www.solarisvital.de/shop.php?g=5 . Für umfassendere Information empfehlen wir einen unser Alternativen Gesundheitstage zu besuchen. Informationen hierzu finden Sie im Internet unter: www.alternativergesundheitstag.de .

Häufig erreichen uns Fragen nach speziellen Krebsarten und Krebslokalisationen auf die wir auch keine andere Antworten geben können, als das wir es als vordringlich ansehen die Gesamtsituation des Körpers zu verbessern. Die Heilkraft der Natur ist der größte Arzt. Das gleich gilt für Fragen nach Überlebenschancen bei bestimmten Krebsformen. Wer will das schon wissen? Wir haben die unglaublichsten Verläufe gesehen, die jeder Regel widersprechen. Prinzipiell raten wir jedoch von einer Eigentherapie ab. Geben Sie sich in die Hände eines Therapeuten Ihres Vertrauens. Nach unserem Verständnis sollte der Naturheilkunde hier Vorrang gegeben werden. Insbesondere befürworten wir die Klassische Homöopathie. Therapeuten in Ihrer Nähe finden Sie hier http://www.homoeopathieforum.de/homoeopathie_therape… . Chemotherapie und Bestrahlungen lehnen wir ab, da die Wirkungen in der Regel mehr schaden als helfen. Hierzu empfehlen wir das Buch „Fragwürdige Chemotherapie“ des Krebsforschers Dr. Ralph Moss.
Auf der Seite http://www.zellkreis.de/therapeuten.php finden Sie Therapeuten die uns erklärt haben, dass Sie nach Tamara Lebedewa therapieren. Die Qualität dieser Therapeuten können wir nicht beurteilen und deshalb auch keine direkten Empfehlungen aussprechen. Andere Therapeuten als die genannten sind uns nicht bekannt. Bei Selbsthilfegruppen empfehlen wir einen kritischen Blick, da wir feststellen mussten, dass solche Gruppen oft gegründet werden, um den Betroffenen bestimmte Therapieformen nahe zu bringen. Über die Zusammenhänge zwischen Trichomonaden und chronischen Krankheiten hat Frau Lebedewa ebenfalls ein Buch geschrieben. Wir wissen nicht, was diese Tierchen alles so anrichten, möchten aber auch allen Patienten versichern, dass die Trichomonade wohl in jedem Köper vorkommt, auch bei bester Gesundheit. Normalerweise leben wir wohl in einer gesunden Symbiose mit diesen Einzellern. Wenn Sie jedoch überhand nehmen und der Körper ihnen nicht mehr Herr wird, empfiehlt es sich den Trichomonadenfluß einzudämmen, wie etwa mit Moosbeerensaft oder Knoblauch (siehe Buch „Krebserreger entdeckt“). Im diesem Zusammenhang weisen wir auf die umfangreichen Forschungsarbeiten unseres Mitstreiters Herrn Ronald Derndorfer hin.
Bitte informieren Sie sich unter www.zellkreis.de über weitere Hintergründe und tragen Sie sich dort auch für den Newsletter ein.

Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Axel Bumb
Vorsitzender Zellkreis e.V.
Am Schönental 10
66113 Saarbrücken
Tel: +49 681 9 47 29 36
Fax: +49 681 498852
[email protected]
www.zellkreis.de

das ist mal eine wirklich schwere Situation bei der ich glaube, dass man einen Profi hinzuziehen muss, ggf. einen Juristen. Da es keine Patientenverfügung gibt und auch keine mehr erzeugt werden kann, die rechtswirksam wäre, da der Betroffene nicht mehr voll entscheiden kann, wird es diesen schriftlichen Weg meiner Meinung nach nicht mehr geben.
Was es gibt ist aber der mutmassliche Wille des Betroffenen vor seiner Erkrankung, wo der Betroffene zum Beispiel bei einigen Anlässen vor Zeugen gesagt hat:
„Wenn das mal so und so sein sollte, dann möchte ich das folgendes passiert“.
Damit müsste es Möglichkeiten geben, aber dies sollte man individuell mit einige Menschen die die Umstände genauer kennen und in der Materie drin sind, besprechen.
Leider kommt zum Teil noch zum Tragen, dass in manchen Bundesländern auch gelegentlich anders entschieden wird, wie diese Situationen zu habndhaben sind.

Grüße,

H-A

Hallo Katja,
wenn ihr die Betreuung habt und der Arzt auch Eurer Meinung ist, dann greift § 1904 Absatz 4 BGB. Ihr entscheidet es einvernehmlich, dass die Nichtbehandlung im Interesse des Patienten liegt.
Ist der Arzt nicht Eurer Meinung, dann bleibt nur ein Antrag ans Betreuungsgericht zu stellen, dass ihr aus den von Euch genannten Gründen die Behandlung nicht durchführen lassen wollt. Da kommt es dann darauf an wie der zuständige Betreuungsrichter die Sache sieht. Ob er Euren Argumenten folgt oder im Zweifelsfalle für das Leben und somit die Behandlung entscheidet.
Der erste Schritt wäre also den Arzt zu überzeugen und sauber zu dokumentieren, dass alle sich einig sind, dass eine Nichtbehandlung im Interesse des Patienten liegt.
Viele Erfolg.
Lutz

Hallo Katja!

Direkt so einfach einen Rat zu gebne sehe ich mich nicht in der Lage. In einem Telefonat könnte man die Situation etwas besser besprechen. Meine Telefonnummer ist 04462-942409.

LG

Klaus Sweers

Hallo,
ich kann das gut verstehen. Du kannst in dem Sinn nichts machen. Nur der Arzt kann auf lebensverlängernde Behandlungen verzichten. Habe gestern gelesen, dass das aber wieder mehr verpönt wurde auf irgendeinem Ärztekongress.Der Arzt meiner Mutter hat auf lebensverlängernde Massnahmen verzichtet und ihr nur Schmerzmittel gegeben. Es hätte das "Leben"sowieso nur um Tage oder Wochen verlängert. Das ganze ist sehr schwierig.Sprecht mal mit dem Arzt.

Alles Liebe

Hallo Katja,

wenn Du Interesse hast, kannst Du mich morgen (Do, 9.6.) unter Tel. 0 76 82/ 392 (9 - 12 bzw. 15 - 18 Uhr) erreichen, dann könnnen wir das gerne am Telefon mal besprechen.

Gruß Dirk Häfner (www.schwarzwald-apotheken.de)

Hallo Katja,
solche ergreifenden Dinge, erlebe ich täglich und eine Antwort oder einen Rat zu geben ist trotzdem nicht einfach.
Generell gilt, wenn deine Mutter, die Ehefrau, deines Vaters als gesetzliche Betreuerin von Betreuungsgericht bestellt und auch der Aufgabenkreis „Gesundheitssorge“ Bestandteil ihrer rechtlich legitimierten Handlungsbefugnis ist, kann sie nun notwendige Entscheidungen für deinen Vater treffen.
Nun stellt das Betreuungsrecht immer auf die Wünsche eines Betroffenen ab. In eurem Fall gilt es somit, den, wenn auch nur mündlichen Willen eures Vaters, den Ärzten zu übermitteln. Sollte dein Vater, als er noch seinen freien Willen selbst bestimmen konnte, die Ansicht vertreten haben, dass beim Auftreten einer unheilbar scheinenden Erkrankung, keine lebensverlängernden Maßnahmen gewünscht werden, so muss deine Mutter nun seinen Willen gegenüber der Ärzte durchsetzen. Dabei kommt es immer auf den jeweiligen Arzt an. Manche akzeptieren diesen Wunsch, andere widersetzen sich unter dem Gesichtspunkt, Leben retten zu müssen. Sollte deine Mutter also auf diesem Weg nicht weiter kommen, besteht nur die Möglichkeit, über das Gericht einen entsprechenden Antrag zu stellen und die derzeitigen Aufgabenkreis diesbezüglich zu erweitern. Das Gericht muss dann den vormals gewollten Willen des Betroffenen ermitteln. Es kommt auch immer auf das Alter des Betroffenen an, dass hast du leider nicht mitgeteilt.
Eine solch gravierende Maßnahme ist stets von Emotionen getragen und für alle Beteiligte sehr sehr schwierig.
Es sollte aber auch bedacht werden, dass ein langes qualvolles Leiden eines Angehörigen, für alle Beteiligte schwer und Kräfte raubend wird.
Wie du schon richtig erkannt hast, fehlt die gewollte Patientenverfügung, aber eine rechtliche Betreuung ist auch schon eine solide Grundlage zum Handeln.
Es wäre auch sinnvoll, immer mehrere Ärztemeinungen zur zu erwartenden Heilung deines Vaters einzuholen. Oft kommt es dabei vor, dass die versch. medizinischen Disziplinen unterschiedliche Auffassungen vertreten und dies kann den Angehörigen auch schon mal ein Vorteil sein.
Die passive Sterbehilfe (keine lebensverlängernden Maßnahmen) ist nach geltender Rechtsprechung vom BVG legitiemiert aber noch nicht in allen Köpfen unserer Mediziner.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen, und wünsche euch viel Kraft
Mondmann

Hallo Katja,
sehr schwierige Lebenssituation, ich fühle mit dir mit und doch gibt es gute Nachrichten: Du kannst deinen Vater vor dem Tod retten!!
Ich rate dir und deiner Familie dringend zu mentaler Heilarbeit, damit dein Vater wieder gesund wird und damit du nicht auch noch durch den Stress sehr krank wirst.
Dei Vater soll sich täglich vorstellen, wie er auf eigenen Füssen das Krankenbett verlässt.
Er soll sich vorstellen, wie er sich sein neues Leben wünscht. Denn der Körper und das Befehl ausführende Gehirn muss wissen, wofür soll ich gesund werden - dazu
soll dein Vater sich jeden Tag ca. 3 x 15 Minuten lang vorstellen, so anschaulich wie möglich, wie er gesund ist und das macht, was ihm Spass macht.
Sehr gute Ergebnisse erzielt man durch Anwendung der Meditationen/Affirmationen/Techniken im Buch
Ryu Takahashi „Heilen mit Quantenenergie“
und Dr. Joseph Murphy „Für Gesundheit und Vitalität“.
Macht euch unbedingt ein Glücksrad - Heilungsbild/Kollage, beschrieben im Buch („Die Dynamischen Gesetze des Reichtums“ von Catherine Ponder auf Seite 81 und folgende, und lese unbedingt die Heilgeschichte auf Seite 109)
Das kostet Euch 3 x 15 Minuten am Tag um damit mental zu arbeiten, macht dies unbedingt, egal was danach passiert, spätestens nach 3 Monaten habt ihr - konsequent angewandt - sensationelle Ergenbnisse!! Wichtig ist, dass Ihr mit Bildern arbeitet, wie Euer zukünftiges Leben und das Leben mit eurem Vater aussehen soll, verwendet dazu mental unbedingt neue Bilder, keine alten Bilder aus der Vergangenheit, sonst weiss Euer Körper und Euer Gehirn/Geist nicht, wo die Reise hingehen soll, denn nicht das, was die Ärzte machen ist entscheidend, sondern, das, was Du und Deine Famile für Euer Leben und das Leben mit deinem Vater beschliesst, wünscht, visualisert trifft ein.
Lasst die Vergangenheiet hinter Euch, lasst die Probleme los und haltet euch mental nur noch bei der Lösung auf, geht in die Gesundheit, wenn Zweifel und Angst auftauchen - ist das normal, das gibt sich aber mit der Zeit, Hilfe versprechen die empfohlenen Bilder und Affirmationen in den Büchern.
Stelle dir 3 x 15 Minuten am Tag vor, dass du einen anruf bekommst, dass es deinem Vater Sensationell gut geht und er geheilt ist.
Stelle dir vor, dass ihr zusammen in den Urlaub fahrt, so lebendig wie möglich, lasse dich dazu von den Büchern, die ich hier nenne inspirieren.
Diese 3 Bücher gibt es sehr günstig auf ebay oder amazon gebraucht zu besorgen und lohnen die vergleichsweise geringe Investition auf jeden Fall.
Es macht viel Spass und Freude damit zu arbeiten und richtig angewandt ist der Erfolg gesichert!!
Das kann ich dir versprechen!!
Viel Glück und alles Liebe!!
Nur Mut!!

Orchidee

P.S.: Und noch ein Buchtipp ans Herz gelegt:
So einfach ist das Glück
von Dalai Lama
So einfach ist das Glück
Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Verlag Herder; Auflage: 8 (12. Mai 2004)
ISBN-10: 9783451070310 Buch anschauen
ISBN-13: 978-3451070310 Buch anschauen
ASIN: 3451070316 [Artikel anschauen]

Hallo Katja,
das ist ganz schwierig, eine Antwort zu geben.
Aber folgen Sie einfach Ihrem Herzen und dem Gefühl, dass Sie alles tun, was Ihr Vater sich wünschen würde, könnte er sich mitteilen.
Schenken Sie ihm geduldig Ihre Herzenswärme.
Das ist alles, was ich tun würde.
LG Ulrich